ROUNDUP: Deutschland und Frankreich ringen um EADS-Aktionärsstruktur
MÜNCHEN/PARIS - Deutschland und Frankreich ringen weiter um ihren Einfluss auf Europas größten Luft- und Raumfahrtkonzern EADS . Angesichts vieler Gerüchte um die künftige Aktionärsstruktur des Airbus-Mutterkonzerns bestätigte das Unternehmen am Montag, dass die Großaktionäre über eine Neuordnung der Eigentümerstruktur verhandeln. Die EADS-Führung sei an diesen Gesprächen 'aktiv' beteiligt, heißt es in der Mitteilung. EADS-Aktien waren mit einem Kurssprung um mehr als drei Prozent zweitstärkster Wert im MDax . Der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' zufolge wollen die an dem Konzern direkt oder indirekt beteiligten Staaten - Frankreich, Deutschland und Spanien - ihren Anteil auf insgesamt knapp 30 Prozent reduzieren.
KfW will Großteil des Dedalus-Aktienpakets an EADS übernehmen
WIEN/FRANKFURT - Die staatliche KfW Bankengruppe will einen Großteil der bei einem Konsortium privater Banken geparkten Aktien des größten europäische Luft- und Raumfahrtunternehmen EADS übernehmen. Wie aus am Montag bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) veröffentlichten Daten hervorgeht, will die KfW Bankengruppe indirekt 4,8 Prozent der Anteile an EADS erwerben. Dafür kaufe die KfW 65 Prozent der Anteile an der Holdinggesellschaft Dedalus GmbH & Co KGaA. Da die KfW indirekt bereits mit einem Prozent an EADS beteiligt ist, werde die KfW dann insgesamt indirekt 5,8 Prozent an EADS halten.
ROUNDUP/Kreise: UBS vor Einigung im Libor-Skandal - 450 Millionen Dollar Strafe
ZÜRICH - Im Skandal um Zinsmanipulationen internationaler Großbanken steht die Schweizer UBS Kreisen zufolge kurz vor einer Einigung mit US-amerikanischen und britischen Behörden. Die Bank werde eine Strafe von mehr als 450 Millionen US-Dollar zahlen, um das Verfahren zu beenden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf eine mit den Vorgängen vertraute Person. Damit bestätigte sie einen entsprechenden Bericht der 'New York Times' (Montag). Der UBS-Fall könnte in der kommenden Woche abgeschlossen werden. Die Bank wollte sich zum Stand der Verhandlungen nicht äußern. 'Wir befinden uns mitten in den Diskussionen mit den Behörden', sagte ein Sprecher.
ROUNDUP: Nokia Siemens Networks verkauft Glasfasersparte
MÜNCHEN - Der krisengeschüttelte Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) treibt seine Sanierung mit dem Verkauf der Glasfasersparte voran. Der Geschäftsbereich mit rund 1900 Mitarbeitern geht an den Finanzinvestor Marlin Equity Partners, wie der finnisch-deutsche Konzern am Montag mitteilte. Wie viel Geld der Deal in die Kasse des angeschlagenen Unternehmens spült, blieb offen. NSN will sich auf das mobile Breitbandgeschäft konzentrieren. Der Verkauf soll im ersten Quartal 2013 über die Bühne gehen. Das Gemeinschaftsunternehmen des Handyriesen Nokia und Siemens schreibt seit seiner Gründung 2007 nur Verluste. Das Management zog Anfang des Jahres die Reißleine und kündigte harte Einschnitte an.
'Wiedergeburt' verschoben: Volvo findet nicht in die Spur
GÖTEBORG - Das angekündigte Comeback des Premium-Autoherstellers Volvo ist verpufft. Zwischen Januar und November habe des schwedische Unternehmen weltweit rund sechs Prozent weniger Autos verkauft als vor einem Jahr, bestätigte ein Sprecher am Montag. Dabei hatte Marketingchef Richard Monturo im Frühjahr noch eine 'Wiedergeburt' von Volvo versprochen und angekündigt, die Verkäufe weltweit schneller zu steigern als im Marktdurchschnitt. Doch alleine in der Europäischen Union sank der Absatz bis Oktober um fast elf Prozent - obwohl die hiesige Krise bislang fast ausschließlich Volumenhersteller und kaum das Oberklasse-Segment getroffen hat.
