Was macht eine „Aktie für die Ewigkeit“ eigentlich aus? Zugegeben, eine echte Ewigkeit kann niemand garantieren – nicht einmal Warren Buffett. Doch die Idee dahinter ist klar: Wir suchen Unternehmen, die selbst heftige Krisen überstehen, sich immer wieder neu erfinden können und es schaffen, ihre Marktstellung über Jahre oder gar Jahrzehnte auszubauen. Sie besitzen eine starke Marktposition, solide Finanzen und ein Geschäftsmodell, das auch in 50 Jahren noch relevant sein könnte – oder zumindest die Flexibilität mitbringt, sich an veränderte Gegebenheiten anzupassen. In den Worten von Buffett: „Our favorite holding period is forever.“
Klingt verlockend, oder? Und tatsächlich: Wenn man sich die Erfolgsstories mancher Unternehmen ansieht, kann man den Eindruck gewinnen, dass sie immun gegen jede noch so große Veränderung sind. Gleichzeitig ist es aber genauso wichtig zu verstehen, dass nichts auf dieser Welt für alle Zeiten in Stein gemeißelt ist. Wir wollen uns in diesem Artikel beide Seiten anschauen: Einerseits 20 Aktien, die ein starkes Fundament haben und viel für das Prädikat „(fast) ewig“ mitbringen. Andererseits die Kriterien, mit denen du dir selbst eine Auswahl an „Langzeitaktien“ zusammenstellen kannst – und warum trotzdem jede Anlage regelmäßig überprüft werden sollte.
Bereits an dieser Stelle sei klargestellt: Jeder muss selbst entscheiden, wie er sein Geld anlegt. Ein reines Setzen auf diese 20 Titel mag in der Vergangenheit gut funktioniert haben, doch ob sie alle Zukunftsthemen meistern, bleibt offen. Um das Risiko besser zu streuen, empfiehlt es sich stets, die eigene Diversifikation im Auge zu behalten – und nicht nur auf Aktien für die Ewigkeit, sondern auch auf eine ausgewogene Mischung unterschiedlicher Branchen und Regionen zu setzen.
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Woran erkenne ich „Aktien für die Ewigkeit“? – 5 Kriterien, die dir bei der Auswahl helfen
Bevor wir uns auf die 20 konkreten Kandidaten stürzen, lass uns erst genauer hinschauen, was diese Unternehmen ausmacht. Schließlich geht es nicht nur darum, bekannte Markennamen aufzuzählen, sondern wirklich zu verstehen, warum sie überdurchschnittlich erfolgreich sind und welche Faktoren diesen Erfolg tragen. Diese Kriterien können dir generell helfen, selbständig nach potenziellen „Langzeitaktien“ zu suchen.
Starke Marktposition & Wettbewerbsvorteil (Moat)
Beständiger Erfolg basiert oft darauf, dass ein Unternehmen einen klaren Vorsprung gegenüber Konkurrenten hat. Das kann eine etablierte Marke sein, eine besondere Technologie, ein einzigartiges Vertriebssystem oder extrem kosteneffiziente Prozesse. Warren Buffett spricht hier gern vom „Burggraben“ (Moat), den eine Firma um ihr Geschäftsmodell herum aufbaut. Je breiter dieser Burggraben, desto schwieriger wird es für Wettbewerber, nah heranzukommen.
- Typische Beispiele: Unternehmen, deren Marken jeder kennt (Coca-Cola, Nike) oder Tech-Firmen, die quasi Monopolstellungen erreicht haben (Google/Alphabet) oder besonders starke Netzwerkeffekte nutzen (Visa, Mastercard).
Anpassungsfähigkeit & Innovationskraft
„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“, sagt man oft salopp. Und dieses Motto trifft auch auf Unternehmen zu. Selbst eine noch so dominante Marktposition kann ins Wanken geraten, wenn Trends ignoriert oder technologischer Wandel verschlafen wird. Firmen, die „für die Ewigkeit“ gedacht sind, bringen in der Regel einen gewissen Pioniergeist mit, indem sie neue Produkte entwickeln, neue Geschäftsfelder erschließen oder sich mutig neu erfinden.
- Beispiel: Microsoft hat in den letzten Jahren einen radikalen Strategiewechsel hingelegt: vom Software-Giganten zu einem Cloud- und KI-Vorreiter. Aus einem Unternehmen, das viele eher als „langweilig“ abgetan hatten, ist so wieder ein heißes Tech-Thema geworden.
Solide Finanzen & Cashflow
Es klingt vielleicht banal, aber Unternehmen ohne starken Cashflow und solide Bilanz geraten schnell unter Druck, wenn die Konjunktur schwächelt oder Investitionsrunden anstehen. Ein Merkmal langjähriger Überflieger-Aktien sind robuste Finanzen. Sie erwirtschaften genug Cash, um Schulden zu bedienen, Dividenden auszuschütten und dennoch in Wachstum zu investieren – ohne sich zu übernehmen.
Achte hier besonders auf:
- Hohe Gewinnmargen (zeigen Preissetzungsmacht)
- Konstanter Free Cashflow (sichert die Liquidität)
- Gesunde Eigenkapitalquote (weniger abhängig von Krediten)
- Solides Dividendenwachstum, falls du auf Ausschüttungen Wert legst
Nachhaltige Nachfrage & Krisenresistenz
Branchen, die unabhängig von Wirtschaftsschwankungen solide laufen – wie Gesundheit, Nahrungsmittel, (digitale) Zahlungsdienstleistungen – können Unternehmen ein stabiles Fundament geben. Auch in Rezessionen müssen Leute essen, sich medizinisch versorgen oder weiterhin Rechnungen bezahlen. In diesen Bereichen entsteht daher oft eine gewisse Krisenresistenz.
- Tipp: Achte darauf, dass ein Unternehmen nicht von nur einem Trend abhängt. Eine gewisse Diversifizierung im Produkt- oder Dienstleistungsspektrum kann gerade in schwierigen Zeiten als Puffer wirken.
Kulturelle Stärke & Managementqualität
Ein Aspekt, der häufig unterschätzt wird: Die Unternehmenskultur und die Führungsphilosophie. Eine solide, langfristig denkende Geschäftsleitung kann Wunder wirken. Sie trifft strategisch kluge Entscheidungen, hält die Schulden im Zaum, investiert in Forschung und Entwicklung oder übernimmt andere Firmen, die perfekt zum eigenen Portfolio passen.
