Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

Iran mahnt Deutschland - Sind mit unserer Geduld am Ende

Veröffentlicht am 23.05.2019, 16:35
Aktualisiert 23.05.2019, 16:35
© Reuters. U.S. President Trump speaks about Special Counsel Mueller investigation at the White House in Washington

Berlin (Reuters) - Der Iran hat reserviert auf den deutschen Vermittlungsversuch zur Entschärfung der angespannten Lage in der Golfregion reagiert.

Der stellvertretende Außenminister Abbas Araghchi habe dem Topdiplomaten Jens Plötner bei einem Treffen am Donnerstag in Teheran gesagt, dass der Iran mit seiner Geduld am Ende sei, meldete die Nachrichtenagentur Fars. Er habe die Forderung wiederholt, dass die verbliebenen Unterzeichner des Atomabkommens nach dem Ausstieg der USA ihre Verpflichtungen erfüllen müssten. Plötner, der Politische Direktor des Auswärtigen Amtes, war nach Teheran gereist, um einer weiteren Eskalation entgegenzuwirken. Das US-Verteidigungsministerium prüft unterdessen Regierungskreisen zufolge die Entsendung von 5000 weiteren Soldaten in die Region.

"Die Lage im Persischen Golf und der Region und die Situation um die Wiener Nuklearvereinbarung ist ausgesprochen ernst", hieß es in deutschen Diplomatenkreisen vor dem Treffen in Teheran. "Es besteht eine reale Eskalationsgefahr – etwa auch aufgrund von Missverständnissen oder eines Zwischenfalls. In dieser Situation ist Dialog von hoher Bedeutung." Im Zentrum von Plötners Besuch in Teheran sollte das Bemühen stehen, das Atomabkommen mit dem Iran zu bewahren. Ein Jahr nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen hatte der Iran zuletzt angekündigt, seinerseits die Erfüllung mehrerer Auflagen zu stoppen.

Aus deutschen Diplomatenkreisen verlautete, Deutschland stehe bei seinen Bemühungen in engem Austausch mit den verbleibenden Unterzeichnern der Vereinbarung, also Frankreich, Großbritannien, Russland und China. Plötner kennt Araghchi noch aus den langjährigen Verhandlungen über das Atomabkommen, an denen Deutschland maßgeblich beteiligt war.

INSIDER - UNKLAR, OB PENTAGON MEHR SOLDATEN BEWILLIGT

In US-Regierungskreisen hieß es, das für den Nahen Osten zuständige US-Militärkommando habe um die Entsendung weiterer Soldaten in die Region gebeten. Es sei aber nicht klar, ob das Verteidigungsministerium dem nachkommen werde. Sollte dies der Fall sein, werde die Verstärkung der Truppen defensiver Natur sein. Die USA hatten zuletzt die Verlegung eines Flugzeugträgers in den Nahen Osten beschleunigt und Langstreckenbomber und Raketenabwehrsysteme in die Region geschickt. Die US-Regierung begründete dies damit, dass es Hinweise auf einen möglicherweise bevorstehenden Angriff des Iran auf US-Ziele gebe.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Die iranische Nachrichtenagentur Fars zitierte den General Mohammad Bakeri von den einflussreichen Revolutionsgarden mit den Worten, jegliches Abenteurertum der gegnerischen Seite werde eine vernichtende Reaktion auslösen. US-Präsident Donald Trump hatte der Führung in Teheran am Sonntag gedroht. "Wenn der Iran kämpfen will, dann wird dies das offizielle Ende des Iran sein. Drohen Sie den Vereinigten Staaten nie wieder!", twitterte er.

Die Spannungen zwischen beiden Seiten waren zuletzt deutlich gestiegen. Die USA verhängten Sanktionen, die die für den Iran lebenswichtigen Einnahmen aus dem Ölexport zum Versiegen bringen sollen. Die Eskalation des Konflikts schürte Furcht vor einem Krieg am Golf.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.