Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

Brexit-Votum bremst Briten - Wirtschaftswachstum bricht ein

Veröffentlicht am 28.04.2017, 12:40
Aktualisiert 28.04.2017, 12:40
© Reuters. Figures of Britain's Queen Elizabeth are displayed for sale in a shop in central London

London (Reuters) - Die britische Wirtschaft spürt zunehmend die Folgen des Brexit-Votums.

Das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) hat sich Anfang 2017 mehr als halbiert, wie das nationale Statistikamt ONS am Freitag mitteilte. Das Plus lag zwischen Januar und März zum Vorquartal überraschend nur bei 0,3 Prozent. Dies ist der geringste Anstieg seit einem Jahr. Ökonomen hatten mit plus 0,4 Prozent gerechnet. Ende 2016 hatte die Wirtschaft noch um 0,7 Prozent zugelegt. "Die britische Wirtschaft fängt an sich zu verlangsamen, da die Verbraucher ihre Ausgaben zurückfahren", sagte Analyst James Smith von der Großbank ING. Dies bremst bereits die Geschäfte im Einzelhandel und in der Hotellerie.

Die Daten kommen für Premierministerin Theresa May eher ungelegen. Denn sie will sich bei vorgezogenen Wahlen Anfang Juni stärkere Rückendeckung im Parlament für die Verhandlungen zum EU-Austritt holen. Nun zeigt sich aber, dass der Brexit die Konjunktur bremsen dürfte. Finanzminister Philip Hammond sagte nach den BIP-Daten zwar, die Wirtschaft sei widerstandsfähig. Aber viele Ökonomen gehen davon aus, dass die Konjunktur sich in den nächsten Monaten weiter abkühlen dürfte.

© Reuters. Figures of Britain's Queen Elizabeth are displayed for sale in a shop in central London

HOHE INFLATION BREMST SERVICE-SEKTOR

Nach dem Volksentscheid zum EU-Austritt vom Juni 2016 war das Pfund eingebrochen. Die Währungsschwäche beflügelt zwar die Exporte, hat aber die Inflation spürbar nach oben getrieben. Die Verbraucherpreise kletterten im März auf das höchste Niveau seit September 2013 und verharrten im April bei 2,3 Prozent. Dies setzt die Kaufkraft der Briten unter Druck. ING-Experte Smith geht nicht davon aus, dass mehr Ausfuhren dies ausgleichen können. Die Einzelhändler mussten im ersten Quartal bereits den größten Umsatzrückgang seit sieben Jahren wegstecken. Auch beim Übernachtungsgewerbe lief es den Statistikern zufolge nicht mehr so gut. Der gesamte Service-Sektor, der für die britische Wirtschaft enorm wichtig ist, legte im ersten Quartal nur um 0,3 Prozent zu und damit so schwach wie seit zwei Jahren nicht mehr. Ende 2016 waren die Dienstleister mit 0,8 Prozent fast drei Mal so stark gewachsen.

Auch der Immobilienmarkt signalisierte eine Abkühlung. Die Häuserpreise sanken im April zum zweiten Mal in Folge zum Vormonat, wie die Hypothekenbank Nationwide mitteilte. Zudem war der Preisanstieg von 2,6 Prozent binnen Jahresfrist so gering wie seit fast vier Jahren nicht mehr.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.