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ots.CorporateNews: VDI Verein Deutscher Ingenieure / Produktionsverlagerungen auf neuem ...

Veröffentlicht am 18.12.2012, 16:53
Produktionsverlagerungen auf neuem Tiefstand / Auf jeden vierten

Verlagerer kommt ein Rückverlagerer / Asiatische Länder verlieren als

Produktionsstandort an Bedeutung

Düsseldorf (ots) - Der Produktionsstandort Deutschland liegt

deutlich im Trend: Die Produktionsverlagerung ins Ausland hat 2012

den niedrigsten Stand seit Mitte der Neunzigerjahre erreicht. Das

zeigen aktuelle Ergebnisse der Erhebung 'Produktionsverlagerungen und

Auslandsproduktion', die das Fraunhofer-Institut für System- und

Innovationsforschung ISI und die Hochschule Karlsruhe im Auftrag des

VDI Verein Deutscher Ingenieure durchgeführt haben. 'Lediglich 8

Prozent der Betriebe des deutschen Verarbeiteten Gewerbes haben von

2010 bis Mitte 2012 Teile ihrer Produktion ins Ausland verlagert. Das

ist der niedrigste Wert seit 18 Jahren und er zeigt deutlich: Made in

Germany schlägt Low Cost', so VDI-Präsident Prof. Bruno O. Braun.

In Zeiten der Wirtschaftskrise hat sich das Blatt gewendet. Zwar

sind, hochgerechnet auf das gesamte deutsche Verarbeitende Gewerbe,

etwa 20 Prozent der gesamten Produktionskapazitäten im Ausland

angesiedelt, um vorrangig Personalkosten zu sparen, doch nicht immer

geht diese Rechnung auf. Mittlerweile kommt auf jeden vierten

Verlagerer ein Unternehmen, das seine Produktion zurück nach

Deutschland holt. 'Die Risiken kostengetriebener

Produktionsverlagerungen werden von den Unternehmen häufig

unterschätzt. Bei oftmals recht niedrigen Anteilen der direkten

Lohnkosten an den Gesamtkosten der Produktherstellung belieben die

Hebelwirkungen dieser Strategie oftmals limitiert', erklärt Prof.

Steffen Kinkel von der Hochschule Karlsruhe den Trend zur Kehrtwende.

So gaben die insgesamt knapp 1600 befragten Betriebe des deutschen

Verarbeiteten Gewerbes an, dass sie sich hauptsächlich aufgrund von

Flexibilitätseinbußen (59 Prozent) und Qualitätsproblemen (52

Prozent) zu einer Rückkehr nach Deutschland entschlossen haben.

'Statt einer Kostenflucht setzen die Unternehmen eher auf die

unbestrittenden Qualitäten des Produktionsstandorts Deutschland bei

Qualität, Qualifikation der Mitarbeiter und Innovationskraft',

resümiert Kinkel.

Hauptzielländer für Produktionsverlagerungen ins Ausland waren

laut Erhebung mit 55 Prozent der Nennungen die EU 12 Länder. Auf

Platz zwei und als wichtigstes Einzelland folgt China mit 30 Prozent

der Nennungen. Schlusslicht sind mit 3 Prozent die osteuropäischen

Länder außerhalb der EU. Bei der letzen Erhebung wurden sie noch von

12 Prozent genannt.

Die meisten Rückverlagerungen kamen mit fast der Hälfte der

Nennungen aus den EU 12 Ländern, danach folgen die asiatischen Länder

- außer China - mit 27 Prozent. Letztere sind damit seit der Erhebung

von 2009, wo sie von 7 Prozent genannt wurden, signifikant wichtiger

geworden.

Weitere Informationen und Dokumente: http://ots.de/EwfPh

Originaltext: VDI Verein Deutscher Ingenieure

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16368

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16368.rss2

Pressekontakt:

Marco Dadomo

Telefon: +49 211 6214-383

Telefax: +49 211 6214-156

E-Mail: presse@vdi.de

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