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FIRMEN-BLICK-Patrizia verdiente operativ etwas weniger

Veröffentlicht am 13.11.2019, 18:56
FIRMEN-BLICK-Patrizia verdiente operativ etwas weniger
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13. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

PATRIZIA PATGn.DE - Frankfurt: Der Augsburger Großvermieter hat in den ersten neun Monaten 2019 etwas weniger verdient. Das operative Ergebnis sank auf 97,7 Millionen Euro von 98,1 Millionen ein Jahr zuvor. Seine Prognose für das Geschäftsjahr 2019 bestätigte das Unternehmen.

DEUTSCHE EUROSHOP DEQGn.DE : Der Immobilieninvestor hat in den ersten neun Monaten 2019 Umsatz und Ertrag leicht gesteigert. Die Umsatzerlöse wuchsen um 0,3 Prozent auf 167,6 Millionen Euro, der operative Ertrag (FFO) um 0,9 Prozent auf 111,7 Millionen Euro. Das Konzernergebnis stieg nach Steuererstattungen um 13,6 Prozent auf 93,3 Millionen Euro. Die Prognose für 2019 bestätigte das Unternehmen. Für 2020 senkte das Management die Erwartungen für Umsatz, EBIT und Vorsteuergewinn leicht.

CTS EVENTIM EVDG.DE - Frankfurt: Der Großaktionär des Ticketvermarkters will einen Teil seiner Anteile am Markt platzieren. CTS teilte am Mittwoch mit, die KPS-Stiftung werde bis zu 7.874.000 Aktien oder 8,2 Prozent der Stimmrechte im beschleunigten Bookbuilding-Verfahren platzieren. Der Verkauf diene in erster Linie der Steigerung des Streubesitzes und des Handelsvolumens der CTS-Aktien. Darüber hinaus beabsichtige die Stiftung derzeit nicht, ihre Position als Hauptanteilseigner von CTS Eventim weiter zu reduzieren.

OSRAM OSRn.DE - München: Allianz Global Investors hat seinen Anteil an dem Lichttechnikkonzern weiter verringert. Der Vermögensverwalter des Münchner Versicherungsriesen ALVG.DE , der vor einigen Wochen noch rund neun Prozent hielt, reduzierte die Beteiligung auf 2,79 Prozent. An wen der Investor verkaufte, geht aus der Pflichtmitteilung nicht hervor. Das Übernahmeangebot des Chip- und Sensorherstellers AMS AMS.VI AMS.S über 41 Euro je Osram-Aktie läuft bis 5. Dezember.

TAKEAWAY TKWY.AS - Barcelona/Amsterdam: Im Übernahmekampf um den britischen Essens-Lieferanten Just Eat JE.L will das niederländische Unternehmen trotz der höheren Gegen-Offerte des Internetriesen Prosun PRX.AS nicht nachlegen. Die Frage, ob er das 5,5 Milliarden Dollar schwere Angebot noch versüßen werde, verneinte Takeaway-Chef Jitse Groen auf einer Konferenz in Barcelona. Der auch vom Just-Eat-Management unterstütze Zusammenschluss werde auf lange Sicht den Wert stärker steigern, betonte Groen. Der Deal stoße bei den Just Eat-Aktionären auf viel Unterstützung. Das Prosus-Angebot von 6,3 Milliarden Dollar liegt rund 12 Prozent höher. Der Internetriese war in den Ring gestiegen, nachdem sich Just Eat und Takeaway im Sommer bereits auf einen Zusammenschluss geeinigt hatten.

TENCENT 0700.HK - Peking: Eine Flaute im Kerngeschäft mit Smartphone-Spielen hat dem chinesischen Internetriesen im Quartal überraschend einen Gewinnrückgang eingebrockt. Das Ergebnis sank um 13 Prozent auf 20,38 Milliarden Yuan (2,64 Milliarden Euro). Analysten hatten mit 23,45 Milliarden Yuan gerechnet. Chinas größtes Spiele- und Social-Media-Unternehmen ringt mit einer schwächeren Wirtschaftsentwicklung und neuen Regeln zur Bekämpfung der Spielsucht unter jungen Menschen.

