London (Reuters) - Die britische Premierministerin Theresa May fordert nach dem offenbar islamistisch motivierten Anschlag in London von Internetkonzernen wie Facebook (NASDAQ:FB) ein schärferes Vorgehen gegen Hassinhalte.
Die Unternehmen könnten und müssten mehr tun, sagte ein Sprecher der Regierungschefin am Freitag. Der Kampf gegen Extremismus und Hass müsse gemeinsam geführt werden. Auch der britische Außenminister Boris Johnson hatte die Anbieter sozialer Medien kritisiert.
May hatte bereits in ihrer sechsjährigen Amtszeit als Innenministerin immer wieder auf Hass in sozialen Medien hingewiesen und versucht, die Anbieter stärker in die Pflicht zu nehmen. Der Ball liege jetzt im Feld der Konzerne, sagte ihr Sprecher. "Warten wir ab, wie sie reagieren."
In Deutschland müssen sich Internetkonzerne wie Facebook und Google (NASDAQ:GOOGL) auf gesetzliche Maßnahmen gegen Hassbotschaften einstellen. Justizminister Heiko Maas hatte von den Unternehmen gefordert, um ihr Vorgehen gegen entsprechende Inhalte zu verschärfen. Ansonsten drohen Geldbußen bis zu 50 Millionen Euro. 2017-03-24T144723Z_2_LYNXMPED2N17C_RTROPTP_1_BRITAIN-SECURITY.JPG