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Veröffentlicht am 27.03.2014, 20:51

Börsen-Zeitung: Warnschuss für Europäer, Kommentar zum Fed-Stresstest

von Sebastian Schmid

Frankfurt (ots) - Erstmals haben mit den amerikanischen Töchtern

von BBVA, HSBC, Royal Bank of Scotland (RBS) und Banco Santander vier

europäische Kreditinstitute den Stresstest der Federal Reserve

durchlaufen. Was nach dem ersten Durchgang vergangene Woche noch nach

einer soliden Vorstellung aussah - alle vier hatten locker bestanden

-, entpuppte sich diese Woche als Desaster. Nur die spanische BBVA

erhielt die Genehmigung, ihren Kapitalplan wie vorgestellt

durchzuziehen. Die anderen drei müssen einen neuen Plan erstellen und

diesen in den kommenden Monaten vorlegen.

Das Scheitern von HSBC, RBS und Santander lässt sich nicht einmal

dadurch schönreden, dass es schließlich der erste Anlauf war und

dieser viele Banken vor Schwierigkeiten stellt. Diese defensive

Argumentation könnten auch die US-Töchter der japanischen Mitsubishi

Financial oder der kanadischen Bank of Montreal für sich gelten

machen, die ebenfalls zum ersten Mal angetreten waren. Nur dass deren

Kapitalpläne problemlos akzeptiert wurden.

Gescheitert sind Europas Stresstestpioniere nicht einmal am

quantitativen Ergebnis. Im Gegenteil: RBS Citizens Financial wies im

extremsten Stress-Szenario mit 9,0% Kernkapitalquote sogar einen Wert

auf, den nur vier der 30 getesteten Banken übertreffen konnten. Warum

fiel die Bank trotzdem durch? Die US-Bankenaufsicht Fed stellte bei

der RBS qualitative Mängel in der Risikoevaluierung fest. Das

Institut weise Defizite bei der Einschätzung der Auswirkungen von

Krisenszenarien auf ihren Umsatz und ihr Ergebnis auf. Die Fed

scheibt der RBS ins Stammbuch: Euer Stresstestergebnis ist nur so

gut, weil eure Risikobewertung so mangelhaft ist. Ähnliche Befunde

sorgten auch bei Citigroup, Santander und HSBC für die Ablehnung der

Kapitalpläne.

Nun ist das für die weiterhin in Staatshand befindliche RBS

individuell bitter, da sie ihre US-Tochter verkaufen wollte, um ihre

noch immer gebeutelte Bilanz zu sanieren. Auch ein IPO war angedacht

worden. Beides wird sich nun mindestens um mehrere Monate

verschieben, bis der neue Kapitalplan genehmigt worden ist.

Doch wird mit dem Abschneiden der europäischen Vertreter auch noch

einmal vor Augen geführt, wie kritisch die Fed die Finanzindustrie

auf dem alten Kontinent noch immer sieht. Barclays und Deutsche Bank,

die 2015 erstmals mit ihren US-Töchtern am Stresstest teilnehmen,

sollten den Warnschuss ernst nehmen und sich entsprechend

vorbereiten. Sonst droht auch ihnen eine kalte Dusche.

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