- Beispiel: Berkshire Hathaway (das Konglomerat von Warren Buffett) setzt bewusst auf dezentrale Strukturen, in denen die jeweiligen Tochterunternehmen viel Eigenverantwortung haben. Ein Ansatz, der für einige Firmen zum Durchbruch führte, weil sie unternehmerische Freiräume bekommen.
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Verhaltensfehler: Was Dalbar über unsere Anlagefallen sagt
Bevor wir uns die 20 Kandidaten anschauen, lass uns kurz den „menschlichen Faktor“ betrachten. Denn selbst die besten „Ewigkeitsaktien“ helfen wenig, wenn wir als Anleger immer wieder dieselben Fehler machen und in Stresssituationen falsch reagieren. Die US-Forschungsgesellschaft Dalbar identifiziert regelmäßig typische Verhaltensmuster, die zu Unterperformance führen. Hier ein Überblick:
- Loss Aversion: Aus Angst vor Verlusten steigen Anleger gerade dann aus, wenn die Kurse im Keller sind – „Panic Selling“.
- Narrow Framing: Man betrachtet jede Depotposition einzeln, ohne die Auswirkungen auf das Gesamtportfolio zu berücksichtigen.
- Anchoring: Alte Kursniveaus oder vergangene Ereignisse gelten als Referenz, obwohl die aktuelle Marktlage längst eine andere ist.
- Mental Accounting: Unterschiedliche Töpfe (Investments) werden isoliert betrachtet, um Gewinne/Verluste zu rechtfertigen.
- Lack of Diversification: Man glaubt zwar, breit gestreut zu sein, besitzt aber letztlich nur hoch korrelierte Assets.
- Herding: „Alle anderen kaufen (oder verkaufen) auch!“ – oft resultiert das in Kaufen zu hohen Kursen und Verkaufen zu tiefen.
- Regret: Aus Angst, denselben Fehler wie früher zu wiederholen, tut man nichts – obwohl Handeln angebracht wäre.
- Media Response: Medien sind auf Schlagzeilen angewiesen und malen oft ein übertrieben rosiges oder düsteres Bild.
- Optimism: Ein überzogener Optimismus führt zu massiven Gegenbewegungen, wenn die Realität nicht mithält.
Gerade in Bullenmärkten sind „Herding“, „Lack of Diversification“ und „Anchoring“ weit verbreitet. Sie verstärken sich gegenseitig und führen zu teuren Fehlern. Es heißt nicht umsonst: „Bullenmärkte verdecken Anlagefehler, Bärenmärkte machen sie sichtbar.“
Außerdem wirkt immer „Reversion to the Mean“ – das Rückkehren zum Mittelwert. Wer sich in euphorischen Zeiten zu sehr aus dem Fenster lehnt, erlebt oft eine böse Überraschung, wenn der Markt normalisiert.
Das „Depot-Gärtnern“: Wie du dir ein krisenfestes Portfolio aufbaust
Viele von uns kennen den Satz: „Ein großer Fehler langfristiger Anleger ist, dass sie ihr Risiko nicht aktiv managen.“ Wir kaufen liebend gern, aber beim Verkaufen haben wir plötzlich Hemmungen – oft zu unserem Nachteil. Und so verfehlen wir den richtigen Zeitpunkt, ernten Gewinne nicht ein oder halten an Verlustbringern fest. Kaufentscheidungen stehen ständig im Vordergrund, Verkaufstrategien werden selten diskutiert.
Warum Investieren wie Gärtnern ist
Stell dir vor, du hast einen Garten:
- Frühling: Samen säen, Beete vorbereiten, Unkraut jäten.
- Sommer: Ernten, pflegen und wieder neu pflanzen.
- Herbst: Letzte Ernte einfahren, bevor der Winter kommt.
- Winter: Das Beet ist karg, dafür bereitest du dich auf den nächsten Frühling vor.
Viele Anleger „säen“ zwar (kaufen Aktien), vergessen aber das „Ernten“ (Gewinnmitnahmen) oder „Unkraut jäten“ (Verlustbringer verkaufen). Die Konsequenz? Die Früchte verfaulen am Strauch. Auch ein Garten braucht Pflege, Planung und Zeit. Genauso ist es beim Investieren: Gute Vorbereitung (Cash ansammeln), regelmäßiges Düngen (Sparpläne, Nachkäufe) und Aussortieren (Verlustbringer verkaufen) sind entscheidend, um langfristig erfolgreich zu sein.
Schritte für einen „Grünen Daumen“
Boden vorbereiten: Sammle genug Cash, um ein diversifiziertes Portfolio aufbauen zu können.
Saisonabhängig pflanzen: Allokiere deine Mittel entsprechend der Marktphase. Bei Überhitzung lieber vorsichtiger agieren, in schwächeren Phasen mutig nachkaufen.
Wässern und düngen: Nutze Sparpläne, um kontinuierlich frisches Kapital einzubringen und Chancen nutzen zu können.
Unkraut jäten: Trenne dich konsequent von „Dauer-Nachzüglern“, die dein Depot nur belasten.
Ernten: Gewinne sollten nicht nur Buchgewinne bleiben. Realisiere einen Teil, wenn Positionen stark gelaufen sind – so vermeidest du das „Buy High, Sell Low“-Drama.
Nach der Saison wieder bepflanzen: Halte Ausschau nach neuen Investments oder Aufstockungsmöglichkeiten, sobald sich interessante Einstiegschancen ergeben.
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20 Aktien für die Ewigkeit – (Fast) Unsterblich, aber nicht unfehlbar
Nachdem wir nun die wichtigsten Kriterien geklärt haben, kommt der große Überblick: 20 Aktien, die in der Vergangenheit stark performt haben und ein Fundament mitbringen, das auf Langlebigkeit angelegt ist. Bedenke aber: Keine dieser Firmen ist gegen jede Art von Krise immun. Politik, Technik und Verbrauchergewohnheiten ändern sich manchmal schneller, als man erwartet. Trotzdem lohnt es sich, diese Titel auf dem Radar zu haben, wenn du langfristig investieren möchtest.
