Investing.com – Die Bilder von offensichtlich getöteten Zivilisten in Butscha gingen um die Welt und während der Westen weitere Sanktionen auf den Weg brachte, hüllte sich China zunächst in Schweigen.
Der chinesische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Zhang Jun, sprach nun darüber, dass die Bilder „sehr beunruhigend“ sind.
„Angriffe auf Zivilisten sind inakzeptabel und sollten nicht vorkommen… Die Berichte und Bilder über den Tod von Zivilisten in Butscha sind zutiefst beunruhigend“.
Anschließend verwies er darauf, dass eine Verurteilung der russischen Streitkräfte verfrüht sei, denn „die Umstände und Ursachen des Vorfalls müssen erst geprüft werden“. Bis dahin sollen „alle Seiten Zurückhaltung üben und unbegründete Anschuldigungen vermeiden“.
Gleichzeitig berichten jedoch chinesische Staatsmedien wie die Global Times, dass es sich um ein frei erfundenes Ereignis handelt, um Russland weiter zu isolieren. Die Situation dürfe nicht dazu genutzt werden, um weiteres Öl ins Feuer zu gießen.
Lesen Sie auch:
Faktencheck: Russlands Aussagen zu Leichen medizinisch nicht haltbar