NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat sich am Freitag nach einem bisher starken Februar weiter kraftlos gezeigt. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) fiel mit minus 0,16 Prozent auf 18 184,91 Punkte weiter von seinem zur Wochenmitte erreichten Rekordhoch bei 18 244 Punkten zurück. Für den Februar bedeutet das aber immer noch einen Gewinn von fast 6 Prozent.
Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) büßte am Freitag 0,06 Prozent auf 2109,56 Punkte ein. An der Nasdaq verlor der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100
Die zum Wochenschluss veröffentlichten Konjunkturdaten fielen durchwachsen aus. Die US-Wirtschaft war im vierten Quartal zwar schwächer gewachsen als zunächst errechnet, Bankvolkswirte hatten allerdings eine deutlichere Absenkung der ersten Schätzung erwartet. "Das starke Konsumwachstum und die über den Erwartungen liegende BIP-Wachstumsrate überzeugen", kommentierte Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba die Daten. Es bestehe kein Zweifel an der Fortsetzung des Wachstumstrends.
Zudem war das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen im Februar nicht so stark gefallen wie befürchtet. Dagegen hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago im Februar stark verschlechtert. Der Frühindikator war unter die sogenannte Expansionsschwelle von 50 Punkten gesunken und signalisiert damit eine wirtschaftliche Eintrübung.
Nachdem mittlerweile fast alle börsennotierten US-Unternehmen ihre Geschäftszahlen vorgelegt haben, neigt sich die Quartalsberichtssaison dem Ende entgegen. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg hat dabei die Mehrzahl der Unternehmen mit ihren Gewinnkennziffern die durchschnittlichen Markterwartungen übertroffen.
Zu den Konzernen, die positiv überraschten, zählt auch der Modehändler Gap (NYSE:GPS) (FSE:GAP). Dessen Anteilsscheine profitierten zum Wochenschluss mit einem Plus von 3,20 Prozent von einem unerwartet hohen Quartalsgewinn. Zudem richteten sich die Blicke auf die Aktien von J.C. Penney (NYSE:JCP). Die Papiere sackten um 5,59 Prozent ab, nachdem das Einzelhandelsunternehmen mit dem Geschäftsausblick enttäuscht hatte.