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Brüssel genehmigt Finanzspritze für Hypo Alpe Adria

Veröffentlicht am 05.12.2012, 12:29
Aktualisiert 05.12.2012, 12:32
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission hat staatliche Rettungshilfen von 1,5 Milliarden Euro für die ehemalige BayernLB-Tochter Hypo Group Alpe Adria (HGAA) genehmigt. Die Finanzspritze sei nötig, damit das Geldhaus die Kapitalvorschriften der Bankenaufsicht bis Jahresende erfüllen könne, begründete die EU-Kommission am Mittwoch ihre Entscheidung. Die obersten EU-Wettbewerbshüter wollen damit das Vertrauen in den Bankensektor stärken.

EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia betonte, dass es sich um eine vorübergehende Genehmigung handle und Brüssel als Bedingung in den nächsten zwei Monaten einen Sanierungsplan für die Hypo Alpe Adria erwarte. 'Österreich muss nun möglichst rasch einen umfassenden Plan vorlegen, der darlegt, wie die operativen Teile der Bank veräußert und die nicht profitablen Teile abgewickelt werden sollen', sagte Almunia.

Das Land Österreich, das die Bank 2009 notverstaatlicht hat, schießt zunächst 500 Millionen Euro über eine Kapitalerhöhung zu. Die restliche Milliarde soll durch eine staatlich garantierte Anleihe finanziert werden. Die Bank verpflichtet sich, weniger Risiken einzugehen und auf diese Weise wieder profitabel zu werden.

Die Hypo Group Alpe Adria war 2007 noch vor der weltweiten Finanzkrise in Schwierigkeiten geraten. Die Bank soll in zahlreiche Finanz- und Korruptionsaffären verwickelt gewesen sein. Die BayernLB hatte die marode Bank 2007 übernommen. Ende 2009 hatte die BayernLB die Skandalbank an Österreich abgetreten, das die sechstgrößte Bank des Landes vor der Pleite rettete./mt/DP/jha

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