SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch an die Kursgewinne seit dem Wochenbeginn angeknüpft und weiter zugelegt. Im frühen Handel hielten sich die Aufschläge aber in Grenzen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 66,87 US-Dollar. Das waren 20 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 31 Cent auf 57,18 Dollar.
Preistreiber am Ölmarkt bleibt die Entscheidung Saudi-Arabiens, die Fördermenge trotz Kritik durch den US-Präsidenten Donald Trump stärker zu kürzen als zuvor angekündigt. Mit der Maßnahme will das führende Land des Ölkartells Opec die Preise stützen. Dagegen wird in den USA immer mehr Rohöl zu Tage gefördert. Die Fördermenge liegt derzeit auf einem Rekordniveau. Am Nachmittag werden neue Daten zur amerikanischen Fördermenge und zu den Ölreserven in den USA erwartet. Analysten gehen davon aus, dass die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 3,0 Millionen Barrel gestiegen sind. Es wäre die siebte Woche mit steigenden Ölreserven in den vergangenen acht Wochen. Die Daten zu den US-Ölreserven werden am Markt stark beachtet und könnten für neue Impulse bei den Ölpreisen sorgen.