Nachdem es 2012 nicht gelungen war, African Barrick Gold (WKN A1CTRD) komplett abzustoßen, veräußert der Mutterkonzern Barrick Gold (WKN 870450) seine Anteile nun scheibchenweise. Der nach Ausstoß größte Goldproduzent weltweit teilte mit, dass 13,5% seiner Beteiligung an institutionelle Investoren gehen werden.
Dazu werden 41 Mio. Stammaktien von African Barrick Gold, dass sind 10% der ausstehenden Stammaktien des Unternehmens bzw. eben 13,5% der Anteile, die Barrick hält, platziert. Abgewickelt wird die Transaktion von UBS, J.P. Morgan Securities und RBC Europe. Allerdings wird Barrick selbst danach noch 60% an seiner Tochtergesellschaft halten. 2012 hatte der Konzern versucht, diese komplett an China National Gold zu veräußern. Der Deal scheiterte aber an den offenbar zu unterschiedlichen Preisvorstellungen.
African Barrick förderte im vergangenen Jahr 641.931 Unzen Gold und übertraf damit die eigene Prognose. Die „all-in sustaining costs” (AISC) lagen 2013 bei 1.362 USD pro Unze. Das Unternehmen ist Tansanias größter Goldproduzent und damit unter den fünf größten Goldgesellschaften Afrikas. Man betreibt unter anderem die Minen Bulyanhulu, Buzwagi und North Mara.
Für das laufende Jahr geht African Barrick von einem Ausstoß von 650.000 bis 690.000 Unzen Gold aus, wobei die Cashkosten zwischen 740 und 790 und die AISC zwischen 1.100 und 1.175 USD je Unze liegen sollen.
2013 aber musste das Unternehmen Abschreibungen in Höhe von 823 Mio. USD vornehmen, was zu einem Nettoverlust von 781,1 Mio. USD führte. Bereinigt kam ein Nettogewinn von 106,3 Mio. USD oder 26 Cent pro Aktie zusammen.
Die Muttergesellschaft Barrick Gold hat mittlerweile Assets im Wert von fast 1 Mrd. Dollar abgestoßen, darunter auch Minen in Australien und Nevada und die Energiesparte des Konzerns. Die afrikanischen Assets hatte man bereits 2010 in African Barrick Gold ausgegliedert. Durch den nun gemeldeten Anteilsverkauf dürfte Barrick bei den aktuellen Kursen rund 210 Mio. USD einnehmen.
Der Konzern hat zugestimmt, in den kommenden 120 Tagen keine weiteren African Barrick-Anteile zu veräußern, außer es kommt zu einem Übernahmeangebot oder man findet einen einzelnen Käufer, der 10 bis 20% der Anteile abnimmt.
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