CATHAY PACIFIC 0293.HK - Bangalore: Wegen der anhaltenden Proteste in Hongkong hat die Fluggesellschaft ihre Gewinnprognose gesenkt. Die Aussichten aufgrund der Demonstrationen seien "schwierig und unsicher", teilte der Hongkonger Konzern mit. Daher rechne man damit, dass der Gewinn in der zweiten Jahreshälfte "deutlich unter" den 1,347 Milliarden Hongkong-Dollar (156,2 Millionen Euro) des ersten Halbjahres liegen würden. Im vergangenen Monat hatte die Airline lediglich von niedrigeren Gewinnen gesprochen. Die Passagierzahlen sanken im Oktober um sieben Prozent. Cathay Pacific reduzierte die Passagierkapazität zwischen August und Oktober um zwei bis vier Prozent, für November und Dezember um sechs bis sieben Prozent.

DIAMONTECH - Frankfurt: Der Börsengang der Berliner Medizintechnikfirma soll bis zu 68 Millionen Euro einbringen. DiaMonTech bietet bis zu 1,8 Millionen Aktien zu einem Preis zwischen 32,00 und 38,00 Euro an, wie der Konzern mitteilte. Die Aktien können ab Donnerstag bis zum 26. November gezeichnet werden, am 29. November will die Firma ihr Debüt im streng regulierten Prime Standard der Frankfurter Börse feiern. Mit den Erlösen aus den Börsengang will DiaMonTech die Vermarktung seines neuen Blutzucker-Messgeräts vorantreiben. Das junge Unternehmen, das bisher kaum Umsätze macht, wird am oberen Ende der Preisspanne mit 255 Millionen Euro bewertet. Nach dem Börsengang sollen sich bis zu 26,7 Prozent der Anteile im Streubesitz befinden.

WIZZ AIR WIZZ.L - Bangalore: Der ungarische Billigflieger zeigt sich dank starker Ergebnisse im ersten Halbjahr zuversichtlich. Die Airline erhöhte das untere Ende ihrer Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2020 von den zuvor prognostizierten 320 Millionen Euro auf 335 Millionen Euro. Das obere Ende beließ sie bei 350 Millionen Euro. Der Nettogewinn stieg im ersten Halbjahr (per 30. September) um 87,1 Prozent auf 371,5 Millionen Euro, die Passagierzahlen stiegen um 17,9 Prozent auf 22,1 Millionen. Damit stemmt sich Wizz Air gegen die angespannte Lage in der Branche, der die schwächere Nachfrage, steigende Treibstoffkosten, Streiks, Insolvenzen und der Ausfall der Boeing (NYSE:BA) 737 MAX zusetzen.

FOXCONN 2354.TW - Taipeh: Der Gewinn des Apple AAPL.O -Zulieferers aus Taiwan ist im abgelaufenen Quartal um 23 Prozent gestiegen. Mit einer Milliarde Dollar lag der Nettoüberschuss über den Erwartungen von Analysten. Dabei kam dem weltgrößten Elektronik-Zulieferer das überraschend starke Ergebnis seines größten Kunden Apple zugute, der von soliden Umsätzen mit mobilen Geräten wie Wearables profitierte. Auch wenn sich die Aussichten für Foxconn mit der positiven Prognose von Apple für das Weihnachtsgeschäft verbessert haben, drohen Unsicherheiten durch den Handelsstreit zwischen den USA und China.

