FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag auf der Stelle getreten. Am Devisenmarkt sind die Augen auf die Präsidentschaftswahlen in den USA gerichtet. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2803 US-Dollar und damit in etwa soviel wie am Vortag. Zu Wochenbeginn war der Euro bereits auf den tiefsten Stand seit fast zwei Monaten gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,2800 (Montag: 1,2777) Dollar festgesetzt.
Vor den US-Wahlen bleibt der Euro durch die prekäre Lage in Griechenland belastet. Am Mittwoch muss die Regierungskoalition des akut pleitebedrohten Euro-Staats einem neuen Sparpaket zustimmen, um sich für weitere Hilfen zu qualifizieren. Am Sonntag muss der Haushalt für 2013 das Parlament passieren. Der Ausgang ist ungewiss, das Land steht vor einer Zerreißprobe. Nach Einschätzung von Experte Thomas Amend vom Bankhaus HSBC Trinkaus dürfte der Euro deshalb angeschlagen bleiben: 'Es zeichnet sich bisher offenbar noch keine sichere Mehrheit für die Sparbeschlüsse ab.'
Die ersten aussagekräftigen Wahlergebnisse aus den USA werden erst in der Nacht erwartet. 'Bisher zeigt sich der Devisenmarkt sehr entspannt', kommentierte Commerzbank-Analyst Lutz Karpowitz. 'Das dürfte vor allem daran liegen, dass er keinen klaren Favoriten hat.' Alles deutet auf ein enges Rennen zwischen Amtsinhaber Barack Obama und Herausforderer Mitt Romney hin. Vor der Wahlentscheidung sorgten überraschend schwache Konjunkturdaten aus Deutschland für Ernüchterung. In der größten Euro-Volkswirtschaft gingen die Auftragseingänge der Industrie im September unerwartet deutlich zurück.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80095 (0,79990) britische Pfund, 102,60 (102,60) japanische Yen und 1,2075 (1,2063) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.691,00 (Vortag: 1.683,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.810,00 (41.460,00) Euro./hbr/jsl/he
Vor den US-Wahlen bleibt der Euro durch die prekäre Lage in Griechenland belastet. Am Mittwoch muss die Regierungskoalition des akut pleitebedrohten Euro-Staats einem neuen Sparpaket zustimmen, um sich für weitere Hilfen zu qualifizieren. Am Sonntag muss der Haushalt für 2013 das Parlament passieren. Der Ausgang ist ungewiss, das Land steht vor einer Zerreißprobe. Nach Einschätzung von Experte Thomas Amend vom Bankhaus HSBC Trinkaus dürfte der Euro deshalb angeschlagen bleiben: 'Es zeichnet sich bisher offenbar noch keine sichere Mehrheit für die Sparbeschlüsse ab.'
Die ersten aussagekräftigen Wahlergebnisse aus den USA werden erst in der Nacht erwartet. 'Bisher zeigt sich der Devisenmarkt sehr entspannt', kommentierte Commerzbank-Analyst Lutz Karpowitz. 'Das dürfte vor allem daran liegen, dass er keinen klaren Favoriten hat.' Alles deutet auf ein enges Rennen zwischen Amtsinhaber Barack Obama und Herausforderer Mitt Romney hin. Vor der Wahlentscheidung sorgten überraschend schwache Konjunkturdaten aus Deutschland für Ernüchterung. In der größten Euro-Volkswirtschaft gingen die Auftragseingänge der Industrie im September unerwartet deutlich zurück.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80095 (0,79990) britische Pfund