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Exporte und Investitionen kurbeln deutsche Konjunktur an

Veröffentlicht am 23.11.2017, 09:19
Aktualisiert 23.11.2017, 09:19
© Reuters. New VW cars covered with protective covers on a transport ship at Emden harbour

© Reuters. New VW cars covered with protective covers on a transport ship at Emden harbour

Berlin (Reuters) - Der deutsche Aufschwung hat dank steigender Exporte und Investitionen im Sommer an Kraft gewonnen.

Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September um 0,8 Prozent zum Vorquartal zu, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag eine frühere Schätzung bestätigte. Das ist mehr als im Frühjahr mit 0,6 Prozent, aber weniger als zu Jahresbeginn mit 0,9 Prozent. Ein besseres Abschneiden verhinderten diesmal zurückhaltende Verbraucher: Ihre Konsumausgaben schrumpften erstmals seit fast vier Jahren. Trotzdem gehört Deutschland zu den am schnellsten wachsenden Industrienationen: Die USA schafften nur ein Plus von 0,7 Prozent, die Euro-Zone von 0,6 Prozent und Großbritannien von 0,4 Prozent.

© Reuters. New VW cars covered with protective covers on a transport ship at Emden harbour

"Deutschlands Erfolgsgeschichte geht weiter und weiter und weiter", sagte ING-Ökonom Carsten Brzeski. Garant dafür sind die gut laufenden Exporte. Sie nahmen mit 1,7 Prozent schneller zu als die Importe mit 0,9 Prozent. Grund ist die verbesserte Weltkonjunktur. "Die Ausfuhrwirtschaft profitiert vor allem von der sich erholenden Wirtschaft in der Euro-Zone", sagte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Im Vertrauen auf anhaltend gute Geschäfte investierten die Unternehmen mehr, vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge: Diese Ausrüstungsinvestitionen erhöhten sich um 1,5 Prozent. "Nehmen die Investitionen Geschwindigkeit auf, dann wird das Fundament für einen sich selbsttragenden Aufschwung gelegt", erklärte Gitzel. "Unternehmen fragen Produkte anderer Unternehmen nach. Dadurch füllen sich die Auftragsbücher."

Dagegen schrumpften die privaten Konsumausgaben erstmals seit Ende 2013, wenn auch nur um 0,1 Prozent. "Die Schwäche ist nur vorübergehender Natur und wird im Rückblick wie ein statistischer Ausrutscher aussehen", ist sich DekaBank-Ökonom Andreas Scheuerle sicher. Rekordbeschäftigung und steigende Löhne sprechen dafür, dass die Verbraucher wieder mehr Geld ausgeben. Der Staatskonsum blieb im Sommer stabil, während die Bauinvestitionen um 0,4 Prozent schrumpften. "Die Auftragsbücher der Bauwirtschaft sind gut gefüllt", sagte Gitzel. "Der Bau- und Renovierungsboom wird sich fortsetzen."

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erwartet für 2017 ein Wachstum von 2,0 Prozent. Es wäre das achte Jahr mit einem Plus in Folge. Für 2018 werden 2,2 Prozent vorausgesagt. Die meisten Experten gehen derzeit nicht davon aus, dass sich das Scheitern der Sondierungsgespräche zwischen CDU, CSU, FDP und Grünen zur Bildung einer Bundesregierung kurzfristig negativ auf die Konjunktur auswirkt.

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