FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse hat ihren Streit mit den USA über Geschäfte mit dem Iran endgültig beigelegt. Das Unternehmen stimmte dem Vergleichsvorschlag der US-Exportkontrollbehörde OFAC zu, wie es am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Für die Iran-Geschäfte aus dem Jahr 2008 zahlt der Konzern nun knapp 152 Millionen Dollar (113 Mio Euro) Strafe. Bei dem Verfahren ging es um den Vorwurf, dass die Tochter Clearstream bei Wertpapierübertragungen innerhalb ihres Abwicklungssystems US-Handelssanktionen missachtet und eingefrorenes Geld illegalerweise an den Golfstaat überwiesen haben soll.
Die Deutsche Börse hatte bereits Ende Oktober über den Vergleichsvorschlag der Behörde informiert und dafür Rückstellungen in ihrer Bilanz für das dritte Quartal gebildet. Das führte zu einem heftigen Gewinneinbruch. Dabei hätte es für den Konzern noch schlimmer kommen können. Im Januar forderte die US-Behörde zunächst 340 Millionen Dollar./enl/stb
Die Deutsche Börse hatte bereits Ende Oktober über den Vergleichsvorschlag der Behörde informiert und dafür Rückstellungen in ihrer Bilanz für das dritte Quartal gebildet. Das führte zu einem heftigen Gewinneinbruch. Dabei hätte es für den Konzern noch schlimmer kommen können. Im Januar forderte die US-Behörde zunächst 340 Millionen Dollar./enl/stb