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Anleihemärkte: Renditen in zahlreichen Ländern im Sinkflug

Veröffentlicht am 14.01.2015, 17:10
Aktualisiert 14.01.2015, 18:18
Anleihemärkte: Renditen in zahlreichen Ländern im Sinkflug

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Gemisch aus fallenden Rohstoffpreisen, schwachen Konjunkturdaten und Hinweisen auf eine noch lockerere Geldpolitik in Europa hat am Mittwoch zu starken Kursgewinnen an vielen Anleihemärkten geführt. Im Gegenzug gingen die Renditen in den Sturzflug über. In zahlreichen Ländern fielen die Zinsen für Staatsanleihen auf neue Rekordtiefs. Die globalen Aktienmärkte verzeichneten dagegen deutliche Verluste.

In den USA legten die Kurse in den sehr langen Laufzeiten besonders kräftig zu. Dreißigjährige Anleihen stiegen zeitweise um mehr als zwei Punkte, ihre Rendite fiel mit 2,43 Prozent auf ein Rekordtief. Neue Zinstiefs wurden auch in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Japan erreicht. In Deutschland fiel der Zins für dreißigjährige Bundesanleihen bis auf 1,17 Prozent, in Japan sogar auf 1,1 Prozent.

Händler nannten mehrere Gründe für die Entwicklung. Allen voran wurde auf die Talfahrt an den Rohstoffmärkten verwiesen. Nachdem die Weltmarktpreise für Rohöl in den vergangenen Monaten um mehr als die Hälfte eingebrochen waren, geht es seit einigen Tagen auch mit anderen Rohstoffpreisen bergab.

Aufmerksamkeit zieht vor allem der scharfe Fall des Kupferpreises auf sich. Nachdem er am Montag um fast fünf Prozent gefallen war, ging es am Dienstag zeitweise noch stärker nach unten. Der Kupferpreis wird auch als Fieberthermometer für die Weltwirtschaft bezeichnet, weil Kupfer zur Herstellung vieler Güter benötigt wird. Ein sinkender Preis kann ein Signal für eine schwächere Konjunkturlage sein.

Darüber hinaus gab es weitere schlechte Nachrichten: In der Nacht zum Mittwoch präsentierte die Weltbank einen verhaltenen Bericht zur Entwicklung der Weltwirtschaft. Vor allem die Lage in Europa und Japan wurde skeptisch bewertet. Hinzu kamen am Mittwoch überraschend schwache Konjunkturdaten aus den USA: Im Dezember fielen die Einzelhandelsumsätze auch ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Auto- und Benzinverkäufe und trotz Weihnachtsgeschäft.

In Europa bekräftigte EZB-Präsident Mario Draghi, die Europäische Zentralbank (EZB) sei bereit, in den breitangelegten Kauf von Staatsanleihen einzusteigen. Staatsanleihen aus dem Währungsraum profitierten von den Äußerungen ebenso wie von einer Stellungnahme des EU-Generalanwalts zum EZB-Anleihekaufprogramm OMT. Demnach ist das OMT, dessen Verkündung als Wendepunkt in der Eurokrise gilt, weitgehend mit Europarecht vereinbar.

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