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Holcim will bei Milliardenfusion mit Lafarge mehr - Nachverhandlungen

Veröffentlicht am 16.03.2015, 08:52
© Reuters.  Holcim will bei Milliardenfusion mit Lafarge mehr - Nachverhandlungen
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PARIS (dpa-AFX) - Die geplante Milliarden-Fusion des französischen Zementkonzerns Lafarge (PARIS:LAFP) (PARIS:LAFP) (FSE:CIL) (PSE:PLG) und des Schweizer Konkurrenten Holcim (FSE:HLBN) (VTX:HOLN) steht auf der Kippe. Holcim will den geplanten Zusammenschluss zu den vereinbarten finanziellen Konditionen und der geplanten Führung nicht mehr mittragen, teilten die Schweizer am Montag mit. Lafarge will den Deal aber jetzt mit aller Macht retten und ist nach eigenen Aussagen zu Zugeständnissen beim geplanten Tauschverhältnis der Aktien bereit.

Bisher ist geplant, dass Lafarge-Anteilseigner für jede Aktie des französischen Unternehmens ein Papier von Holcim bekommen. Das könnte jetzt zugunsten der Schweizer verändert werden. Mit dem geplanten Zusammenschluss würde der weltweit größte Anbieter der Branche entstehen. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass Lafarge bereit ist, dass Tauschverhältnis auf 0,93 zu 1 nachzubessern - das heißt, dass die Aktionäre des französischen Konzerns nur noch 0,93 statt wie bisher 1 Holcim-Aktie für jeden Lafarge-Anteil erhalten sollen. Die Schweizer wollen aber nach Bloomberg-Informationen nur noch 0,875 Holcim-Aktien für einen Lafarge-Anteil hergeben. Zudem wolle Holcim nicht mehr, dass Lafarge-Chef Bruno Lafont das fusionierte Unternehmen leitet. Während Lafarge sich beim Tauschverhältnis verhandlungsbereit gibt, will der französische Konzern dieses Fass aber nicht aufmachen. Grund für den Gedankenwandel bei den Schweizern sei, dass sich Holcim seit der Ankündigung des geplanten Zusammenschlusses der beiden HeidelbergCement-Konkurrenten (XETRA:HEIG) im April 2014 operativ deutlich besser als Lafarge entwickelt hat.

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