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Aktien Frankfurt: Dax sackt ab wegen Gewinnmitnahmen vor Griechenland-Entscheid

Veröffentlicht am 25.01.2012, 15:11
FRANKFURT (dpa-AFX) - Gewinnmitnahmen haben den Dax am Mittwoch nach einem anfänglichen Plus ins Minus gedrückt. Der Leitindex sackte bis zum frühen Nachmittag um 0,43 Prozent ab auf 6.378,76 Punkte. In den vergangenen anderthalb Wochen hatte der deutsche Leitindex in der Spitze bereits mehr als fünf Prozent zugelegt und bei 6.467 Punkten ein neues Hoch seit August markiert. Der MDax verharrte mit plus 0,01 Prozent bei 9.765,93 Punkten, der TecDax rückte um 0,43 Prozent vor auf 738,83 Punkte.

Nach den soliden Ifo-Zahlen vom Vormittag denke mancher Anleger nun auch ein bisschen an Gewinnmitnahmen, sagte Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank. Denn Unsicherheitsfaktoren wie die ungelöste Griechenland-Frage, die geopolitischen Probleme mit dem Iran und die Zweifel über die Weltkonjunktur bleiben. Halver betonte: 'Aber die deutsche Wirtschaft hält sich einfach famos.' Auch die Aktienhändler Markus Huber von ETX Capital und Andreas Lipkow von MWB Fairtrade begründeten die leichte Schwäche im Dax mit Gewinnmitnahmen. 'Ob der aufkeimende Optimismus verfrüht ist wird sich bei den nächsten Daten zeigen', warnt Lipkow zudem. Andere Börsianer beäugten aber auch die wieder steigenden Renditen in den Peripherieländern der Eurozone kritisch und machten sie als Belastung aus. Am Morgen hatten zunächst euphorisch aufgenommene Zahlen von Apple den Markt gestützt.

BEIERSDORF SPRINGEN AN, SAP KNAPP IM MINUS

Unternehmensseitig standen aus dem Dax Beiersdorf und SAP mit Zahlen im Fokus. Die Aktien des Kosmetikkonzerns Beiersdorf sprangen dank einer positiven Überraschung beim bereinigten Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) nach der Vorlage von Jahreszahlen mit plus 3,45 Prozent auf 45,460 Euro an die Dax-Spitze. Die SAP-Aktie gab dagegen 0,06 Prozent auf 44,365 Euro ab, obwohl die meisten Experten die Zahlen und den Ausblick lobten. Das Papier hatte allerdings bereits nach der Vorlage der Eckdaten für das vergangene Jahr ab 13.Januar deutlich an Wert gewonnen und stößt laut Händlern nun bei Kursen um 45 Euro auf starken technischen Widerstand.

Siemens erschienen bei 73,75 Euro nur optisch sehr schwach, was aber zum größten Teil an der Dividendenauszahlung von 3,00 Euro je Aktie lag. Bereinigt um diesen Abschlag ergäbe sich angesichts einer Abstufung durch HSBC auf 'Neutral' ein nur kleines Minus. Eon sackten indes um 1,31 Prozent ab. Der Energiekonzern will den Abbau von weltweit rund 11.000 Stellen ohne Entlassungen in Deutschland bewältigen.

DIALOG PROFITIEREN VON APPLE

Sky Deutschland verloren am MDax-Ende laut Händlern ohne neue Nachrichten 5,01 Prozent. Am Vortag hatte allerdings Merrill Lynch die Papiere von einer Empfehlungsliste gestrichen. Klöckner & Co (KlöCo) glichen indes ihre anfänglichen Verluste fast aus. Die Deutsche Bank stufte die Aktien des Stahlhändlers von 'Buy' auf 'Hold' ab. Die guten Aussichten für die Stahlindustrie im ersten Halbjahr sowie die anhaltende Preiserholung seien im Aktienkurs eingepreist, schrieb Analyst Matthias Pfeifenberger. An der Indexspitze gewannen Gerresheimer 2,71 Prozent.

Im TecDax standen die Aktien von Dialog Semiconductor mit plus 3,94 Prozent ganz oben. Händler verwiesen auf die Rekordzahlen des US-Technologiekonzerns Apple und dabei insbesondere auf die unerwartet guten iPhone-Verkäufe. Dialog gelte als Zulieferer und profitiere entsprechend. Auf einer Mitte Januar von Apple veröffentlichten Liste seiner Lieferanten von 2011 tauchte der Name allerdings nicht auf. Q-Cells sackten wieder um 8,82 Prozent auf 0,372 Euro ab. Die Analysten der UBS haben ihr Kursziel auf nur noch 0,10 Euro zusammengestrichen./fat/tih

--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

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