Berlin, 09. Mai (Reuters) - Parteinahe deutsche Stiftungen in China sollen künftig von Chinesen geleitet werden. Das berichtet die "Welt am Sonntag"
unter Berufung auf einen nachträglich veröffentlichten Anhang zum geplanten Investitionsabkommen zwischen der EU und China. "Die obersten Leitungspersonen von gemeinnützigen Organisationen, denen eine Betätigung in China genehmigt wurde, sollen chinesische Staatsbürger sein", zitierte das Blatt aus dem Anhang. Die EU und China haben hatten im Dezember das Investitionsabkommen besiegelt. Allerdings hat das Europaparlament die Ratifizierung gestoppt, auch in der EU-Kommission gibt es Vorbehalte. grüne Europaabgeordnete Reinhard Bütikofer, der auch Leiter der EU-China-Delegation im Europaparlament ist, sagte dem Blatt: "Es ist mir schleierhaft, wie die Bundesregierung und die Europäische Kommission einem solchen Abkommen zustimmen wollen." Die Bundesregierung wollte sich nach dem Bericht bisher nicht offiziell zu dem Vorgang äußern. (Geschrieben von Alexandra Falk; redigiert von Hans-Edzard Busemann bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)