1. Apple – Innovation aus Kalifornien
Kaum eine Marke hat sich so tief ins kollektive Bewusstsein der Verbraucher gebrannt wie Apple. Das Unternehmen aus Cupertino schafft es seit Jahrzehnten, Kunden mit immer neuen Produkten und Services zu begeistern. iPhone, iPad, Apple Watch – all diese Innovationen haben unsere Kommunikation und unseren Alltag grundlegend verändert.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Apple verfügt über ein enormes Markenvertrauen. Die Produktpalette ist eng mit dem digitalen Lebensstil vieler Menschen verzahnt. Zudem liegt in Services wie dem App Store, Apple Music und Apple TV+ ein wachsendes Geschäft, das regelmäßig wiederkehrende Erlöse generiert.
- Finanzstärke:
Apple besitzt riesige Cash-Reserven und erwirtschaftet hohe Margen. Das ermöglicht gezielte Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen, die langfristig für Investoren attraktiv sind.
Auch wenn Steve Jobs’ Erfindungsreichtum oft unersetzlich scheint, beweist das Unternehmen immer wieder aufs Neue, dass es sich selbst treu bleibt und zugleich den Puls der Zeit trifft.
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2. Microsoft – Software-Gigant mit Cloud-Fantasie
„Never invest in a business you cannot understand“, sagte Buffett einmal. Bei Microsoft haben selbst nicht so Tech-affine Anleger eine ungefähre Vorstellung davon, was das Unternehmen tut: Windows-Betriebssystem, Office-Paket, Xbox-Konsolen und, nicht zu vergessen, die enormen Cloud-Services unter dem Azure-Dach.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Microsoft hat sich in den letzten Jahren neu erfunden. Von einem fast altmodisch wirkenden Softwaregiganten entwickelte es sich zum Innovationsmotor in Bereichen wie KI, Cloud Computing und B2B-Dienstleistungen.
- Finanzstärke & Dividendentradition:
Hohe Cashflows, solides Dividendenwachstum und regelmäßige Aktienrückkäufe prägen das Bild. Gerade unter CEO Satya Nadella hat Microsoft bewiesen, wie wichtig Anpassungsfähigkeit ist.
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3. Alphabet (Google) – Daten und KI als Zukunftsmarkt
Der Name „Google“ steht mittlerweile für Internetsuche – so sehr, dass man das Verb „googeln“ erfunden hat. Doch Alphabet ist weit mehr als nur eine Suchmaschine. Ob in YouTube, Android oder Cloud-Diensten: Alphabet hat etliche Standbeine. Besonders interessant sind die Investitionen in KI (Künstliche Intelligenz) und das autonome Fahren (Google-Tochter Waymo).
- Warum „für die Ewigkeit“?
Alphabet hält eine quasi-monopolartige Stellung bei der Suche und Werbung. Gleichzeitig zeigt das Unternehmen Innovationskraft durch Projekte wie Waymo, DeepMind (KI) und andere „Moonshots“.
- Finanzstärke:
Enorme liquide Mittel und eine gesunde Bilanz machen Alphabet äußerst robust. Solche Reserven bieten Spielraum, auch mal risikoreiche Wetten einzugehen, ohne dass gleich die Existenz auf dem Spiel steht.
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4. Amazon – E-Commerce-Turbo und Cloud-Pionier
Beim Stichwort Amazon denken die meisten an Online-Shopping rund um die Uhr. Doch viel wichtiger ist das florierende Cloud-Geschäft Amazon Web Services (AWS), das einen Großteil des Gewinns einfährt. Gründer Jeff Bezos hat früh erkannt, dass Kundenzufriedenheit und ein quasi endloses Angebot das Wachstum befeuern.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Amazon dominiert den E-Commerce in vielen Ländern und dehnt sich stetig auf neue Bereiche aus – sei es Streaming (Prime Video) oder digitale Assistenten (Alexa). Die Cloud-Sparte AWS agiert mit hohen Margen und wächst rasant.
- Finanzstärke & Risikobewusstsein:
Obwohl Amazon oft hohe Investitionen tätigt, konnte es auch während teurer Expansionsphasen seine Liquidität gut managen. Langfristig orientierte Investoren schätzen diese Balance zwischen Wachstum und finanzieller Stabilität.
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5. Berkshire Hathaway – Buffets Burggraben-Konglomerat
Berkshire Hathaway ist das Investment-Flaggschiff von Warren Buffett. Ob Versicherungen, Versorger, Bahnunternehmen oder eine bunte Palette an börsennotierten Beteiligungen – das Portfolio ist breit aufgestellt. So eine Streuung bietet Stabilität.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Buffett kauft bevorzugt Firmen, die jahrelang Cashflow generieren und starke Marken oder Wettbewerbsvorteile besitzen. Dieser Ansatz hat Berkshire jahrzehntelang solide Renditen beschert.
- Solide Finanzen:
Das Unternehmen sitzt auf enormen Cash-Beständen, um bei Marktabschwüngen beherzt zuzuschlagen. Wie Buffett sagt: „Be fearful when others are greedy and greedy when others are fearful.“
Sobald es an der Börse kriselt, läuft Buffetts lange Erfahrung zur Höchstform auf – ein Grund, warum man hier durchaus von einer Aktie mit Ewigkeitsanspruch sprechen kann.
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6. Johnson & Johnson – Gesundheitsriese mit breitem Produktmix
Ob Babyprodukte oder pharmazeutische Innovationen – Johnson & Johnson (J&J) bietet ein breites Spektrum, das sich über diverse Gesundheitsbereiche erstreckt. Das Unternehmen verfügt zudem über eine „aristokratische“ Dividendenhistorie und hat seine Ausschüttungen über Jahrzehnte konstant erhöht.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Gesundheit bleibt immer ein Thema, egal ob man sich in Boomzeiten oder in einer Rezession befindet. J&J hat zudem eine breite Palette an Produkten, wodurch es nicht von einem einzelnen Blockbuster abhängig ist.
- Innovationskraft:
Das Unternehmen investiert massiv in Forschung und Entwicklung, besonders im Pharma- und Medizintechnik-Segment. Diese Innovationskraft sorgt dafür, dass neue Erlösquellen entstehen und alte Umsatzträger ergänzt werden.
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7. Coca-Cola – Sprudelnde Gewinne seit Jahrzehnten
„If you had invested in Coca-Cola in 1919, you’d be extremely rich now.“ – sagte nicht Buffett, sondern unzählige Kommentatoren, die auf den berühmten „Burggraben“ des Brausekonzerns hinweisen. Coca-Cola ist in beinahe jedem Land dieser Welt vertreten und verbindet sein Produkt mit Emotionen, Image und einem gewissen Lifestyle.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Starke Marke, globale Reichweite und beständige Nachfrage nach Getränken (nicht nur Cola, sondern auch Wasser, Säfte und mehr). Die Diversifizierung des Getränkeportfolios schützt vor Trends wie zuckerfreier Ernährung.
