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Zahl fertiger Wohnungen steigt - Regierung will mehr bauen

Veröffentlicht am 24.05.2018, 15:03
Aktualisiert 24.05.2018, 15:03
© Reuters. FILE PHOTO: Workers are seen on a construction site for family homes in Hanau near Frankfurt

Berlin (Reuters) - Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland so viele Wohnungen fertiggestellt wie seit 2002 nicht mehr.

Mit 284.800 waren es 2,6 Prozent mehr als 2016, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Damit setzt sich die positive Entwicklung fort. Aber die meisten Beteiligten wie die Baubranche, Mieterverbände und Bundesregierung halten dies immer noch für zu wenig. "Ein Ende der Wohnungsknappheit ist nicht absehbar", sagte Präsident Andreas Ibel vom Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW). Der Bauverband ZDB forderte mehr kostengünstiges Bauland und vereinfachte Vorschriften. Auch Länder und Kommunen sollten vor allem in Großstädten mehr in sozialen Wohnungsbau investieren.

Union und SPD haben im Koalitionsvertrag beschlossen, in dieser Legislaturperiode 1,5 Millionen Wohnungen zu bauen - das wären im Schnitt 375.000 pro Jahr. Das Bauministerium von Horst Seehofer (CSU) sieht Handlungsbedarf, mehr bezahlbaren Wohnraum für Haushalte mit kleineren und mittleren Einkommen zu schaffen. Die Koalition will etwa mit Sonderabschreibungen im sozialen Wohnungsbau und dem Baukindergeld für Impulse sorgen. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) rechnet aber auch dieses Jahr nur mit der Fertigstellung von etwa 330.000 bis 340.000 Wohnungen.

Trotz eines Rückgangs der Baugenehmigungen 2017 um gut sieben Prozent war die Zahl der genehmigten Wohnungen mit 347.900 Einheiten weiter deutlich höher als die der Fertigstellungen. Das führt zu einem Überhang von 653.300 genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohnungen. Dies ist der höchste Wert seit 1999. Eine der Ursachen dafür sei die Zunahme von Grundstücksspekulationen, so der HDB. Die Politik müsse dagegen vorgehen, sonst sei das Ziel der Regierung von jährlich 375.000 neuen Wohnungen nicht zu erreichen. Zum einen fehle ausreichend und bezahlbares Bauland, zum anderen werde dieses nicht bebaut, "sondern von Spekulanten immer wieder teurer weiterverkauft", kritisierte der Verband.

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Die Baubranche boomt seit Jahren, da sich wegen der niedrigen Zinsen viele Häuslebauer den Traum der eigenen vier Wände verwirklichen. Zudem stecken immer mehr Investoren mangels attraktiver Anlagemöglichkeiten Geld in den Immobilienmarkt.

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