ROUNDUP: Verluste zwingen Nordex zu harten Einschnitten im China-Geschäft
HAMBURG - Der Windkraftanlagenhersteller Nordex zieht Konsequenzen aus den seit Jahren schlechten Geschäften in China. Um die Verluste und eine schlechte Auslastung in den Griff zu bekommen, streicht das Unternehmen zum Jahresende 130 seiner 160 Stellen in der Rotorblattproduktion im Werk Dongying. Das teilten die Hamburger am Montag mit. Die Turbinenproduktion und das Engineering sind von der Stellenstreichung nicht betroffen. Nordex-Aktien legten bis zum Mittag leicht zu. Als Gründe für die Stellenstreichung in China nannte ein Sprecher einen 'relativ schwierigen Markt' und einen 'sehr starken Wettbewerb'.
ROUNDUP: Lufthansa will auch auf langen Strecken sparen
FRANKFURT - Die Lufthansa sucht auf ihrem Sparkurs auch beim bislang noch lukrativen Langstreckenverkehr nach Möglichkeiten, die Kosten zu minimieren. Die Stückkosten sollen in den kommenden drei Jahren um zehn Prozent gegenüber dem Wert von 2011 sinken, hat das Management der Kerngesellschaft Lufthansa Passage vorgegeben. Dafür soll die Abwicklung der Flüge an zahlreichen Stellschrauben optimiert werden, wie aus der Mitarbeiterzeitschrift 'Lufthanseat' hervorgeht. Im Jahr 2025 soll der Passagierkilometer dann 20 Prozent günstiger sein. Konkret nannte die Lufthansa unter anderem das Treibstoff-Management, das mit Hilfe von Daten bereits ausgeführter Flüge optimiert werden könne.
IPO/PICC setzt Preis bei Börsengang am unteren Ende der Spanne fest
HONGKONG - Der größte chinesische Sachversicherer PICC hat bei seinem Börsengang wie erwartet den Preis am unteren Ende der ursprünglich anvisierten Spanne festgelegt. Je Aktie liege der Preis bei 3,48 Hongkong-Dollar, teilte die Gesellschaft am Montag mit. Damit bestätigte sich ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg vom vergangenen Freitag.
ROUNDUP: Fluggesellschaften treiben neuen Bündnisse voran
FRANKFURT (dpa-AFX) - Turkish Airlines drängelt, Lufthansa bremst und Emirates holt sich australische Verstärkung an Bord: Fluggesellschaften feilen weiter an neuen internationalen Bündnissen. Der Chef von Turkish Airlines, Temil Kotil, drückt bei einer möglichen engeren Allianz mit dem europäischen Branchenführer Lufthansa aufs Tempo. 'Im ersten Quartal wird eine Entscheidung fallen', sagte er der 'Financial Times Deutschland' (FTD/Montag) am Rande einer Konferenz im südchinesischen Shenzhen. Lufthansa-Chef Christoph Franz sprach der Zeitung zufolge hingegen von 'ungelegten Eiern'.
ROUNDUP/Staaten verhandeln übers Internet: 'Die ganze Welt hört uns zu'
DUBAI - Delegationen aus 193 Staaten sind am Montag im Golfemirat Dubai zusammengekommen, um über eine Neufassung der Regeln für die internationale Telekommunikation zu beraten. Mehrere Mitglieder der zu den Vereinten Nationen gehörenden Fernmeldeunion (ITU) wollen erstmals auch das Internet in diese Regelungen einbeziehen, die in ihrer jetzige Fassung 1988 beschlossen wurden. Dies stößt auf den Widerstand westlicher Staaten, die sich für eine Beibehaltung der offenen, dezentralen und nichtstaatlichen Struktur des globalen Computernetzes einsetzen. 'Die ganze Welt hört uns zu', sagte ITU-Generaldirektor Hamadoun Touré zu Beginn der Konferenz und wies damit einen iranischen Delegierten zurecht, der einen Einwand gegen die Tagesordnung vorgebracht hatte.
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Weitere Meldungen:
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- Philips: Umbauprogramm kostet im vierten Quartal mehr als erwartet
- Turkish-Airlines-Chef: Entscheidung über Lufthansa-Allianz Anfang 2013
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- ADAC: 2012 wird teuerstes Tankjahr aller Zeiten
- Bilfinger kauft norditalienischen Gebäudemanager Sielv
- Apples iPad dominiert mobilen Online-Handel
- Ton Büchner kehrt auf Chefposten von Akzo Nobel zurück
- AUSBLICK 2013/INTERVIEW: Biotech-Experte erwartet weiteres Wachstum
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- Firmengründer hält bei Gerry Weber weiter die Zügel in der Hand
- 'FTD': Allianz will für Provinzial Nordwest mehr Geld auf den Tisch legen
- Kreise: 2 Interessenten für ThyssenKrupp-Werke - Gebot 3 Milliarden Dollar
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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