- Finanzen & Dividenden:
Coke ist ein Dauerzahler von Dividenden und erhöht sie seit über 50 Jahren. Dank solider Cashflows gilt es als typischer „Krisen-Stabilisator“ in vielen Depots.
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8. Nestlé – Breite Produktpalette, globale Präsenz
Schokolade, Kaffee, Babynahrung oder Tierfutter: Nestlé ist allgegenwärtig in den Supermarktregalen. Dieser Schweizer Gigant gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen der Welt und punktet mit bekannten Marken wie Nescafé, KitKat oder Purina.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Essen und Trinken werden immer gebraucht. Nestlé hat ein unheimlich breites Portfolio mit zuverlässigen Umsatzbringern. Die Abhängigkeit von einzelnen Marken ist dadurch gering.
- Finanzstärke:
Die regelmäßigen Mittelzuflüsse ermöglichen dem Konzern, in neue Märkte zu expandieren oder andere Unternehmen zu übernehmen, ohne sich zu überdehnen. Zudem zählt Nestlé traditionell zu den Dividendenfavoriten von Anlegern, die Wert auf Stabilität legen, wenngleich das Unternehmen derzeit mit Problemen kämpft.
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9. Visa – Brücke im weltweiten Zahlungsverkehr
Wusstest du, dass Visa eigentlich gar keine Bank ist? Vielmehr stellt das Unternehmen das Netzwerk bereit, über das riesige Transaktionsvolumina abgerechnet werden. Visa verdient bei jeder Kartenzahlung mit, ohne selbst Kreditrisiken zu tragen.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Die Umstellung auf digitale Zahlungen ist längst nicht am Ende. Kontaktloses Bezahlen, Online-Shopping und das Ende von Bargeld in vielen Ländern treiben das Geschäft voran.
- Skalierbarkeit & Margen:
Visas Geschäftsmodell skaliert hervorragend. Je mehr Menschen Karten oder Smartphones für Transaktionen nutzen, desto mehr Gebühren spült es in die Kasse. Die Margen sind entsprechend hoch und könnten weiter wachsen, wenn sich digitale Bezahlsysteme weltweit durchsetzen.
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10. Mastercard – Global Player im Payment-Sektor
Ähnlich wie Visa ist Mastercard ein Schwergewicht, wenn es um den bargeldlosen Zahlungsverkehr geht. Auch hier steht das Netzwerk im Mittelpunkt, während Konsumenten und Banken die eigentlichen Kreditrisiken tragen.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Die Menschen zahlen immer seltener in bar. Mobile und kontaktlose Zahlungslösungen boomen. Mastercard ist in vielen Regionen mindestens so stark wie Visa und sichert sich dadurch einen ordentlichen Stück vom Payment-Kuchen.
- Finanziell robust:
Hohe Gewinnmargen, wachstumsstarke Umsätze und ein vergleichsweise schlanker Kostenapparat machen Mastercard zu einer wahren Cashflow-Maschine.
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11. Procter & Gamble (P&G) – Alltagsprodukte vom Feinsten
Zahnpasta, Waschmittel, Windeln oder Shampoo – du hast garantiert schon P&G-Produkte im Badezimmerschrank. Marken wie Pampers, Gillette oder Ariel setzen Maßstäbe. Procter & Gamble hält hier ein Markenportfolio, das auf jahrelanger Kundenloyalität basiert.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Gerade in Krisenzeiten kaufen Menschen weiterhin Alltagsprodukte. Besonders, wenn man sich an bestimmte Marken gewöhnt hat. Diese Widerstandskraft gegenüber Wirtschaftsschwankungen ist ein großes Plus.
- Dividendenkönig:
P&G erhöht seit über 60 Jahren (!) jedes Jahr seine Dividende. Das Unternehmen ist ein sogenannter Dividendenkönig und bietet damit eine beachtliche Historie, auf die Anleger gerne bauen.
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12. Nike – Sport, Lifestyle und Markenmacht
Egal ob Spitzensport oder Freizeitlook, der „Swoosh“ ist längst ein Kultsymbol. Nike gilt als Vorreiter bei Sportartikeln und hat dank Kooperationen mit Topathleten eine unvergleichliche Markenpräsenz geschaffen.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Sport und Gesundheit sind globale Megatrends. Zudem versteht Nike es hervorragend, Emotionen und Lifestyle in die Produkte zu integrieren.
- Finanzen & Wachstum:
Nike ist profitabel und schafft es, immer wieder neue Absatzmärkte zu erschließen – ob in Asien, Europa oder Amerika. Auch im E-Commerce ist Nike stark aufgestellt und bindet Kunden an den hauseigenen Online-Shop. Der neue CEO Elliott Hill will den zuletzt schwächelnden Sportartikelhersteller zudem wieder stärker in den stationären Handel bringen.
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13. LVMH – Luxuskonzern für alle Sinne
Louis Vuitton, Moët & Chandon, Hennessy, Dior – die Liste lässt Luxusherzen höherschlagen. LVMH hat im High-End-Markt ein beeindruckendes Imperium aufgebaut. Luxus mag zyklisch sein, doch weltweit wächst der Wohlstand in vielen Regionen, wodurch der Markt für Premiumprodukte floriert.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Hochwertige Marken haben eine quasi unantastbare Preissetzungsmacht. Wer Luxus kauft, der möchte oft das Gefühl von Exklusivität – und das gibt’s eben nicht zum Discountpreis.
- Stabile Finanzen:
Trotz starker Wachstumsambitionen bleibt LVMH profitabel. Kontinuierliche Produktinnovationen (neue Kollektionen, Koops mit Stars) halten die Marke frisch. Der Konzern liefert, wenn es darum geht, sich an Modetrends anzupassen.
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14. Unilever – Konsumgüter fürs tägliche Leben
Ähnlich wie Procter & Gamble versorgt Unilever Menschen weltweit mit Produkten für Körperpflege, Haushalt und Lebensmittel. Marken wie Dove, Axe oder Knorr sind in vielen Haushalten tägliche Begleiter.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Die Nachfrage nach Seife, Shampoo oder Tiefkühlkost verschwindet nicht. Damit besitzt Unilever eine gewisse Krisenresistenz.
