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FOKUS 2-US-Daten geben Konjunkturoptimisten Auftrieb - Dax höher

Veröffentlicht am 01.04.2011, 15:17
Aktualisiert 01.04.2011, 15:20
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* US-Arbeitsmarkt entwickelt sich besser als erwartet

* Nasdaq und ICE bedrohen Fusionspläne der Deutschen Börse

(neu: US-Daten, Deutsche Börse)

Frankfurt, 01. Apr (Reuters) - Weltweite Wachstumshoffnungen haben die Aktienanleger am Freitag in Kauflaune versetzt. Neben starken Konjunkturdaten aus China hellten vor allem die positiven US-Beschäftigtenzahlen die Stimmung auf. Außerdem wurden die Ergebnisse des Stresstests für die irischen Banken mit Erleichterung aufgenommen. Ins Rampenlicht rückte auch die Deutsche Börse, deren geplante Fusion mit der Nyse Euronext durch ein Gegenangebot bedroht wird.

Der Dax<.GDAXI> legte 1,5 Prozent auf 7147 Punkte zu. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> zog um 1,1 Prozent auf 2944 Zähler an. Im Gegenzug fiel der Volatilitätsindex VDax<.V1XI>, der die Nervosität der Anleger misst, um 7,4 Prozent auf ein Fünfeinhalb-Wochen-Tief von 18,15 Punkten.

DEUTLICH MEHR BESCHÄFTIGTE IN DEN USA

"Die Zahlen sind offensichtlich gut und geben zur Hoffnung Anlass, dass der Markt in den kommenden Monaten steigt", sagte Bernard Baumohl, Chef-Ökonom der Economic Outlook Group in Princeton, New Jersey. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der US-Landwirtschaft wuchs im März um 216.000. Analysten hatten im Schnitt mit einem Plus von 190.000 gerechnet. Dieser Anstieg sei aber ein zweischneidiges Schwert, mahnte Aktienmarkt-Experte Jean-Yves Dumont von Dexia Asset Management. Schließlich ermutige es die für eine Straffung der Geldpolitik plädierenden "Falken" innerhalb Federal Reserve Bank. Angesichts der moderaten Lohnzuwächse steht die US-Notenbank nach Ansicht von Helaba-Analyst Ralf Umlauf aber nicht unter Handlungsdruck.

NASDAQ UND ICE LEGEN GEGENOFFERTE FÜR NYSE EURONEXT VOR

Der drohende Rückschlag für ihre Fusionspläne machte die Deutschen Börse zum Dax-Schlusslicht. Die Aktien gaben 0,7 Prozent auf 53,15 Euro nach. "Eine Gegenofferte, die 19 Prozent über dem bisherigen Angebot liegt, wird sehr hart zu übertrumpfen sein", sagte Harry Sebag, Chefhändler bei der Saxobank in Paris. Die in Paris gelisteten Titel der Nyse schossen elf Prozent in die Höhe auf 27,66 Euro. Die Papiere des Londoner Börsenbetreibers LSE, auf den die Deutsche Börse auch einmal ein Auge geworfen hatte, legten 3,1 Prozent auf 858,5 Pence zu.

Europaweit gefragt waren die Finanzwerte, nachdem der Stresstest für die irischen Banken einen zusätzlichen Kapitalbedarf im Rahmen der Erwartungen ergeben hatte. "Es hätten auch mehr als die ermittelten 24 Milliarden Euro herauskommen können", sagte ein Börsianer. Bank of Ireland und Allied Irish Banks schossen in der Spitze um 64 beziehungsweise 32 Prozent in die Höhe. Der europäische Branchenindex<.SX7P> legte ein Prozent zu. Deutsche Bank, Barclays, BNP Paribas und Banco Santander gehörten mti Kursgewinnen zwischen zwei und 4,4 Prozent zu den Spitzenreitern im Auswahlindex Stoxx50<.STOXX50>. UBS notierten in Zürich 1,3 Prozent fester.

Stark gefragt waren mit einem Plus von 2,5 Prozent auf 55,99 Euro auch Bayer. Die Aktien des Pharma-Konzerns profitierten Börsianern zufolge von einem positiven Branchenkommentar der UBS. Das starke Engagement in den Schwellenländern werde sich für die Unternehmen des Sektors auszahlen, schrieben die Analysten. Neben Bayer nannten sie Sanofi-Aventis, GlaxoSmithKline und Novartis als Favoriten. Deren Aktien verteuerten sich zwischen 0,2 und 1,6 Prozent.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Olaf Brenner)

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