Berlin (Reuters) - Trotz des heißen Sommers steigen die Getränkepreise in Deutschland weniger stark als die Kosten für Lebensmittel.
Für alkoholfreie Getränke mussten die Verbraucher im Juni etwa 2,3 Prozent mehr zahlen als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Weitgehend stabil blieb Mineralwasser. Dieser für viele Fachleute gesündeste Durstlöscher kostete nur 0,7 Prozent mehr. Die Preise für Cola-Getränke stiegen derweil um 1,5 Prozent und die für Limonaden um 5,7 Prozent. Für Apfelsaft oder ähnliche Fruchtsäfte mussten die Verbraucher einen Anstieg von 11,6 Prozent hinnehmen. Orangensaft wurde dagegen um 0,1 Prozent günstiger.
Alkoholisches verteuerte sich im Juni binnen Jahresfrist durchschnittlich um rund 2,9 Prozent. Während das Feierabendbier gut vier Prozent mehr kostete, zogen die Preise für Wein um zwei Prozent an. Nahrungsmittel insgesamt verteuerten sich mit 3,4 Prozent stärker als Getränke. Der Mai war nach Berechungen des Deutschen Wetterdienstes in Deutschland der wärmste Mai seit 1881. Auch im Juni gab es vielerorts überdurchschnittliche hohe Temperaturen.