- Solide Dividendenhistorie:
Das Unternehmen zahlt seit Jahrzehnten regelmäßig Dividenden und punktet mit einer robusten Bilanz. Hinzu kommt, dass Unilever stets nach weiteren Marken oder kleineren Übernahmen Ausschau hält, um das eigene Portfolio zu erweitern.
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15. Roche – Schwergewicht in Pharma und Diagnostik
Der Schweizer Konzern Roche zählt zu den führenden Unternehmen in der Krebsforschung und bietet außerdem ein breites Spektrum an Diagnostiklösungen. Gerade der Bereich personalisierte Medizin wird immer wichtiger, da Krankheiten differenzierter behandelt werden.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Wer im Gesundheitssektor tätig ist und wichtige Medikamente zur Behandlung schwerwiegender Erkrankungen entwickelt, hat eine existenzielle Bedeutung für die Gesellschaft. Zudem ist Roche in der Diagnostik führend, was in Zeiten von Pandemien und steigender Gesundheitsvorsorge immer relevanter wird.
- Finanzen & Forschung:
Roche investiert massiv in F&E und erzielt über Patente hohe Gewinnmargen. Die Dividende wurde über Jahrzehnte hinweg kontinuierlich gesteigert, was von finanzieller Solidität zeugt.
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16. Walmart – Einzelhandelsriese mit Digitalisierungspotenzial
Walmart, der Gigant unter den Einzelhändlern, betreibt Tausende Filialen und ist in den USA eine der ersten Anlaufstellen für Lebensmittel und Alltagsbedarf. Online versucht Walmart seit Jahren, Amazon Konkurrenz zu machen, was zuletzt mit steigenden E-Commerce-Umsätzen immer besser gelingt.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Im stationären Handel kaum zu schlagen und dank starker Logistik bereit für das Omnichannel-Zeitalter. Menschen müssen schließlich immer einkaufen; Walmart deckt diesen Bedarf flächendeckend ab.
- Starke Bilanz:
Walmart generiert kontinuierlich hohe Umsätze, die zwar nicht extrem margenstark sind, aber sehr beständig. Für defensive Investoren ist dieser Dauerbrenner eine verlässliche Größe.
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17. Novo Nordisk – Diabetes-Spezialist im wachsenden Gesundheitsmarkt
Während viele Pharmaunternehmen ein breit gefächertes Produktportfolio haben, hat sich Novo Nordisk besonders auf Diabetes- und Abnehm-Präparate spezialisiert. Da weltweit immer mehr Menschen an Diabetes und Fettleibigkeit leiden, bietet das Unternehmen ein hoch nachgefragtes Kernsortiment.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Die Zahl der Diabetes-Erkrankungen steigt, auch bedingt durch ungünstige Ernährungsgewohnheiten. Damit bleibt Novo Nordisk in einem Zukunftsmarkt aktiv, der leider stetiges Wachstum verspricht.
- Finanzen & F&E:
Dank hoher Einnahmen aus dem Diabetes- und Abnehm-Geschäft kann Novo Nordisk kräftig in Forschung investieren. Die solide Dividendenpolitik und das stetige Umsatzplus verschaffen dem Unternehmen einen stabilen Ruf unter Langfristanlegern.
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18. Broadcom – Chip- und Softwarepower
Broadcom ist vielleicht nicht so bekannt wie Intel oder Nvidia, doch das Unternehmen punktet mit starken Lösungen in den Bereichen Halbleiter, Netzwerktechnologien und Software. Durch clevere Zukäufe hat sich Broadcom breit aufgestellt, ohne den Fokus auf rentable Bereiche zu verlieren.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Die Welt braucht immer mehr Chips und Netzwerk-Infrastruktur. Ob 5G, Wi-Fi oder KI-Rechenzentren: Broadcom liefert wichtige Technologien.
- Cashflow und Dividende:
Trotz beachtlichem Wachstum ist Broadcom stolz auf eine ansehnliche Dividende, die jedes Jahr steigt. Die Bilanz ist solide genug, um gleichzeitig zu investieren und Aktionäre zu belohnen.
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19. PepsiCo – Mehr als Cola-Konkurrenz
PepsiCo wird oft auf die Pepsi-Cola reduziert, doch das Unternehmen verkauft Snacks (Lay’s, Doritos) und andere Getränke (Gatorade, Tropicana), die weltweit für stabile Einnahmen sorgen. Die enorme Breite im Sortiment macht PepsiCo unempfindlich gegen Trends, da stets mehrere Produktkategorien wachsen können.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Essens- und Getränkesektor sind Dauerbrenner. PepsiCo holt sich nicht nur Marktanteile im Cola-Bereich, sondern auch bei Sportgetränken und Knabberzeug.
- Stabilität & Dividenden:
Genau wie Coca-Cola zählt PepsiCo zu den Dividenden-Aristokraten und hat eine Tradition verlässlicher Ausschüttungen. Kurzfristige Krisen können den Snack-Konsum zwar dämpfen, verschwinden wird er vermutlich nie.
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20. TSMC – Unscheinbarer Riese der Chipfertigung
Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) baut Prozessoren für namhafte Kunden wie Apple, Nvidia und andere. Diese Auftragsfertigung hat TSMC zum Giganten in der Halbleiterwelt gemacht. Viele Hightech-Geräte und KI-Anwendungen würden schlicht nicht funktionieren ohne TSMCs Chip-Know-how.
- Warum „für die Ewigkeit“?
Der Bedarf an immer kleineren, leistungsfähigeren Chips nimmt gefühlt exponentiell zu. TSMC hat die Technologien und Fertigungsprozesse, auf die beinahe die gesamte Branche angewiesen ist.
- Technologieführerschaft:
Starke Forschungs- und Entwicklungsleistungen sichern TSMC einen Vorsprung. Zwar ist die geopolitische Lage Taiwans nicht ganz unkritisch, doch im Grunde führt an TSMC kein Weg vorbei, wenn man leistungsstarke Chips braucht.
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Doch aufgepasst: Warum trotz allem nichts wirklich für alle Zeiten sicher ist
So begeisternd die Erfolge und Langzeitperspektiven dieser 20 Unternehmen auch klingen mögen, ist keine von ihnen unfehlbar. Geschichte zeigt, dass sogar dominierende Giganten ins Straucheln geraten können, wenn sie entscheidende Trends verpassen oder sich Konkurrenz von unerwarteter Seite entwickelt.
