05. Nov (Reuters) - In den USA steht das Ergebnis der Präsidentenwahl weiter nicht fest. Es bleibt ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Donald Trump und Joe Biden. In mehreren Bundesstaaten wird weiter gezählt. Es folgt ein Ticker mit Angaben in mitteleuropäischer Zeit (MEZ):
21.11 Uhr - Das Geschehen in den USA "entspricht nicht ganz der demokratischen Kultur, die wir von den USA kennen", erklärt Bundesaußenminister Heiko Maas auf Twitter https://twitter.com/HeikoMaas/status/1324435286261223425. Wichtig sei, dass das Ergebnis von allen akzeptiert werde. "Es ist einfach ein Gewinner zu sein, aber manchmal ist es ganz schön schwer, ein Verlierer zu sein."
19.35 Uhr - Eine Richterin in Michigan weist eine Klage der Anwälte von Präsident Donald Trump ab, mit der diese einen Stopp der Stimmen-Auszählung in dem Bundesstaat erreichen wollten. Der Staat wird nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen bereits Trumps Kontrahent Biden zugerechnet.
18.53 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hofft auf eine baldige Entscheidung in den USA. Die Bundesregierung werde dem Sieger gratulieren, sobald Klarheit bestehe. Eine lange Zeit der Ungewissheit wäre nicht gut, weil beispielsweise im Handelsstreit viele Fragen dringend geklärt werden müssten.
18.07 Uhr - In Nevada kann Biden seinen Vorsprung vor Trump leicht ausbauen. Laut Edison Research kommt Biden nach Auszählung von 87 Prozent der Wählerstimmen auf 49,5 Prozent und Trump auf 48,5 Prozent.
17.57 Uhr - Auch in Pennsylvania rücken Trump und Biden enger zusammen. Nach Auszählung von 92 Prozent der Stimmen kommt Trump laut Edison Research auf 50,3 Prozent und Biden auf 48,4 Prozent.
17.56 Uhr - In Georgia holt Biden weiter auf: Nach Auszählung von 98 Prozent der Stimmen kommt der Demokrat laut Edison Research jetzt auf 49,2 Prozent. Auf Trump entfallen demnach 49,5 Prozent.
17.34 Uhr - Das Endergebnis der Wahl könnte sich weiter verzögern. Bidens Wahlkampfmanagerin sagt, bei der Auszählung in Nevada werde es frühestens am Freitag Klarheit geben. Zudem wurde die Auszählung der Briefwahl-Stimmen in Philadelphia im Bundesstaat Pennsylvania gestoppt.
17.24 Uhr - Trump kündigt an, in allen von Biden zuletzt gewonnenen Staaten Rechtsmittel einlegen zu wollen. Es gehe um Wahlbetrug und Verstöße gegen das Wahlrecht, schreibt Trump auf Twitter, ohne konkreter zu werden.
17.18 Uhr - Auch Bidens Wahlkampfmanagerin gibt sich siegessicher: Der Wahlsieg stehe unmittelbar bevor, sagt Jen O'Malley Dillon. Biden habe bereits 254 Wahlleute gewonnen. Für den Sieg sind 270 erforderlich. Sie erwarte, dass Biden in Nevada gewinne. Und auch in Pennsylvania sehe es gut aus.
16.39 Uhr - Trumps Wahlkampfberater Jason Miller gibt sich siegessicher. Spätestens am Freitagabend werde klar sein, dass Trump weitere vier Jahre im Amt bleiben werde, sagt Miller. Er gehe davon aus, dass es weitere juristische Schritte Trumps in Pennsylvania und auch in Nevada geben werde.
15.58 Uhr - Das Trump-Wahlkampfteam beruft kurzfristig eine Pressekonferenz in Philadelphia im Bundesstaat Pennsylvania für 16.15 Uhr MEZ ein. Pennsylvania gehört zu den Staaten, in denen noch ausgezählt wird. Auch hier liefern sich Trump und Biden ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
15.07 Uhr - In dem hart umkämpften Staat Pennsylvania verringert sich der Vorsprung Trumps. Nach Auszählung von 89 Prozent der Stimmen kommt Trump laut Datenanbieter Edison Research nun auf 50,5 Prozent. Biden liegt demnach bei 48,2 Prozent.
15.00 Uhr - Nach Informationen des Senders Fox News wird das Trump-Team bei seinem Auftritt in Las Vegas (17.30 Uhr MEZ) eine Klage wegen Wahlbetrugs in Nevada ankündigen. Nevada ist einer der Staaten, in dem noch ausgezählt wird. Auch hier liefert sich Trump mit Biden ein enges Rennen. Der Staat hat sechs Wahlleute zu vergeben.
14.39 Uhr - Trumps Wahlkampfteam kündigt für 17.30 Uhr MEZ eine Erklärung in Las Vegas an. An der Veranstaltung soll auch der frühere US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, teilnehmen, wie Trumps Team in einer Erklärung mitteilt.
12.13 Uhr - Die Auszählung in Georgia nähert sich mit leichtem Vorsprung für Trump ihrem Ende. Laut Edison Research kommt der Präsident nach Auszählung von 96 Prozent der Stimmen weiterhin auf 49,6 Prozent. Biden legt demnach marginal zu und kommt auf 49,2 Prozent nach zuvor 49,1 Prozent.