MEDIGENE MDG1k.DE - Düsseldorf: Das Biotechunternehmen hat wegen der teuren Entwicklung neuer Krebsimmuntherapien höhere Verluste eingefahren. Der operative Verlust (Ebitda) zog in den ersten neun Monaten um 48 Prozent auf 18,6 Millionen Euro an. Der Umsatz aus dem Kerngeschäft Immuntherapien stieg dagegen um rund ein Drittel auf 6,2 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen unverändert von zehn bis elf Millionen Euro Umsatz und einem operativen Verlust von 23 bis 28 Millionen Euro aus. Darin seien keine potenziellen Zahlungen aus Partnerschaften enthalten, da diese schwer vorhersehbar seien. Auf Basis der derzeitigen Planung sei die Firma über den Prognosezeitraum von zwei Jahren hinaus finanziert, teilte das Management weiter mit.

SALZGITTER SZGG.DE - Düsseldorf: Der unter Druck geratene Stahlkonzern hat in den ersten neun Monaten wegen millionenschwerer Rückstellungen für eine drohende Kartellstrafe einen Gewinneinbruch verbucht. Das Vorsteuerergebnis sank auf 40,7 (Vorjahr: 284,6) Millionen Euro. Die Rückstellungen bezifferte der Vorstand mit 141 Millionen Euro. Der Konzern hatte im September bereits seine Jahresziele drastisch eingedampft: Statt eines Vorsteuergewinns zwischen 125 und 175 Millionen Euro wird mit einem Verlust in zweistelliger Millionenhöhe gerechnet.

SIXT SIXG.DE - München: Digitale Vertriebsplattformen wie die neue App für Fahr- und Mietdienste treiben das Wachstum des Autovermieters voran. In den ersten neun Monaten legte der Umsatz um 14 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zu. Der Vorsteuergewinn schrumpfte wegen der Investitionen in Vertrieb und Autos um 1,5 Prozent auf 281 Millionen Euro. Sixt bekräftigte die Erwartung, im Gesamtjahr den Umsatz zu steigern und einen Vorsteuergewinn auf Vorjahreshöhe zu erreichen.

TOSHIBA 6502.T - Tokio: Der japanische Industriekonzern hat dank seines Sparprogramms einen Gewinnsprung geschafft. Das operative Ergebnis kletterte im abgelaufenen Quartal auf 44,23 Milliarden Yen (366 Millionen Euro) von zuvor 6,25 Milliarden Yen. Das Management kündigte zugleich Offerten für drei börsennotierte Tochtergesellschaften an. Um sich die drei Einheiten NuFlare 6256.T , Nishishiba Electric 6591.T und Toshiba Plant Systems 1983.T wieder vollständig einzuverleiben, stünden 200 Milliarden Yen bereit.

BECHTLE BC8G.DE - Düsseldorf: Der IT-Dienstleister hat im dritten Quartal einen Wachstumssprung gemacht. Als Grund nannte der Konzern die hohe Investitionsbereitschaft der Kunden ungeachtet der allgemeinen Konjunktureintrübung. So schnellte der Umsatz im Zeitraum Juli bis September um 21,6 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro und das operative Ergebnis (Ebit) sogar um rund ein Viertel auf 58,4 Millionen Euro. "Bechtle entwickelt sich hervorragend und zeigt sich von den angespannten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen bislang unbeeinflusst", erklärte Firmenchef Thomas Olemotz. "Vor dem Hintergrund der starken Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf gehen wir davon aus, auch 2019 ein Rekordjahr zu schreiben." Umsatz und Gewinn sollen demnach zweistellig zulegen.

HAMBURGER HAFEN HHFGn.DE (HHLA) - Düsseldorf: Der Hamburger Hafenkonzern ist in den ersten neun Monaten kräftig gewachsen. Das stimmte den Vorstand zuversichtlicher. Er erwartet nun eine deutliche Steigerung des Umsatzes statt einer leichten wie bisher. Das operative Ergebnis (Ebit) soll unverändert ebenfalls deutlich zulegen. In den ersten neun Monaten verbuchte HHLA einen Umsatzanstieg um 8,3 Prozent auf 1,044 Milliarden Euro und eine Verbesserung des Ebit um 12,4 Prozent auf 175,4 Millionen Euro.