Politische Faktoren
Änderungen in der Gesetzgebung oder geopolitische Konflikte können das Geschäft plötzlich massiv beeinträchtigen (z. B. Handelskonflikte, Sanktionen).
Technologischer Wandel
Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass Nokia oder Blackberry einmal von Smartphone-Neueinsteigern überrollt würden? Selbst Pioniere müssen laufend innovieren, sonst rücken agilere Start-ups nach.
Gesellschaftliche Trends
Konsumgewohnheiten verändern sich. Ein Beispiel: Menschen in einigen Ländern verzichten mehr und mehr auf zuckerhaltige Getränke. Das zwingt Firmen wie Coca-Cola und Pepsi zu Gegenmaßnahmen (z. B. Mineralwasser, Tees, Light-Produkte).
Managementfehler
Auch eine gute Firma kann durch strategische Fehlentscheidungen in die Krise rutschen. Beispiel dafür finden sich in der Historie zahlreicher Konzerne, etwa wenn teure Übernahmen danebengehen.
Zitate berühmter Investoren
Warren Buffett betont oft: „Risk comes from not knowing what you are doing.“ Mit anderen Worten: Selbst die besten Aktien braucht man nicht blind kaufen. Man sollte verstehen, womit das Unternehmen Geld verdient und was die Treiber für künftiges Wachstum sind.
Peter Lynch sagte einmal: „Know what you own, and know why you own it.“ Das gilt vor allem, wenn man Aktien wirklich langfristig hält. Du solltest wissen, was deine Investmentthese ist und wann du sie gegebenenfalls hinterfragen musst.
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Wie kann man selbst nach Aktien für die Ewigkeit Ausschau halten?
Gerade für Neueinsteiger ist es eine Herausforderung, in dem riesigen Aktienuniversum geeignete Kandidaten zu finden. Ein paar Tipps dazu:
Analysiere langfristige Trends: Gibt es Megatrends wie KI, Digitalisierung, demografischen Wandel oder Nachhaltigkeit, bei denen du Chancen siehst?
Schau auf Marken und Kundennutzen: Werden Kunden in 10 oder 20 Jahren immer noch bereit sein, für diese Marke zu zahlen? Sind Dienstleistungen oder Produkte „unverzichtbar“?
Vertiefe dich in die Finanzen: Ein Blick ins Zahlenwerk kann viel über Profitabilität, Schulden, Cashflow und Investitionen verraten. Eine wachsende Gewinn- und Umsatzkurve allein ist nicht genug – bewerte auch die Qualität des Wachstums.
Beobachte Management & Kultur: Wie transparent kommuniziert das Unternehmen? Gibt es einen Plan B, falls ein wichtiger Geschäftszweig wegbricht? Gibt es Nachfolgeregelungen für den Fall, dass ein charismatischer CEO wie Jeff Bezos oder Elon Musk ausscheidet?
Langfristige Perspektive bewahren: Spekulationen auf kurzfristige Kursgewinne widersprechen der Idee von „Aktien für die Ewigkeit“. Wenn du dir so ein Portfolio aufbaust, solltest du Zeit mitbringen und ein gewisses Durchhaltevermögen haben, wenn es an der Börse stürmisch wird.
Diversifikation – das Rückgrat nachhaltiger Geldanlage
Egal, wie überzeugend die Story einer Aktie klingt: Mit einem Klumpenrisiko auf ein oder zwei Unternehmen zu setzen, ist selten ratsam. Auch wenn wir über „Ewigkeitsaktien“ sprechen, können bestimmte Krisen oder Branchenschocks selbst große Namen ins Wanken bringen. Deshalb ist Diversifikation ein wesentliches Element, um stabil durch unterschiedliche Marktphasen zu kommen.
Branchenstreuung
Die 20 vorgestellten Aktien decken bereits verschiedene Sektoren ab: Technologie, Konsum, Gesundheit, Finanzen. Wenn du dein eigenes Portfolio zusammenstellst, könntest du noch weitere Bereiche einbeziehen (z. B. Energie, Rohstoffe, Infrastruktur).
Regionale Verteilung
Auch wenn US-Unternehmen viele globale Märkte dominieren, gibt es aussichtsreiche Firmen in Europa, Asien oder anderen Teilen der Welt. Ein Mischen reduziert das Risiko, dass politische Ereignisse in einer bestimmten Region deine gesamten Investments erschüttern.
Anlageklassen
Vielleicht kommen für dich auch andere Anlageklassen in Frage, etwa Anleihen oder Immobilien-REITs, um die Schwankungen weiter zu glätten.
Wann sollte man solche Aktien wieder verkaufen?
Du hast dich für ein „Buy-and-Hold“-Konzept entschieden? Sehr gut. Trotzdem gibt es Situationen, in denen ein Verkauf sinnvoll sein kann:
Investmentthese verletzt: Wenn das Unternehmen fundamental seine Ausrichtung ändert oder den technologischen Anschluss verpasst. Beispiel: Ein drastischer Strategiewechsel, der nicht zu den Stärken des Unternehmens passt, oder ein offensichtliches Überrollen durch die Konkurrenz.
Überbewertung extrem: Theoretisch kann es sein, dass ein Titel durch Hype an der Börse massiv überteuert wird (Kurs-Gewinn-Verhältnisse jenseits von Gut und Böse). Einige Investoren realisieren in solchen Phasen zumindest Teilgewinne.
Private Gründe: Manchmal braucht man Geld für ein Haus, ein Auto, die Ausbildung der Kinder oder einen anderen Lebensplan. Selbst die beste Ewigkeitsaktie kann dann weichen müssen.
Allerdings hast du dir Aktien für die Ewigkeit vermutlich genau deshalb ausgesucht, weil sie langfristig halten sollen. Häufig ist es am besten, Schwankungen auszusitzen und nur zu verkaufen, wenn einer dieser triftigen Gründe eingetreten ist – oder sich definitiv abzeichnet.
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Schlusswort: Ewig ist nichts – aber vorbereitet sein lohnt sich
Wir haben 20 bockstarke Unternehmen gesehen, die in den vergangenen Jahrzehnten ihre Widerstandskraft und ihren Erfindungsgeist unter Beweis gestellt haben. Jede dieser Aktien zeichnet sich durch Marktstärke, Innovation und finanzielle Solidität aus. Ohne Frage sind diese Firmen nicht unbesiegbar – aber sie haben in ihrer Historie gezeigt, dass sie adaptiv sind und Stürme auf den Kapitalmärkten überstehen können.
