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Marokko ruft wegen Westsahara-Konflikt Botschafter aus Berlin zurück

Veröffentlicht am 06.05.2021, 17:55
Aktualisiert 06.05.2021, 18:00

Rabat, 06. Mai (Reuters) - Marokko hat am Donnerstag seinen Botschafter aus Deutschland zu Beratungen in die Heimat zurückgerufen. Damit will die Regierung in Rabat nach eigener Auskunft gegen das deutsche Vorgehen im Westsahara-Konflikt protestieren. Sie wirft der Bundesregierung in der Angelegenheit eine "destruktive Haltung" vor. Von der deutschen Botschaft in Rabat war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Hintergrund ist der Streit um die Region Westsahara. Diese wird einerseits von Marokko als Teil des eigenen Staatsgebietes für sich beansprucht. Andererseits kämpft die - von Algerien unterstützte - Bewegung Polisario Front für die Unabhängigkeit des Territoriums.

Unter Vermittlung der USA hatte Marokko als weiteres muslimisches Land im Dezember eine Normalisierung der Beziehungen zu Israel angekündigt. Als Teil der Vereinbarung erkannte die US-Regierung unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump die Westsahara als Teil Marokkos an. Daraufhin beantragte Deutschland eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates in der Angelegenheit. Marokko warf der Bundesregierung anschließend "feindlichen Aktivismus" vor. Im März verbot das Land den heimischen Regierungsstellen jegliche Kooperation und Kontakte mit der deutschen Botschaft und politischen Organisationen aus Deutschland.

Zudem wurden weitere Vorwürfe laut. So beschuldigte die Regierung in Rabat Deutschland, vertrauliche Informationen marokkanischer Sicherheitsbehörden an einen verurteilten Dschihadisten preisgegeben zu haben. Einzelheiten dazu wurden nicht mitgeteilt. Außerdem hält Marokko der Bundesregierung vor, das Land nicht zu einer Libyen-Konferenz 2020 in Berlin eingeladen zu haben. Marokko spielt eine vermittelnde Rolle bei den diplomatischen Gesprächen zwischen rivalisierenden Parteien aus Libyen.

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