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Das Potpourri des Grauens: Globale Renditen, US-Zinskurve, Fed, Trump, Draghi

Veröffentlicht am 19.06.2019, 12:39
© Reuters.
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von Robert Zach

Investing.com - Die globalen Renditen kollabierten gestern, nachdem EZB-Chef Mario Draghi den Märkten eine weitere geldpolitische Lockerung in Aussicht gestellt hat. Gleichzeitig wetterte Trump im Anschluss auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, dass der jüngste Rückgang des Euros im Verhältnis zum US-Dollar der Eurozone einen unfairen Wettbewerbsvorteil verschaffe.

Daraufhin rutschte die zehnjährige US-Rendite mit 2,010 Prozent auf den tiefsten Stand seit November 2016. Der Ausverkauf wurde mittlerweile jedoch wieder etwas eingegrenzt, nachdem Trump gestern ein Treffen mit Chinas Staatsoberhaupt Xi Jinping auf dem G20-Gipfel in Japan Ende Juni bestätigt hatte. Zuletzt rentierte das US-Zinspapier auf 2,084 Prozent.

Mittlerweile ist die wichtige Zinskurve der dreimonatigen und zehnjährigen US-Renditen knapp einen Monat (!) dauerhaft invertiert. Eine Inversion der Zinskurve gilt als zuverlässiges Signal für eine heraufziehende Rezession, sofern sie für 3 Monate invertiert bleibt. Im Durchschnitt kam es 311 Tage später zu einer Rezession in den USA.

Lesen Sie auch: Nun klingeln die Alarmglocken: US-Zinskurve immer stärker invertiert

Auch in Deutschland rutschte die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen in den Keller. Die Aussicht auf weiteres billiges EZB-Geld ließ das Zinspapier mit -32 Basispunkte auf ein neues Rekordtief abstürzen.

In Österreich sank die 10-jährige Rendite zum ersten Mal in der Geschichte unter ihre Nulllinie. Gleiches gilt für das schwedische Pendant.

Die neuseeländischen und australischen Zinspapiere erreichten ebenfalls neue Rekordtiefs.

Während die globalen Renditen also auf breiter Front nach unten gehen und der Goldpreis steigt, nähern sich die US-Börsen (Dow Jones, S&P 500, Nasdaq 100) wieder ihren Rekordhochs an, bei einem sich gleichzeitig eintrübenden Konjunkturbild.

Irgendetwas kann da nicht stimmen.

Warten wir es ab, was die US-Notenbank Fed heute Abend zu sagen hat. Am Markt wird zwar mit keiner Zinssenkung im Juni gerechnet, aber die Währungshüter dürften die Marktakteure auf eine Zinswende im Juli verbal vorbereiten. Ob das am Ende tatsächlich der Fall sein wird, oder ob Powell Trump, der gestern offen über eine Degradierung des Fed-Chefs sprach, eine Abfuhr erteilt, macht wohl den größten Reiz dieser Sitzung aus.

"Wenn die Fed heute nicht liefert, gibt es einen Tsunami an den Märkten. Und wenn sie liefert: neue Allzeithochs bei den US-Indizes", prognostiziert Markus Fugmann von finanzmarktwelt.

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