BILFINGER GBFG.DE - Düsseldorf: Der Industriedienstleister will in seiner Konzernzentrale den Rotstift ansetzen und so bereits im kommenden Jahr 30 Millionen Euro an Kosten sparen. Neben der Verkleinerung des Vorstandes von vier auf drei Mitglieder sollen 40 Prozent der Stellen in der Zentrale wegfallen. Mit der Bilanz des dritten Quartals sieht sich Vorstandschef Tom Blades auf dem richtigen Weg: "Unser drittes Quartal belegt, dass wir bei der Umsetzung unserer Strategie kontinuierlich vorankommen." So legte der Umsatz in dem Zeitraum um fünf Prozent auf 1,101 Milliarden Euro zu. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) stieg auf 34 Millionen Euro nach 22 Millionen vor Jahresfrist.

ABN AMRO ABNd.AS - Amsterdam: Höhere Kosten für die Bekämpfung von Geldwäsche haben den Gewinn der niederländischen Großbank gedrückt. Das Nettoergebnis fiel im dritten Quartal um 25 Prozent auf 558 Millionen Euro, wie ABN Amro mitteilte. Analysten hatten im Schnitt 594 Millionen erwartet. Die niederländische Zentralbank (DNB) hatte angeordnet, dass ABN Amro alle Privatkunden in den Niederlanden auf mögliche Geldwäsche oder andere kriminelle Aktivitäten überprüfen muss. Zudem drohten die Aufseher mit einer Strafe, wie im August bekannt wurde. LXSG.DE - Düsseldorf: Der Spezialchemie-Konzern bekommt die niedrigere Nachfrage aus der Automobilindustrie zu spüren. Das Ebitda vor Sondereinflüssen sank im dritten Quartal um 3,6 Prozent auf 267 Millionen Euro. Auch das schwache Chromerz-Geschäft habe das Ergebnis belastet. Für das vierte Quartal rechnet das Management mit einem Ebitda vor Sondereinflüssen etwas über dem Vorjahresniveau. Für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern seine Prognose eines Ebitda vor Sondereinflüssen zwischen 1,0 Milliarden und 1,05 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,016 Milliarden Euro). Der Konzernumsatz lag im dritten Quartal mit 1,781 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau.

STRÖER SAXG.DE - Düsseldorf: Der Werbekonzern hat in den ersten neun Monaten zugelegt. Bei einem Umsatzanstieg um sieben Prozent auf 1,113 Milliarden Euro stieg das bereinigte Konzernergebnis um sechs Prozent auf 126 Millionen Euro. Firmenchef Christian Schmalzl stimmte die Entwicklung zuversichtlich: "Vor dem Hintergrund des starken Auftragseingangs für das vierte Quartal erwarten wir für das Gesamtjahr ein organisches Umsatzwachstum am oberen Ende der von uns kommunizierten Spanne von drei bis sieben Prozent."

CEWE STIFTUNG CWCG.DE - Düsseldorf: Der Fotokonzern sieht sich nach den ersten neun Monaten auf Kurs. "Die ersten drei Quartale übertrafen unsere Erwartungen, da insbesondere unser Kerngeschäftsfeld Fotofinishing stark wächst", erklärte Firmenchef Christian Friege. "Wir sind gut auf die erwartete Saisonspitze im vierten Quartal vorbereitet." In den ersten neun Monaten verbuchte Cewe ein Umsatzplus von 8,9 Prozent auf 423,2 Millionen Euro. Der Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) reduzierte sich auf minus 0,6 (Vorjahr: minus 2,4) Millionen Euro. Da das Weihnachtsgeschäft traditionell das gesamte Jahresergebnis beisteuert, bestätigte Friege die Ziele, die einen Umsatz von 675 bis 710 Millionen Euro vorsehen und ein Ebit von 51 bis 58 Millionen Euro. Netto dürften demnach 35 bis 39 Millionen Euro erreicht werden.