11.15 Uhr - Die Wahlbeobachter der OSZE haben bei der Präsidentenwahl laut ihrem Leiter keine Unregelmäßigkeiten registriert. "Wir haben das untersucht. Wir haben keinerlei Regelverstöße feststellen können", sagt der FDP-Politiker Michael Georg Link im rbb-Inforadio. Dies gelte sowohl für den Wahltag selbst als auch zuvor bei der Briefwahl. "Es gab keine systemische Beeinträchtigung oder gar Manipulation." Es werde allerdings noch dauern, bis das endgültige Ergebnis feststehe. "Deshalb bleiben unsere Experten noch im Lande und werden das noch weiter unter die Lupe nehmen."
10.06 Uhr - Russland äußert sich besorgt über die andauernde Hängepartie in den USA. Der Mangel an Klarheit nach der Präsidentenwahl könnte negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die globale Entwicklung insgesamt haben, erklärt das Präsidialamt in Moskau. Weiter äußern will es sich nicht.
09.08 Uhr - In Georgia hält das Kopf-an-Kopf-Rennen an. Laut Edison Research kommt Trump nach Auszählung von 95 Prozent der Wählerstimmen auf 49,6 Prozent und Biden auf 49,1 Prozent.
08.52 Uhr - In Arizona wird das Rennen wieder enger. Laut Edison Research kommt Trump nach Auszählung von 86 Prozent der Stimmen jetzt auf 48,1 Prozent und Biden auf 50,5 Prozent. Zuvor waren es noch 47,9 zu 50,7 Prozent.
08.41 Uhr - In Arizona haben sich in der Nacht vor einem Wahllokal mehrere Anhänger von Präsident Donald Trump versammelt, einige von ihnen bewaffnet mit Gewehren und Pistolen. Anlass sind unbestätigte Gerüchte, wonach absichtlich Stimmen für Trump nicht ausgezählt werden. Die Menge vor dem Maricopa County Elections Department in Phoenix skandierte "Stoppt den Diebstahl" und "Zählt meine Stimme". Der Ausgang der Abstimmung in Arizona könnte mit darüber entscheiden, ob am Ende Trump oder sein Herausforderer Joe Biden die Wahl gewinnt. Nach aktuellem Stand liegt Biden in Arizona hauchdünn vor Trump. Einige Medien haben Biden den Bundesstaat bereits zugesprochen, Trumps Wahlkampfstab besteht jedoch darauf, dass die Entscheidung noch nicht gefallen sei.
03.58 Uhr - Trump führt Edison Research zufolge in North Carolina mit 50,1 Prozent vor Biden mit 48,7 Prozent. Ausgezählt seien 95 Prozent der Stimmen.
03.33 Uhr - In Pennsylvania sind 88 Prozent der Stimmen ausgezählt, teilt Edison Research weiter mit. Trump liegt demnach mit 50,9 Prozent vor Biden, der demnach auf 47,8 Prozent kommt.
03.07 Uhr - Zwischenstand bei den ausstehenden Auszählungen von Edison Research: In Arizona führt Biden mit 50,7 Prozent der Stimmen vor Trump mit 47,9 Prozent. Auch in Nevada liegt der Demokrat mit 49,3 Prozent zu 48,7 Prozent vorn. Trumps Vorsprung in Georgia schrumpft demnach: Er liegt nur noch mit 49,8 Prozent zu 49,0 Prozent vor Biden. In dem Bundesstaat sind inzwischen 95 Prozent der Stimmen ausgezählt.
02.25 Uhr - Ein australischer Buchmacher hat nach eigenen Angaben trotz des andauernden Kopf-an-Kopf-Rennens bei der US-Präsidentschaftswahl bereits umgerechnet rund 14 Millionen Euro an Kunden ausgezahlt, die auf Joe Biden als Sieger gewettet haben. "Wir haben größtes Vertrauen, dass Biden im Oval Office landen wird", sagt ein Sprecher des Wettanbieters Sportsbet. Es seien mehr als 100.000 Wetten auf einen Sieg des Herausforderers von Amtsinhaber Donald Trump ausbezahlt worden.
01.54 Uhr - Das Wahlkampfteam von Trump will in Georgia alle Wahlzettel zur Seite legen lassen, die am Wahltag nach 19.00 Uhr Ortszeit eingegangen sind. Das geht aus einer Ankündigung einer entsprechenden Klage hervor. Ziel sei es, die im Wahlrecht des Bundesstaates festgelegte Frist einzuhalten. Unklar ist, wie viele Stimmen betroffen wären. Der Anwalt Marc Elias von den Demokraten bezeichnete die Klage als unbegründet und sprach von einer Verzweiflungstat.
01.07 Uhr - Einem Medienbericht zufolge will das Wahlkampfteam von Präsident Donald Trump die laufende Auszählung der Stimmen in Georgia unterbrechen lassen. Die Agentur Bloomberg beruft sich auf die Nachrichtenagentur AP. Trump liegt zu diesem Zeitpunkt in dem Bundesstaat in Führung.
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