🔺 Alles auf Rekordniveau? Hol dir jetzt Top-Aktien wie diese zum besten Preis!Aktien-Perlen entdecken

Metro-Chef: Verdi stellt Tarifpartnerschaft infrage

Veröffentlicht am 29.09.2013, 14:50
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Angesichts der Streiks im Einzelhandel hat Metro-Chef Olaf Koch der Gewerkschaft Verdi vorgeworfen, die Tarifpartnerschaft infrage zu stellen. 'Verdi sollte darauf achten, den Bogen nicht zu überspannen. Eine Tarifpartnerschaft verlangt auch partnerschaftlichen Umgang miteinander', sagte Koch der 'Wirtschaftswoche' (Montag).

Die Arbeitgeber waren am Freitag nicht zur fünften Tarifrunde in Nordrhein-Westfalen erschienen und ließen die Gespräche platzen. Als Grund nannten sie die massiven Streiks am Verhandlungstag. Am Donnerstag waren bereits die Einzelhandels-Arbeitgeber und die Gewerkschaft im Südwesten ohne Annäherung auseinandergegangen.

Koch kritisierte, der Metro-Konzern unter anderem mit Real und Kaufhof sei weit überproportional von Streiks betroffen. Die Tarifgemeinschaft sei auch 'weiterhin wichtig und wünschenswert', sagte Koch. 'Aber es gibt Grenzen, wenn diese Partnerschaft infrage gestellt wird - wie ja auch die Tarifflucht anderer Unternehmen zeigt.'

In NRW fordert Verdi für 462.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie 231.000 geringfügig Beschäftigte der Branche 6,5 Prozent mehr Geld. Zudem soll der Manteltarifvertrag ohne Abstriche wieder in Kraft gesetzt werden. Die Arbeitgeber boten Anhebungen in zwei Stufen von 2,5 Prozent in diesem und 1,5 Prozent im nächsten Jahr an. Sie verknüpfen ihr Angebot aber mit Forderungen. Unter anderem wollen sie flexiblere Arbeitszeitregelungen durchsetzen.

Im Südwesten verlangt Verdi einen Euro mehr pro Stunde für die rund 220.000 tariflich Beschäftigten, lehnt aber Änderungen im Manteltarif und die Einführung neuer Lohngruppen ab. Die Arbeitgeber wollen Gehaltsstrukturen und Arbeitszeiten indes komplett überarbeiten./jyr/DP/edh

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.