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Russland verweist 23 britische Diplomaten des Landes

Veröffentlicht am 17.03.2018, 15:09
Aktualisiert 18.03.2018, 22:12
© Reuters. Russian policemen walk outside the British embassy in Moscow

© Reuters. Russian policemen walk outside the British embassy in Moscow

- von Polina Devitt und Andrew Osborn

Moskau/London (Reuters) - Die diplomatische Krise um den Giftanschlag auf den Doppelagenten Sergej Skripal schaukelt sich immer weiter hoch.

Russland reagierte auf die Ausweisung seiner Diplomaten aus Großbritannien und schickt ebenfalls 23 britische Vertreter nach Hause. Außerdem werde das Kulturinstitut British Council geschlossen, teilte das Außenministerium in Moskau am Samstag mit. Begründet wurden die Schritte mit "provokativen Handlungen und grundlosen Beschuldigungen" Großbritanniens. Die britische Premierministerin Theresa May kündigte an, in den kommenden Tagen mit ihren Verbündeten über das weitere Vorgehen zu beraten. Die USA, Deutschland und Frankreich hatten May in der Angelegenheit demonstrativ den Rücken gestärkt. Am Montag wollen auch die EU-Außenminister zusammenkommen.

Die Regierung in London macht Russland für den Anschlag auf Ex-Spion Skripal und dessen Tochter in England Anfang des Monats verantwortlich. Beide befinden sich in Lebensgefahr. Russland hat eine Verwicklung in die Affäre zurückgewiesen.

EINE WOCHE ZEIT, RUSSLAND ZU VERLASSEN

© Reuters. Russian policemen walk outside the British embassy in Moscow

Die betroffenen britischen Diplomaten hätten eine Woche Zeit, Russland zu verlassen, erklärte das russische Außenministerium. Außerdem werde die Vereinbarung über die Eröffnung eines britischen Generalkonsulats in Sankt Petersburg aufgehoben. Dem britischen Botschafter Laurie Bristow wurden im Außenministerium die Maßnahmen erläutert. Er sagte, sein Land habe die russischen Diplomaten nur ausgewiesen, weil die Regierung in Moskau keine Erklärung dafür gehabt habe, wie das bei den Anschlag verwendete Nervengift nach Großbritannien gelangen konnte. May sagte, Großbritannien werde es niemals akzeptieren, dass das Leben seiner Staatsbürger bedroht werde. Am Freitag bezeichnete der britische Außenminister Boris Johnson es als "äußerst wahrscheinlich", dass der russische Präsident Wladimir Putin persönlich die Entscheidung über den Giftanschlag getroffen habe. In Russland findet am Sonntag die Präsidentenwahl statt, aus der Putin voraussichtlich als Sieger hervorgehen wird.

Den britischen Behörden zufolge wurden die Skripals mit einem sogenannten Nowitschok-Präparat vergiftet, welches das sowjetische Militär in den 1970er und 1980er Jahren entwickelt hatte. Die britische Regierung hat bislang öffentlich keine Beweise für eine russische Täterschaft vorgelegt. Russland fordert eine Probe des Nervengifts, um selbst der Herkunft nachgehen zu können. Zudem wurde ein eigenes Ermittlungsverfahren eröffnet, das dem Fall der Tochter Julia Skripal nachgehen soll. Sie ist russische Staatsbürgerin. Die russischen Behörden erklärte, sie seien zur Zusammenarbeit mit Großbritannien bereit.

Auch andere westliche Führungsmächte stufen die Verantwortung Russlands als hochwahrscheinlich ein. Neben den USA und Frankreich beteiligte sich auch Deutschland an der gemeinsamen Erklärung. Russland sei aufgefordert, die offenen Fragen zu dem Gift zu beantworten, hieß es darin.

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