Gleichzeitig sollte dir immer bewusst sein: Auch die scheinbar „ewig“ laufende Aktie kann scheitern, wenn fundamentale Veränderungen ignoriert oder Managementfehler gemacht werden. So wie Buffett einmal sagte: „Only when the tide goes out do you discover who’s been swimming naked.“
Das heißt nicht, dass du dich von diesen Titeln fernhalten sollst. Im Gegenteil: Wenn du sie sorgfältig wählst und dich an die genannten Kriterien hältst, stehen die Chancen sehr gut, dass du langfristig solide Renditen erzielst. Nichts jedoch ersetzt eine regelmäßige Überprüfung der eigenen Investments, um sicherzugehen, dass das Unternehmen weiter auf Kurs bleibt.
Ein Tipp zum Schluss: Baue dir ein diversifiziertes Portfolio auf, in dem du mehrere dieser „Langzeit-Champions“ miteinander kombinierst. Achte dabei auf eine ausgeglichene Mischung unterschiedlicher Branchen und Regionen. Und wenn du dich fragst, ob du genügend weißt, bevor du investierst, denke an Peter Lynchs Aussage: „In the stock market, the most important organ is the stomach. It’s not the brain.“ Will heißen: Du musst Schwankungen aushalten können, wenn du langfristig Gewinne sehen willst.
Mit diesem Rüstzeug – der Kenntnis wichtiger Auswahlkriterien und einem klaren Blick auf deine persönliche Strategie – kannst du dich auf die Suche nach deinen eigenen „Aktien für die Ewigkeit“ begeben. Vielleicht tauchen in ein paar Jahren neben den hier erwähnten 20 Unternehmen sogar weitere Kandidaten auf, die heute noch niemand auf dem Schirm hat, aber in Zukunft ebenfalls auf eine Zeitreise an der Börse gehen könnten.
In diesem Sinne: Viel Erfolg auf deinem Weg, nachhaltige und zukunftsorientierte Investments zu finden!
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Offenlegung: Robert ist in folgenden Titeln selbst long investiert: Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Nestle, Broadcom, PepsiCo, Novo Nordisk, Walmart, Nike und LVMH selbst.
FAQ – Häufige Fragen zu Aktien für die Ewigkeit
1. Was sind „Aktien für die Ewigkeit“ überhaupt?
„Aktien für die Ewigkeit“ sind Titel von Unternehmen, die sich durch eine stabile Marktposition, hohe Innovationskraft und solide Finanzen auszeichnen. Sie haben sich meist über viele Jahre hinweg behauptet und verfügen über Geschäftsmodelle, die auch zukünftige Veränderungen überdauern können. Dabei gibt es keine absolute Garantie, dass sie „ewig“ bestehen – allerdings sind die Chancen gut, dass sie langfristig stabil bleiben.
2. Warum sollte ich in diese Aktien für die Ewigkeit investieren?
Der Hauptvorteil liegt darin, dass solche Unternehmen oft eine gewisse Krisenresistenz besitzen und solide Erträge generieren. Für langfristig orientierte Anleger können sie daher ein stabiles Fundament im Portfolio bilden. Hinzu kommt, dass Ewigkeitsaktien häufig Dividenden ausschütten oder starkes Wachstum aufweisen – beides kann zur Vermögensbildung beitragen.
3. Welche Kriterien zeichnen Ewigkeitsaktien aus?
- Starker Wettbewerbsvorteil („Burggraben“)
- Hohe Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft
- Solide Finanzen und konstanter Cashflow
- Markenstärke oder monopolartige Stellung
- Langjährige Erfolgshistorie und zukunftsweisende Strategien
Wenn ein Unternehmen mehrere dieser Punkte erfüllt, hat es gute Chancen, auch in 10 oder 20 Jahren noch erfolgreich zu sein.
4. Sind Aktien für die Ewigkeit wirklich krisensicher?
Kein Unternehmen ist komplett gegen Krisen immun. Allerdings haben sich Ewigkeitsaktien historisch als widerstandsfähiger gezeigt – zum Beispiel in Phasen von Wirtschaftskrisen oder stark schwankenden Märkten. Ein wichtiger Faktor ist die finanzielle Robustheit: Unternehmen mit starken Bilanzkennzahlen und Cashflows können wirtschaftliche Flauten oft besser überstehen.
5. Worauf sollte ich beim Kauf solcher Aktien achten?
Achte darauf, was das Unternehmen tut (Geschäftsmodell), wie es langfristig Geld verdient (Cashflow, Margen) und warum es sich von Wettbewerbern abhebt (Marktstellung, Patente, Markenstärke). Auch das Management spielt eine große Rolle: Eine vorausschauende Firmenleitung, die langfristig denkt, ist Gold wert. Vergiss außerdem nicht, deine eigene Risikotoleranz und Diversifikation zu berücksichtigen.
6. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Aktien für die Ewigkeit zu kaufen?
Viele erfahrene Anleger setzen auf das Motto „Time in the market beats timing the market.“ Das heißt: Langfristiges Halten ist wichtiger als den perfekten Einstiegszeitpunkt zu treffen. Hast du ein fundiertes Vertrauen in das Unternehmen und ist die Bewertung nicht zu hoch, kann der Kaufzeitpunkt oft zweitrangig sein – vorausgesetzt, du bleibst langfristig investiert.
7. Muss ich Aktien für die Ewigkeit irgendwann verkaufen?
In der Theorie ist das Ziel, solche Aktien sehr lange oder sogar „für immer“ zu halten. Dennoch kann es Sinn machen, regelmäßig zu überprüfen, ob der ursprüngliche Investmentcase noch stimmt oder das Unternehmen grundlegende Probleme hat. Auch eine extreme Überbewertung kann ein Grund sein, Gewinne zum Teil mitzunehmen oder den Bestand etwas zu reduzieren.
8. Welche Rolle spielen Dividenden bei Aktien für die Ewigkeit?
Viele Ewigkeitsaktien – vor allem im Konsumgüter- oder Gesundheitsbereich – schütten seit Jahrzehnten verlässlich Dividenden aus. Dividenden sind ein Indikator für finanzielle Stabilität und können dem Aktionär einen stetigen Cashflow liefern. Allerdings sind nicht alle Ewigkeitsaktien zwangsläufig Dividendenzahler: Manche reinvestieren lieber alle Gewinne in Zukunftsprojekte.
