Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

ROUNDUP: Britische Inflation steigt nach Brexit-Votum - Notenbank in Zwickmühle

Veröffentlicht am 12.09.2017, 12:03
Aktualisiert 12.09.2017, 12:10
© Reuters.  ROUNDUP: Britische Inflation steigt nach Brexit-Votum - Notenbank in Zwickmühle

LONDON (dpa-AFX) - Nach dem Brexit-Votum wird das Leben in Großbritannien immer teurer. Wie das Statistikamt ONS am Dienstag mitteilte, erhöhten sich die Verbraucherpreise auf der Insel im August um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Zuwachs lag über den Erwartungen von Analysten, die mit 2,8 Prozent gerechnet hatten. Auch war die Entwicklung stärker als im Vormonat, als die Rate 2,6 Prozent betrug.

Beflügelt wurde die aktuelle Teuerung durch steigende Preise für Kleidung und Schuhe. Das schwache britische Pfund verteuert importierte Waren für die Konsumenten. Seit der Entscheidung der Briten, die EU zu verlassen, steht die Währung Großbritanniens unter stetigem Abwertungsdruck. Grund sind Sorgen um die wirtschaftliche Zukunft der zweitgrößten Volkswirtschaft Europas.

Die Kerninflation ohne schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel erreichte mit 2,7 Prozent den höchsten Stand seit Ende 2011. Das britische Pfund reagierte mit Kursgewinnen zu Euro und Dollar, weil die Zahlen die britische Notenbank unter Zugzwang setzen könnten, ihre Leitzinsen anzuheben. Die Bank of England wird am Donnerstag ihre Zinsentscheidung bekannt geben.

Das Inflationsziel der Bank of England liegt bei 2 Prozent. Weicht die tatsächliche Teuerung um mehr als einen Prozentpunkt davon ab, muss Notenbankchef Mark Carney der Regierung die Abweichung schriftlich erklären. Doch schon jetzt setzt die steigende Teuerung die Notenbank unter Druck: Sie sieht sich in einer Zwickmühle: Hebt sie den Leitzins an, kann das die ohnehin schwächer wachsende Wirtschaft zusätzlich bremsen. Unternimmt sie nichts, könnte die Inflation weiter steigen. Dies würde die bereits fallenden Reallöhne und damit die Kaufkraft der Bürger weiter vermindern. Auch so kann letztlich die Konjunktur gebremst werden.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Fachleute erwarten deshalb, dass die Notenbank erst einmal gar nichts unternimmt. "Wir sind immer noch der Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung in diesem Jahr gering ist", kommentierte das britische Analysehaus Pantheon die Daten. Die Inflationserwartungen seien nicht besonders hoch, und das Wirtschaftswachstum sei zu schwach für Zinsanhebungen, lautet die Begründung. Allerdings könnten im geldpolitischen Ausschuss der Notenbank die Stimmen lauter werden, die eine straffere Geldpolitik fordern.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.