DEUTSCHE WOHNEN DWNG.DE - Frankfurt: Der Berliner Wohnungskonzern erwartet durch den geplanten Mietendeckel in der Hauptstadt Einbußen. Während der Konzern seine 110.000 Wohnungen in Berlin durchschnittlich für 6,83 Euro je Quadratmeter vermiete, laufe der Gesetzentwurf auf eine Begrenzung der Miete auf 6,20 Euro je Quadratmeter hinaus, erklärte Deutsche Wohnen in einer Präsentation zur Zwischenbilanz. Wegen des Mietendeckels würden angekündigte Sanierungsmaßnahmen sowie Neubauinvestitionen in Höhe von knapp einer Milliarde Euro auf den Prüfstand gestellt. In den ersten neun Monaten steigerte Deutsche Wohnen dank höherer Mieten und eines anhaltend niedrigen Leerstands den operativen Gewinn (FFO I) um knapp 13 Prozent auf 416 Millionen Euro. Die Prognose eines FFO I von rund 535 Millionen Euro für 2019 bekräftigte der Konzern.

LEONI LEOGn.DE - München: Der angeschlagene Autozulieferer hat den Mittelabfluss gebremst. Im dritten Quartal verbuchte Leoni einen negativen Cashflow von zwölf Millionen Euro, nachdem im zweiten Quartal noch 72 Millionen Euro abgeflossen waren. Die Sanierung und die Trennung von der Kabelsparte kommen nach Firmenangaben planmäßig voran. Sanierungskosten und schwächere Geschäfte mit der Autobranche führten zu einem Nettoverlust von 88 Millionen Euro. Operativ entstand ein Fehlbetrag (Ebit vor Sondereffekten) von 15 Millionen Euro. Dem Konzern war die Expansion der vergangenen Jahre über den Kopf gewachsen.

ADO PROPERTIES ADJ.DE - Düsseldorf: Die auf Berliner Immobilien spezialisierte Firma hat die Erträge aus Vermietung in den ersten neun Monaten um 7,9 Prozent auf 107,5 Millionen Euro gesteigert. Das gehe vor allem auf ein vergleichbar gerechnetes Mietwachstum von 4,4 Prozent zurück. Das Ebitda aus Vermietung stieg um 2,5 Prozent auf 72,4 Millionen Euro. Das operative Ergebnis aus Vermietungen (FFO1) lag mit 50,4 Millionen Euro knapp unter dem Vorjahresniveau.

BALOISE BALN.S - Zürich: Das Geschäftsvolumen des Schweizer Versicherers ist in den ersten neun Monaten um ein Fünftel auf 4,28 Milliarden Franken (3,9 Milliarden Euro) hochgeschnellt. Geschuldet ist der kräftige Anstieg vor allem der Lebensversicherungssparte, die vom Rückzug eines Mitbewerbers im Schweizer Pensionsgeschäft profitierte. Im gesamten Jahr rechnet das Unternehmen aus Basel mit einem rentablen Schaden- und Unfallversicherungs-Geschäft: Der sogenannte Schaden-Kosten-Satz werde im unteren Bereich des Zielbandes von 90 bis 95 Prozent liegen. Die Lebensversicherung werde mindestens 200 Millionen Franken zum Betriebsgewinn beisteuern. Gewinnzahlen gibt Baloise nur zum Halbjahr und am Jahresende bekannt.

NORDEX NDXG.DE - Düsseldorf: Der Windturbinenbauer hat im dritten Quartal aufgeholt und erwartet ein noch stärkeres Jahresabschlussgeschäft. Das stimmte den Vorstand zuversichtlich, die Jahresziele zu erreichen. In den ersten neun Monaten erlöste Nordex 1,94 (Vorjahr: 1,77) Milliarden Euro, wovon 952,2 (815,7) Millionen Euro im dritten Quartal erzielt wurden. Gleichwohl sorgte der Preisdruck für einen Rückgang des operativen Ergebnisses (Ebitda) um 15,7 Prozent auf 60,2 Millionen Euro. Der Auftragseingang im Projektgeschäft schnellte um rund 41 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro.

