FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch etwas von seiner jüngsten Talfahrt erholt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3536 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel war der Euro noch bis auf 1,3432 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3484 (Dienstag: 1,3532) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7416 (0,7390) Euro.
'Es handelt sich um eine vorübergehende Stabilisierung, bei einer weiterhin hohen Unsicherheit', sagt Antje Praefcke Devisenexpertin bei der Commerzbank. Der Markt reagiere derzeit vor allem auf die Entwicklung an den europäischen Anleihemärkten. Insbesondere die italienischen Risikoaufschläge waren am Mittwoch zurückgekommen. Nach einer Berg- und Talfahrt fiel die Rendite der zehnjährigen italienischen Staatsanleihe wieder unter die kritische Marke von sieben Prozent.
Der designierte neue italienische Ministerpräsident und Finanzminister Mario Monti hatte am Nachmittag seine neue Regierung vorgestellt. 'Dies hat aber nur zu einer leichten Entspannung geführt', sagte Praefcke. Entscheidend sei jetzt, ob die neue Regierung die weitreichenden Reformen und Sparmaßnahmen auch in die Tat umsetzen könne. Schließlich müsse Italien im kommenden Jahr neue Kredite in einem sehr hohen Volumen aufnehmen.
Bei den Staatsanleihen anderen hoch verschuldeter Länder der Eurozone entspannte sich die Lage allerdings kaum. Zuletzt waren nicht nur Staaten wie Italien und Spanien an den Märkten unter Druck geraten, sondern auch europäische Kernländer wie Frankreich und Österreich. Diese Ausbreitung hatte insbesondere am Dienstag den Euro stark belastet. 'Eine Trendwende an den Märkten dürfte angesichst der sehr hohen Risikoaversion schwierig werden', sagte Praefcke. Zudem werfe das Jahresende bereits jetzt seine Schatten voraus und der Handel werde immer dünner.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85430 (0,85345) britische Pfund, 103,77 (104,16) japanische Yen und 1,2384 (1,2405) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.756,00 (Vortag: 1785.00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.560,00 (41.220,00) Euro./jsl/jkr/he
'Es handelt sich um eine vorübergehende Stabilisierung, bei einer weiterhin hohen Unsicherheit', sagt Antje Praefcke Devisenexpertin bei der Commerzbank. Der Markt reagiere derzeit vor allem auf die Entwicklung an den europäischen Anleihemärkten. Insbesondere die italienischen Risikoaufschläge waren am Mittwoch zurückgekommen. Nach einer Berg- und Talfahrt fiel die Rendite der zehnjährigen italienischen Staatsanleihe wieder unter die kritische Marke von sieben Prozent.
Der designierte neue italienische Ministerpräsident und Finanzminister Mario Monti hatte am Nachmittag seine neue Regierung vorgestellt. 'Dies hat aber nur zu einer leichten Entspannung geführt', sagte Praefcke. Entscheidend sei jetzt, ob die neue Regierung die weitreichenden Reformen und Sparmaßnahmen auch in die Tat umsetzen könne. Schließlich müsse Italien im kommenden Jahr neue Kredite in einem sehr hohen Volumen aufnehmen.
Bei den Staatsanleihen anderen hoch verschuldeter Länder der Eurozone entspannte sich die Lage allerdings kaum. Zuletzt waren nicht nur Staaten wie Italien und Spanien an den Märkten unter Druck geraten, sondern auch europäische Kernländer wie Frankreich und Österreich. Diese Ausbreitung hatte insbesondere am Dienstag den Euro stark belastet. 'Eine Trendwende an den Märkten dürfte angesichst der sehr hohen Risikoaversion schwierig werden', sagte Praefcke. Zudem werfe das Jahresende bereits jetzt seine Schatten voraus und der Handel werde immer dünner.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85430 (0,85345) britische Pfund, 103,77 (104,16) japanische Yen und 1,2384 (1,2405) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.756,00 (Vortag: 1785.00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.560,00 (41.220,00) Euro./jsl/jkr/he