FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag von der Abstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens nur kurzfristig belastet worden. Die europäische Gemeinschaftswährung stieg zuletzt deutlich über die Marke von 1,29 US-Dollar und erreichte in der Spitze 1,2949 Dollar. Im asiatischen Handel war der Euro noch bis auf 1,2826 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,2918 (Mittwoch: 1,2889) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7741 (0,7759) Euro.
Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte am späten Mittwochabend die Kreditwürdigkeit Spaniens um gleich zwei Noten auf 'BBB-' gesenkt. Die Bonitätsnote liegt damit nur noch eine Stufe über dem sogenannten Ramschniveau. Am Devisenmarkt brachte die Meldung den Euro nur kurzzeitig unter Druck. 'Die Herabstufung hat den Euro nicht nachhaltig belastet', sagte Lothar Hessler, Devisenexperte bei HSBC Trinkaus. Eine Auktion italienischer Staatsanleihen sei am Vormittag positiv verlaufen. Die zu zahlenden Zinsen sind bei der Auktion zwar minimal gestiegen. Die Nachfrage legte jedoch merklich zu.
'Der Euro profitierte zudem von einer insgesamt gestiegenen Risikoneigung wegen einer Verbesserung am US-Arbeitsmarkt', sagte Hessler. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche stark gesunken und auf den tiefsten Stand seit Februar 2008 gefallen. 'Die Unsicherheit am Devisenmarkt dürfte jedoch anhalten, da immer noch nicht klar ist, wie es in der Eurozone weiter geht', sagte Hessler. So habe Spanien immer noch keinen Hilfsantrag beim Rettungsschirm ESM gestellt und der Bericht der Geldgeber (Troika) zu Griechenland stehe weiter aus.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80525 (0,80495) britische Pfund, 101,26 (100,94) japanische Yen und 1,2087 (1,2110) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.769.00 (1.761,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 43.350,00 (43.330,00) Euro./jsl/jkr/wiz
Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte am späten Mittwochabend die Kreditwürdigkeit Spaniens um gleich zwei Noten auf 'BBB-' gesenkt. Die Bonitätsnote liegt damit nur noch eine Stufe über dem sogenannten Ramschniveau. Am Devisenmarkt brachte die Meldung den Euro nur kurzzeitig unter Druck. 'Die Herabstufung hat den Euro nicht nachhaltig belastet', sagte Lothar Hessler, Devisenexperte bei HSBC Trinkaus. Eine Auktion italienischer Staatsanleihen sei am Vormittag positiv verlaufen. Die zu zahlenden Zinsen sind bei der Auktion zwar minimal gestiegen. Die Nachfrage legte jedoch merklich zu.
'Der Euro profitierte zudem von einer insgesamt gestiegenen Risikoneigung wegen einer Verbesserung am US-Arbeitsmarkt', sagte Hessler. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche stark gesunken und auf den tiefsten Stand seit Februar 2008 gefallen. 'Die Unsicherheit am Devisenmarkt dürfte jedoch anhalten, da immer noch nicht klar ist, wie es in der Eurozone weiter geht', sagte Hessler. So habe Spanien immer noch keinen Hilfsantrag beim Rettungsschirm ESM gestellt und der Bericht der Geldgeber (Troika) zu Griechenland stehe weiter aus.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80525 (0,80495) britische Pfund