BOEING BA.N - Sao Paulo: Der Flugzeughersteller setzt mit seinem kraftstoffeffizienten Dreamliner verstärkt auf Ultra-Langstreckenflüge. Fluggesellschaften zu bedienen, die Strecken über 14 Stunden durchführen, sei eine "Schlüsselüberlegung" für Boeings globale Wachstumsstrategie für die kommenden 20 Jahre, sagte ein Geschäftsführer des Airbus AIR.PA -Konkurrenten. Qantas Airlines QAN.AX testete einen 19-stündigen Flug zwischen New York und Sydney mit einer Boeing 787-9 und plant einen noch längeren Testflug zwischen Sydney und London mit demselben Flugzeugtyp. "Wenn die Langstrecke um fünf Prozent wächst, wächst die Ultra-Langstrecke pro Jahr doppelt so stark", sagte Darren Hulst, Managing Director bei Boeing, der Nachrichtenagentur Reuters. Auch Boeing-Konkurrent Airbus hat mit dem A350-900ULR Flugzeiten über 14 Stunden im Visier. Der Flugzeugtyp bedient aktuell bei Singapore Airlines SIAL.SI derzeit die rund 18 Stunden zwischen Singapur und New York. Dieser Flug ist der längste, der derzeit im kommerziellen Betrieb ist.

SMILEDIRECTCLUB SDC.O - Bangalore: Der Online-Zahnspangenhersteller legt seine ersten Zahlen seit dem Börsengang im September vor. Das Unternehmen berichtet einen größeren Quartalsverlust als erwartet: Der dem Unternehmen zurechenbare Nettoverlust erhöhte sich im dritten Quartal auf 88,3 Millionen Dollar von einem Verlust von 14,9 Millionen Dollar im Jahresvergleich. Insgesamt wurden im Quartal 106.070 der sogenannten "Clear Aligner" zur Korrektur von Zahnfehlstellungen ausgeliefert, ein Jahr zuvor waren es 72.387. SmileDirectClub erwarte daher für das Gesamtjahr einen Umsatz zwischen 750 und 755 Millionen Dollar. Die Marketing- und Vertriebsaufwendungen haben sich im Quartal mit 131,3 Millionen Dollar mehr als verdoppelt. Die Aktien des Unternehmens fielen im erweiterten Handel um fast acht Prozent auf 10,20 Dollar und liegen damit deutlich unter dem IPO-Preis von 23,00 Dollar. SmileDirectClub ist das jüngste in einer Reihe von wachstumsstarken, aber verlustbringenden Start-ups an der Börse, die von den Anlegern skeptisch aufgenommen werden, einschließlich Uber Technologies (NYSE:UBER) UBER.N und Peloton Interactive PTON.O .

PHILLIPS 66 PSX.N - Washington: Ein ehemaliger Mitarbeiter des US-Ölkonzerns hat sich der Betriebspionage schuldig bekannt. Der chinesische Staatsbürger habe Geschäftsgeheimnisse aus der Forschung und Entwicklung von Batterietechnologien des Konzerns gestohlen, gab das US-Justizministerium bekannt. In seinem Plädoyer gab der ehemalige Mitarbeiter zu, Unterlagen ohne Genehmigung seines Arbeitgebers absichtlich kopiert und heruntergeladen zu haben. Er war von Mai 2017 bis Dezember 2018 bei Phillips 66 (NYSE:PSX) in Bartlesville, Oklahoma, beschäftigt. Das FBI fand auf seinem Laptop einen Arbeitsvertrag von einem chinesischen Unternehmen, das Produktionslinien für Lithium-Ionen-Batteriematerialien entwickelt.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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