NEW YORK (dpa-AFX) - Moderate Gewinnmitnahmen dürften am Donnerstag den Handel an den US-Börsen bestimmen. Die positiv ausgefallenen Arbeitsmarktdaten des Dienstleisters ADP dürften dazu beitragen, die Verluste zu begrenzen. Doch nachdem die Vortageseuphorie über den Kompromiss im Haushaltsstreit wieder abgeflaut ist, herrscht erst einmal wieder mehr Vorsicht. Die Ratingagentur Moody's fordert weitere Maßnahmen zum Abbau des gewaltigen Defizits.
Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial gab rund eine dreiviertel Stunde vor Börsenstart um 0,15 Prozent nach. Am ersten Handelstag des neuen Jahres hatte er mit einem Plus von 2,35 Prozent den größten Tagesgewinn seit fast sieben Monaten verbucht. Der Future auf den Nasdaq 100 lässt mit minus 0,02 Prozent einen kaum veränderten Start des technologielastigen Auswahlindex erwarten.
Moody's bezeichnete zwar die Einigung zwischen Demokraten und Republikanern auf vergleichsweise moderate Steuererhöhungen als einen weiteren Schritt der Regierung zur Eindämmung des Haushaltsdefizits. Allerdings müssten in den kommenden Monaten weitere Maßnahmen folgen, damit der derzeit negative Ausblick der Kreditbewertung wieder auf 'stabil' angehoben werden könne, hieß es. Die Arbeitsmarktdaten fielen eher positiv aus. Zwar enttäuschten die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, doch die wichtigeren Daten kamen diesmal vom Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP): Die Beschäftigung im Privatsektor stieg im Dezember deutlich stärker als erwartet. Im Monatsvergleich erhöhte sie sich um 215.000. Dies ist der stärkste Zuwachs seit Februar 2012. Die ADP-Daten gelten als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht des US-Arbeitsministeriums, der am Freitag veröffentlicht wird.
Unter den Einzelwerten dürften vor allem die Aktien von Biogen Idec Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Biotechnologiekonzern zieht bei einem Medikamenten-Kandidaten gegen die Nervenkrankheit ALS die Reißleine. Der Wirkstoff Dexpramipexole habe in einer abschließenden klinischen Studie nicht die erhoffte Wirksamkeit gezeigt. Die Nervenkrankheit ALS sei derzeit nicht heilbar. Die im Nasdaq 100 notierten Aktien verloren vorbörslich etwas mehr als fünf Prozent.
Advanced Micro Devices (AMD) büßten vor Börsenstart 0,40 Prozent ein und litten laut Händlern unter einer negativen Studie von Barclays. Der Chiphersteller teilte außerdem mit, dass Devinder Kumar Finanzchef bleibt. Er hatte das Amt bereits seit gut drei Monaten kommissarisch bekleidet. Der bisherige Controller arbeitet seit mehr als 28 Jahren für AMD.
Die Titel von Mellanox Technologies brachen vorbörslich um rund 16 Prozent ein, nachdem das israelische Unternehmen für den Halbleiterbereich seine Umsatzprognose gesenkt hat. Landec hingegen profitierten von einer Anhebung der Umsatzprognose für den Verpackungsspezialisten und legten um rund 8 Prozent zu. Die Aktien des Bekleidungseinzelhändlers Gap stiegen nach der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms vor Börsenstart um rund 5 Prozent.
Aufmerksamkeit könnten auch die Papiere von Hormel Foods erregen: Der Nahrungsmittelkonzern Unilever verkauft die Erdnussbutter-Marke Skippy an den US-Konzern für 700 Millionen US-Dollar. Im Geschäftsjahr 2013 dürfte sich der Zukauf für Hormel nur leicht positiv niederschlagen. 2014 soll Skippy bereits 13 bis 17 Cent zum Gewinn je Aktie beitragen. Vorbörslich reagierten die Hormel-Aktien jedoch nicht auf den Zukauf./ck/mis
Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial
Moody's bezeichnete zwar die Einigung zwischen Demokraten und Republikanern auf vergleichsweise moderate Steuererhöhungen als einen weiteren Schritt der Regierung zur Eindämmung des Haushaltsdefizits. Allerdings müssten in den kommenden Monaten weitere Maßnahmen folgen, damit der derzeit negative Ausblick der Kreditbewertung wieder auf 'stabil' angehoben werden könne, hieß es. Die Arbeitsmarktdaten fielen eher positiv aus. Zwar enttäuschten die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, doch die wichtigeren Daten kamen diesmal vom Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP): Die Beschäftigung im Privatsektor stieg im Dezember deutlich stärker als erwartet. Im Monatsvergleich erhöhte sie sich um 215.000. Dies ist der stärkste Zuwachs seit Februar 2012. Die ADP-Daten gelten als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht des US-Arbeitsministeriums, der am Freitag veröffentlicht wird.
Unter den Einzelwerten dürften vor allem die Aktien von Biogen Idec
Advanced Micro Devices (AMD)
Die Titel von Mellanox Technologies
Aufmerksamkeit könnten auch die Papiere von Hormel Foods