Berlin (Reuters) - Die Europäische Union will mit Ägypten und anderen afrikanischen Ländern enger zusammenarbeiten, um die Migration über das Mittelmeer einzudämmen.
Das kündigten Österreichs Kanzler Sebastian Kurz und EU-Ratspräsident Donald Tusk am Donnerstag nach dem informellen EU-Gipfel in Salzburg an. "Ägypten und die nordafrikanischen Staaten können für uns ein wichtiger Partner sein", sagte Kurz. Beim Thema Brexit waren sich Tusk zufolge die 27 verbleibenden EU-Mitglieder einig, dass es keinen Austrittsvertrag mit Großbritannien ohne eine rechtlich verbindliche Notklausel für Irland geben werde. Auf dem EU-Gipfel im Oktober werde man versuchen, entscheidende Fortschritte in dieser Frage zu erzielen. Erst im Lichte dessen werde er entscheiden, ob er zu einem Brexit-Sondergipfel Mitte November einladen werde. "Wir müssen kompromissfähig sein auf beiden Seiten", merkte Tusk zu den Brexit-Verhandlungen an. "Wir brauchen starke, klare Vereinbarungen." EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagte: "Die Zeit ist nun reif für ein Abkommen."