Helsinki (Reuters) - Der Messer-Attentäter von Finnland hat seinem Anwalt zufolge die Tat zugegeben, ein terroristisches Motiv jedoch bestritten.
Dem 18-jährigen Marokkaner wird vorgeworfen, am Freitag in Turku zwei Frauen erstochen und weitere acht Menschen verletzt zu haben. Was die Ermittlungen bislang ergeben hätten, reiche möglicherweise nicht für eine Einstufung als Terrorakt aus, sagte Anwalt Kaarle Gummerus der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Bislang hat sich auch keine Organisation zu der Tat bekannt. Der Marokkaner verfolgte per Videoschalte vom Krankenhaus aus seinen Haftprüfungstermin. Ihm war vor seiner Festnahme von der Polizei ins Bein geschossen worden. Das Gericht ordnete Untersuchungshaft an.
Im Laufe des Tages sollten drei weitere festgenommene Marokkaner vor Gericht erscheinen. Welche Rolle sie bei der Tat gespielt haben sollen, haben die Ermittler bislang nicht konkret mitgeteilt. Sie bestreiten, mit der Tat etwas zu tun zu haben. Ein vierter Verdächtiger war wieder auf freien Fuß gesetzt worden.