Investing.com – Die Verbraucherpreisinflation (Consumer price inflation, CPI) in der Eurozone ist vorläufigen amtlichen Daten vom Mittwoch nach, im Januar leicht gesunken, was den Druck auf die Europäische Zentralbank verringert, den geldpolitischen Stimulus weiter zurückzunehmen.
Wie Eurostat berichtete, lag die Verbraucherpreisinflation im Januar auf saisonbereinigt 1,3% und entsprach damit den Erwartungen. Im Vormonat hatte der endgültige Wert der Inflation noch auf 1,4% gelegen.
Wenn man die Hauptkomponenten der Eurorauminflation betrachtet, so haben sich die Energiekosten im Januar am stärksten verteuert (2,1% verglichen mit 2,9% im Dezember), gefolgt von Lebensmitteln, Alkohol und Tabak (1,9% nach 2,1% im Dezember), Dienstleistungen mit (1,2%, stabil im Dezember), nicht mit dem Energiesektor verbundene Industriegüter (0,6%, nach 0,5% im Dezember).
Die Kerninflation der Verbraucherpreise, die Lebensmittel, Energie, Alkohol und Tabak nicht berücksichtigt, lag im letzten Monat auf saisonbereinigt 1,0% und damit im Rahmen der Prognose, nachdem sie im Dezember auf 0,9% hereingekommen war.
Das offizielle Inflationsziel der Europäischen Zentralbank liegt in der Nähe aber unter 2,0%. Die Bank wird ihre nächsten geldpolitischen Entscheidungen am 8. März fällen.
Angesichts des starken Wachstum im Euroraum, verfolgen die Märkte genau, ob die EZB ein Ende ihres Wertpapierankaufprogramms ankündigen könnte, das derzeit bis September befristet ist.
Unmittelbar nach dem Report, der zeitgleich mit den Euro-Arbeitsmarktdaten vom Dezember erschien, lag der EUR/USD Kurs auf 1,2452, nach 1,2448 zuvor, während der EUR/GBP Kurs von 0,8806 auf 0,8807 gestiegen ist.
Unterdessen gab es an den europäischen Aktienbörsen Gewinne. Der Leitindex Euro Stoxx 50 legte um 0,07% zu, derDax zog um 0,32% an, der französische CAC 40 stieg um 0,23%, während der FTSE 100 in London 0,12% höher lag.