9. Wie hoch sollte der Anteil an Aktien für die Ewigkeit in meinem Depot sein?
Das hängt stark von deiner persönlichen Anlagestrategie, Risikobereitschaft und deinen Zielen ab. Manche Investoren setzen fast ausschließlich auf solche Titel, andere ergänzen ihr Portfolio nur zum Teil damit. Diversifikation bleibt das A und O – auch Ewigkeitsaktien haben Risiken, weshalb eine ausgewogene Verteilung über verschiedene Branchen und Regionen ratsam ist.
10. Welche typischen Fehler machen Anleger mit Ewigkeitsaktien?
- Verliebtheit in die Aktie: Viele horten die Anteile, ohne je zu prüfen, ob der Investmentcase noch intakt ist.
- Falsche Diversifikation: Wer nur Tech-Titel oder nur Konsumwerte kauft, läuft Gefahr, bei Branchenschocks große Verluste zu erleiden.
- Zu spät verkaufen: Bei fundamentalen Problemen oder völlig überzogenen Kursen harren manche Anleger in der Position aus und ignorieren Warnsignale.
- Panik in Krisen: Auch bei stabilen Unternehmen kann es zu kurzzeitigen Kursstürzen kommen. Wer dann emotional reagiert und panisch verkauft, verpasst oft die anschließende Erholung.
11. Welche Rolle spielen Verhaltensfehler bei Aktien für die Ewigkeit?
Verhaltensfehler wie „Loss Aversion“, „Herding“ und „Anchoring“ sind bei jedem Investment ein Thema. Gerade bei Ewigkeitsaktien neigen Anleger manchmal dazu, zu lange an schlechten Nachrichten vorbeizusehen oder sich zu sehr auf alte Kaufkurse zu fixieren. Eine objektive, wiederkehrende Prüfung hilft, solche Fehler zu minimieren.
12. Sind Aktien für die Ewigkeit auch für Anfänger geeignet?
Grundsätzlich ja, denn Ewigkeitsaktien sind oft große, bekannte Unternehmen mit weniger Schwankung als hochspekulative Werte. Dennoch sollten Einsteiger die Unternehmen verstehen und wissen, wie sie ihr Portfolio insgesamt zusammenstellen. Wer in solide „Champions“ investiert und dabei nicht alles auf eine Karte setzt, legt eine gute Basis für den langfristigen Vermögensaufbau.
13. Welche Branchen eignen sich am ehesten für langfristige Engagements?
Traditionell gelten Konsumgüter, Gesundheit, Technologie und Finanzen als Bereiche mit vielen stabilen Unternehmen. Aber auch der Sektor „Zahlungsdienstleistungen“ (z. B. Visa, Mastercard) oder die Chipindustrie (z. B. TSMC) sind langfristig interessant, da sie von globalen Megatrends profitieren (KI, Digitalisierung, Demografie, etc.).
14. Kann ich Aktien für die Ewigkeit auch über ETFs kaufen?
Ja, viele breit gestreute ETFs – etwa auf den S&P 500 – beinhalten zahlreiche Ewigkeitsaktien wie Microsoft, Johnson & Johnson oder Visa. So profitierst du indirekt von ihren Erfolgen, ohne einzelne Titel auswählen zu müssen. Wer jedoch gern aktiv einzelne Werte auswählt, kann spezifische Aktien hinzunehmen oder sich auf bestimmte Branchen-ETFs konzentrieren.
15. Was sollte ich noch beachten, bevor ich in Aktien für die Ewigkeit investiere?
- Zeithorizont: Du solltest langfristig denken (mindestens fünf bis zehn Jahre).
- Risikomanagement: Setze nie alles auf ein oder zwei Unternehmen.
- Depotpflege: Auch Ewigkeitsaktien brauchen gelegentlich einen „Check-up“, um Kurs zu halten.
- Psychologie: Lass dich nicht von Medienhypes treiben. Prüfe deine Kauf- und Verkaufsentscheidungen nüchtern.
16. Wie finde ich die richtige Mischung aus Wachstum und Sicherheit?
Eine mögliche Strategie ist das sogenannte „Core-Satellite“-Prinzip:
- Core: Ein solider Kern aus Ewigkeitsaktien und großen ETFs, die Stabilität und langfristiges Wachstum vereinen.
- Satellite: Kleinere Positionen in Wachstumswerten oder Trendbranchen (z.B. KI, Quantencomputing, Weltraum-Aktien), die zwar riskanter sind, dafür aber bei Erfolg höhere Renditen liefern können.
17. Gibt es typische Zeitpunkte, zu denen Aktien für die Ewigkeit stärker zurückkommen können?
Marktkorrekturen oder allgemeine Wirtschaftskrisen ziehen oft alle Aktien mit nach unten – selbst starke Konzerne sind davon nicht ausgenommen. Diese Phasen können jedoch günstige Einstiegsgelegenheiten bieten, sofern die fundamentale Qualität der Unternehmen intakt bleibt.
18. Können Aktien für die Ewigkeit insolvent gehen?
Auch solide Firmen sind nicht unfehlbar. Managementfehler, Korruptionsskandale oder disruptive Innovationen können einstige Marktführer in eine Schieflage bringen (z.B. Intel). Allerdings passiert das bei gründlich analysierten Qualitätsaktien deutlich seltener. Genau deshalb ist laufende Überprüfung wichtig.
19. Wie beeinflusst der Bullen- oder Bärenmarkt Ewigkeitsaktien?
- Bullenmarkt: Viele Anleger steigen ein, was die Kurse oft stark treibt. Hier kann ein übertrieben hoher Kurs kurzfristig auftreten.
- Bärenmarkt: Krisenresistente Unternehmen verlieren zwar häufig ebenfalls an Wert, erholen sich aber mitunter schneller oder weniger stark als riskantere Titel.
20. Ist „Buy and Hold“ die beste Strategie für Ewigkeitsaktien?
„Buy and Hold“ – also kaufen und jahrelang liegen lassen – ist bei diesen Unternehmen weit verbreitet, da sie für Stabilität und anhaltendes Wachstum stehen. Dennoch gilt: „Buy and Monitor“ ist genauer. Das heißt, du kaufst langfristig, bleibst aber informiert über relevante Änderungen, damit du bei größeren Problemen handeln kannst.
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