Investing.com - Die Verbraucherpreisinflation (CPI) in Großbritannien ist amtlichen Daten vom Dienstag zufolge, im Juni etwas höher ausgefallen als vorhergesagt.
Das britische Amt für Nationale Statistiken (ONS) hat berichtet, dass die Verbraucherpreisinflation im letzten Monat saisonbereinigt auf 0,5% angestiegen ist, was über den Erwartungen eines Preisanstiegs von 0,4% lag, während die Teuerung im Mai noch 0,3% betragen hatte.
Im Vergleich zum Vormonat haben sich die Verbraucherpreise im Juni wie erwartet um 0,2% erhöht, womit sich die Rate der Teuerung gegenüber dem vergangenen Monat nicht verändert hat.
Der Vorsitzende der Bank von England Mark Carney ist nun verpflichtet dem Schatzkanzler George Osborne wieder einmal einen offenen Brief zu schreiben, da die Inflation mehr als einen Prozentpunkt unterhalb der Zielmarke der Zentralbank von 2,0% liegt.
Die Kerninflation der Verbraucherpreise, welche Lebensmittel, Energie, Alkohol und Tabak nicht berücksichtigt, lag im letzten Monat auf saisonbereinigt 1,4% und hat damit die Prognosen von 1,3%, sowie ihren Stand im Mai von 1,2% übertroffen.
Der Index der Einzelhandelspreise (RPI) ist im Juni um 1,6% angestiegen, womit die Erwartungen einer Zunahme um 1,5% übertroffen wurden, während der Wert für Mai noch auf 1,4% gelegen hatte.
Im Monatsvergleich ist der Index im Juni um 0,4% gestiegen, was über den Erwartungen einer Zunahme von 0,2% lag und auch den Wert des letzten Monats von 0,3% übertroffen hat.
Der Kern-RPI stieg im Juni mit einer Jahresrate von 1,7% an, nachdem er im Vormonat noch um 1,5% zugelegt hatte.
Im Monatsvergleich ist dieser Index um 0,4% gestiegen, nach einer Zunahme im Mai von 0,3%.
Als unmittelbare Reaktion hat sich das Pfund verteuert. Der GBP/USD Kurs wurde zu 1,3212 gehandelt, nach einer Notierung von 1,3186 vor der Veröffentlichung, während der EUR/GBP Kurs auf 0,8377 von 0,8392 zuvor gefallen ist.
Unterdessen reagierten die europäischen Aktienmärkte mit Verlusten. Der FTSE 100 in London fiel um 0,35%, der EURO STOXX 50 verlor 1,05%, mit Frankreichs CAC 40 ging es um 0,83% bergab, während der DAX um 1,09% gesunken ist.