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Britische Wirtschaft hinkt Euro-Zone hinterher

Veröffentlicht am 22.02.2018, 14:53
Aktualisiert 22.02.2018, 14:53
© Reuters. Kays Factory worker John Brown polishes granite by hand to make a curling stone in Mauchline, Scotland

London (Reuters) - Großbritannien hinkt der Weltwirtschaft hinterher.

Das Wachstum des vor dem EU-Ausstieg stehenden Landes fiel Ende vergangenen Jahres schwächer aus als zunächst gedacht, wie das Statistikamt am Donnerstag mitteilte. Im gesamten Jahr 2017 reichte es zu einem Plus von 1,7 Prozent, das sind 0,1 Prozent weniger als in einer ersten Schätzung im Januar. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ist zugleich der schwächste seit 2012 und deutlich geringer als auf der anderen Seite des Ärmelkanals: In der Euro-Zone war die Wirtschaft im vergangenen Jahr um 2,5 Prozent gewachsen und damit so stark wie seit zehn Jahren nicht mehr.

Seit sich die Briten im Sommer 2016 für einen Austritt aus der EU entschieden, hat die heimische Wirtschaft an Tempo eingebüßt. Zu schaffen macht ihr der Verfall des Pfundes. Seit dem Brexit-Votum hat die britische Währung zum Euro 13,6 Prozent an Wert verloren. Das führt zu steigenden Preisen und schmälert die Kaufkraft der Verbraucher. Zudem legten zuletzt Außenhandel und Investitionen nicht so stark zu wie von Analysten erwartet. Im Schlussquartal 2017 stieg das BIP um 0,4 Prozent, in einer ersten Schätzung waren es noch 0,5 Prozent.

Der Chef der Bank von England, Mark Carney, warnte unlängst, der Rückzug Großbritanniens aus der EU bleibe eine "Quelle der Unsicherheit". Die schwächeren Konjunkturdaten dürften für Kopfzerbrechen in der Notenbank führen, die im Kampf gegen die steigende Inflation den Leitzins im November erstmals seit einem Jahrzehnt angehoben hatte. "Die jüngsten Daten zur Wirtschaftsleistung lassen darauf schließen, dass die Wirtschaft in einem fragilen Zustand ist und nicht durch eine weitere Zinserhöhung schon im Mai abgekühlt werden muss", sagte Samuel Tombs, Experte bei Pantheon Macroeconomics. Carney hatte erst im Januar eine weitere Zinserhöhung angekündigt. Viele Experten halten sogar zwei Schritte auf ein Prozent bis Jahresende für möglich. Zuletzt hatte die Notenbank ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf 1,8 von zuvor 1,6 Prozent angehoben.

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Der anstehende Brexit bereitet unterdessen den Baufirmen zunehmend Probleme. Sie bekämen Personalengpässe zu spüren, teilte die Personalvermittlungsfirma Hays mit. Vor allem Osteuropäer, die traditionell viele Arbeiten auf Baustellen erledigt hätten, zeigten weniger Interesse an einem Job in Großbritannien, sagte Hays-Chef Alistair Cox.

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