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Britische Presse sieht im Salzburger EU-Gipfel Demütigung für May

Veröffentlicht am 21.09.2018, 11:44
Aktualisiert 21.09.2018, 12:10
© Reuters. Informal meeting of EU leaders in Salzburg

London/Wien (Reuters) - Nach dem Widerstand der EU-Staats- und Regierungschefs gegen ihre Brexit-Pläne weht der britischen Premierministerin Theresa May auch in der Heimat der Wind ins Gesicht.

Die Zeitungen "Guardian" und "The Times" schrieben am Freitag von einer Demütigung für May beim informellen EU-Gipfel in Salzburg. Die Boulevardzeitung "Daily Mirror" titelte an die Adresse der Premierministerin gerichtet: "Ihr Brexit ist kaputt." Die BBC sprach von einer peinlichen Abfuhr für die Regierungschefin.

Macron hatte in Salzburg die Pläne Mays für einen geordneten EU-Austritt, die sie nach zähen internen Kämpfen im Juli mit ihrem Kabinett im Landhaus Chequers vereinbart hatte, als "inakzeptabel" bezeichnet. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, man habe noch viel Arbeit zu leisten.

© Reuters. Informal meeting of EU leaders in Salzburg

Das britische Pfund gab angesichts des Stillstands in den Verhandlungen nach. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon forderte auf Twitter, dass May den "falschen Schein" der Chequers-Vorschläge beenden und den Austrittsprozess anhalten müsse. Laut Artikel 50 der EU-Verträge können die Verhandlungen über den Austritt eines Landes verlängert werden, wenn alle 28 EU-Staaten dem zustimmen. Derzeit ist das Brexit-Datum der 29. März 2019.

Mays Pläne stoßen auch innerhalb der regierenden Konservativen auf Widerstand, von denen einige einen härteren Bruch mit der EU fordern. Entscheidend dürfte für die Premierministerin der Parteitag der Tories vom 30. September bis 03. Oktober werden. Der nächste EU-Gipfel ist für den 18. Oktober angesetzt, ein mögliches EU-Sondertreffen zum Brexit wurde für den 17. und 18. November vereinbart. Knackpunkt in den Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU sind unter anderem der Umgang mit der irisch-nordirischen Grenze und der Zugang zum Binnenmarkt.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker versuchte am Freitag die Wogen auf seine Art zu glätten. Man sei mit Großbritannien nicht im Krieg, sagte er im Interview mit mehreren österreichischen Zeitungen. "Wir müssen aber vorsichtig sein wie zwei sich liebende Igel. Wenn sich zwei Igel umarmen, dann muss man aufpassen, dass es keine Kratzer gibt."

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