Investing.com - Die Produktion in dem Privatsektor in Deutschland stieg im August viel höher als erwartet. Die vorläufigen Zahlen fördern den Optimismus hinsichtlich der Konjunkturstärke der größten Wirtschaft der Eurozone.
Die Marktforschungsgruppe Markit meldete, dass ihr zusammengesetzter Produktionsindex für Deutschland, der die Produktion im Gewerbe und im Dienstleistungssektor erfasst, im August von 54,7 auf 55,7 gestiegen ist. Analysten erwarteten einen gleichbleibenden Wert von 54,7.
Die gesamte Expansionsrate stieg von einem Zehnmonatstief im Juli. Dieser Trend herrscht sowohl in der Gewerbeproduktion als auch bei den Geschäftsdienstleistungen vor.
Der vorläufige Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe Deutschlands kletterte von 58,1 auf 59,4. Analysten hatten einen Abstieg des Index auf 57,7 erwartet.
Der vorläufige Einkaufsmanagerindex stieg in diesem Monat von 53,1 auf 53,4 und übertraf damit die Erwartungen von 53,3.
Ein Wert über 50,0 weist auf eine Ausweitung der Industrie hin, unter 0,0 - auf einen Rückgang.
Leitender Ökonom bei Markit Trevor Balchin kommentierte den Bericht: „Insgesamt deuten die bisherigen PMI-Daten für das dritte Quartal und die Korrekturen der offiziellen Daten nach oben darauf hin, dass die aktuellen Markit-Prognosen für das Wirtschaftswachstum für 2017 – 2,0 Prozent – voraussichtlich angehoben werden müssen.“
EUR/USD fiel nach der Veröffentlichung der Zahlen von 1,1749 auf 1,1769 und EUR/GBP von 0,9165 auf 0,9180.
Die Kurse an den europäischen Börsen verlaufen mit einem Aufwärtstrend. Im europäischen Morgenhandel legt DJ Euro Stoxx 50 um 0,3 Prozent zu, CAC 40 klettert um 0,3 Prozent hoch und der DAX steigt um 0,3 Prozent. Londons FTSE 100 dagegen fällt um 0,1 Prozent.