NEW YORK (dpa-AFX) - Vor dem Hintergrund der drohenden Fiskalklippe haben die US-Börsen am Freitag im Verlauf leichte Verluste eingefahren. Der Dow Jones Industrial verlor zuletzt 0,08 Prozent auf 13.010,92 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500-Index sank um 0,10 Prozent auf 1.414,49 Punkte vor. Der Nasdaq Composite gab um 0,18 Prozent auf 3.006,75 Punkte nach und der Nasdaq 100 büßte 0,14 Prozent auf 2.676,23 Punkte ein.
Im US-Budgetstreit legte der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, John Boehner, nochmal nach: Die Gespräche zwischen Demokraten und Republikanern befänden sich derzeit 'fast im Nirgendwo', sagte er Reportern in Washington. Bereits am Vorabend hatte er keine 'substanziellen' Fortschritte bei den Verhandlungen konstatiert. Ein Marktexperte attestierte beiden Parteien bislang fehlende Kompromissbereitschaft, ohne die es keine Lösung geben könne.
'Das einzige, was den Markt derzeit interessiert, sind Schlagzeilen zu den Budgetverhandlungen. Konjunkturnachrichten fallen deutlich dahinter zurück', sagte ein US-Marktstratege. Entsprechend schrieben Börsianer den vor Sitzungsstart veröffentlichenten, schwachen US-Konsumdaten nur wenig Einfluss zu. Im Oktober waren die Ausgaben der privaten Haushalte überraschend gesunken, während die Einkommen nur stagniert hatten. Die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago hatte für November wieder eine wirtschaftliche Expansion signalisiert. Der entsprechende Index war von 49,9 Punkten im Vormonat auf 50,4 Zähler geklettert. Volkswirte hatten jedoch einen etwas stärkeren Anstieg auf 50,5 Punkte erwartet.
Unter den Einzelwerten ragten Aktien von Verisign mit einem Verlust von knapp 14 Prozent heraus. Der Betreiber von Internet-Domains wird bis mindestens 2018 Hauptregistrator aller .com-Internetadressen bleiben, darf allerdings die Preise kaum anheben. Zu den attraktivsten Papieren zählten dagegen erneut AMD-Aktien , die nach dem vierprozentigen Anstieg am Vortag nun um weitere fünf Prozent kletterten. Spitzenreiter im S&P 500 waren Titel von Tellabs . Sie schossen um mehr als 16 Prozent hoch, nachdem der Zulieferer für die Telekommunikationsbranche eine Sonderdividende angekündigt hatte.
Im Dow waren Aktien des weltgrößten Handelskonzerns Wal Mart mit einem Plus von 1,20 Prozent am stärksten gefragt. Am unteren Ende des Leitindex standen die Titel von Microsoft mit einem Minus von 1,48 Prozent. Der Softwarekonzern will die nächste Generation seiner Spielekonsole Xbox offenbar erst im kommenden Jahr zum Weihnachtsgeschäft auf den Markt bringen. Microsoft ließe damit Nintendos neuem Verkaufsschlager, der Konsole Wii U, einen Vorsprung von einem ganzen Jahr./edh/he
Im US-Budgetstreit legte der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, John Boehner, nochmal nach: Die Gespräche zwischen Demokraten und Republikanern befänden sich derzeit 'fast im Nirgendwo', sagte er Reportern in Washington. Bereits am Vorabend hatte er keine 'substanziellen' Fortschritte bei den Verhandlungen konstatiert. Ein Marktexperte attestierte beiden Parteien bislang fehlende Kompromissbereitschaft, ohne die es keine Lösung geben könne.
'Das einzige, was den Markt derzeit interessiert, sind Schlagzeilen zu den Budgetverhandlungen. Konjunkturnachrichten fallen deutlich dahinter zurück', sagte ein US-Marktstratege. Entsprechend schrieben Börsianer den vor Sitzungsstart veröffentlichenten, schwachen US-Konsumdaten nur wenig Einfluss zu. Im Oktober waren die Ausgaben der privaten Haushalte überraschend gesunken, während die Einkommen nur stagniert hatten. Die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago hatte für November wieder eine wirtschaftliche Expansion signalisiert. Der entsprechende Index war von 49,9 Punkten im Vormonat auf 50,4 Zähler geklettert. Volkswirte hatten jedoch einen etwas stärkeren Anstieg auf 50,5 Punkte erwartet.
Unter den Einzelwerten ragten Aktien von Verisign
Im Dow waren Aktien des weltgrößten Handelskonzerns Wal Mart