FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche und andere europäische Stahlaktien haben am Mittwoch von der Bilanz und dem Ausblick des weltweit größten Aluminium-Herstellers Alcoa profitiert. Alcoa hatte am Vorabend mit seinen Zahlen zum Schlussquartal 2012 die Markterwartungen erfüllt und geht nun mit vorsichtiger Zuversicht in das neue Geschäftsjahr. Der Konzern erwartet, dass die weltweite Nachfrage nach Aluminium im laufenden Jahr leicht um 7 Prozent steigen werde, nach 6 Prozent im Vorjahr. Das stärkste Wachstum erwartet Alcoa dabei im Bereich Luftfahrt.
Die Anteilsscheine von ThyssenKrupp gewannen am Vormittag im moderat steigenden Dax 1,11 Prozent auf 18,17 Euro hinzu. Im MDax rückten die Titel von Salzgitter um 2,03 Prozent auf 40,94 Euro vor. SGL Group stiegen um 1,22 Prozent auf 32,755 Euro und die Titel der Stahlhändlers Klöckner & Co (KlöCo) legten um 0,32 Prozent auf 9,51 Euro zu. Im EuroStoxx 50 gewannen die Papiere des weltweit größten Stahlunternehmens ArcelorMittal 0,60 Prozent auf 13,50 Euro.
ALCOA GILT ALS GRADMESSER FÜR WIRTSCHAFTSLAGE
Nach dem Alcoa-Bericht gebe es an den Märkten leicht positive Reaktionen, da er als Gradmesser für den Zustand der Konjunktur angesehen werde, kommentierte Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank. Gegenwärtig sehe er allerdings keine Notwendigkeit, sein Szenario für Stahl zu überarbeiten oder etwa seine Annahmen für die SGL-Aktie anzupassen.
Die europäischen Stahlpreise hätten sich im Laufe des vergangenen Jahres erholt und die Aktienkurse der Stahlunternehmen seien seither um rund 15 Prozent gestiegen, schrieb Nomura- Analyst Neil Sampat. Inzwischen würden die Aktien durchschnittlich wieder mit dem 7,4-Fachen des für 2013 erwarteten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen gehandelt. Dies sei das höchste Niveau seit März 2010. 'Der Markt kalkuliert inzwischen wieder eine maßgebliche und nachhaltige Wirtschaftserholung ab 2013 ein', schlussfolgert er. Der Hauptnutznießer höherer Eisenerzpreise sei ArcelorMittal, dessen Kursziel er nun von 11,50 auf 12,00 Euro anhob. Die Einstufung bleibe aber 'Neutral'.
Das KlöCo-Papier beließ der Experte des japanischen Analysehauses dagegen auf 'Reduce' mit einem Kursziel von 7,00 Euro, da die Aktie seines Erachtens inzwischen recht hoch bewertet sei. Marktteilnehmer hätten sich für ein starkes erstes Quartal bereits in Stellung gebracht./ck/rum
Die Anteilsscheine von ThyssenKrupp
ALCOA GILT ALS GRADMESSER FÜR WIRTSCHAFTSLAGE
Nach dem Alcoa-Bericht gebe es an den Märkten leicht positive Reaktionen, da er als Gradmesser für den Zustand der Konjunktur angesehen werde, kommentierte Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank. Gegenwärtig sehe er allerdings keine Notwendigkeit, sein Szenario für Stahl zu überarbeiten oder etwa seine Annahmen für die SGL-Aktie anzupassen.
Die europäischen Stahlpreise hätten sich im Laufe des vergangenen Jahres erholt und die Aktienkurse der Stahlunternehmen seien seither um rund 15 Prozent gestiegen, schrieb Nomura- Analyst Neil Sampat. Inzwischen würden die Aktien durchschnittlich wieder mit dem 7,4-Fachen des für 2013 erwarteten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen gehandelt. Dies sei das höchste Niveau seit März 2010. 'Der Markt kalkuliert inzwischen wieder eine maßgebliche und nachhaltige Wirtschaftserholung ab 2013 ein', schlussfolgert er. Der Hauptnutznießer höherer Eisenerzpreise sei ArcelorMittal, dessen Kursziel er nun von 11,50 auf 12,00 Euro anhob. Die Einstufung bleibe aber 'Neutral'.
Das KlöCo-Papier beließ der Experte des japanischen Analysehauses dagegen auf 'Reduce' mit einem Kursziel von 7,00 Euro, da die Aktie seines Erachtens inzwischen recht hoch bewertet sei. Marktteilnehmer hätten sich für ein starkes erstes Quartal bereits in Stellung gebracht./ck/rum