Erst gestern hatten wir die Leser von GOLDINVEST.de zum ersten Mal auf die kanadische Broadway Gold Mining Ltd (V:BRD) (WKN A2DGV2 / TSX-V BRD) aufmerksam gemacht, die sich daranmacht, das vielversprechende Madison-Projekt zu erkunden, auf dem in der Vergangenheit extrem hohe Kupfer- und Goldgehalte nachgewiesen wurden. Das Unternehmen zeigt in einer aktuellen Mitteilung nun auf, wie es weitergehen soll. Dabei stößt man in neue Dimensionen vor.
Denn Broadway ist der erste Besitzer des Madison-Projekts, inklusive der historischen Mine gleichen Namens, der auch die Suche nach einem auf der Liegenschaft in größerer Tiefe vermuteten Kupferporphyrsystem ernsthaft angehen will. Warum das so interessant ist? Nun, weil porphyrische Kupferlagerstätten, die in der Regel auch Gold, Silber und Molybdän enthalten, wegen des oft gewaltigen Volumens des vererzten Gesteins von nicht selten 50 bis 100 Millionen Tonnen zu den wichtigsten Metallquellen der Welt gehören! Beispiele für den Abbau solcher Systeme sind unter anderem Chuquicamata in Chile, die größte im Tagebau betrieben Kupfermine der Welt, Bingham in Utah, Cerro Colorado in Panama oder El Chino in New Mexico.
Von einer solchen Entdeckung ist Broadway natürlich noch weit entfernt. Das Unternehmen lässt aber bereits eine die gesamte Liegenschaft abdeckende IP-Untersuchung (induced polarization) durchführen, die das Potenzial auf einen Kupferporphyr unterhalb der Kupfer- und Goldzonen (Skarn), die der Vorbesitzer der Liegenschaft untersuchte, erkunden soll. Die IP-Untersuchung dringt dabei in Tiefe von bis zu 500 Metern vor. 2017 soll daran dann ein Oberflächenbohrprogramm anschließen.
Auch in der Vergangenheit wurde das Vorkommen eines tiefer gelegenen Porphyrsystems als Quelle der näher der Oberfläche gelegenen Skarn-Vererzung bereits angedacht, da es in den historischen Bohrlöchern entsprechende Hinweise gab. Doch die historischen Bohrungen – bis Ende der 1980er Jahre – konzentrierten sich trotzdem auf das Goldpotenzial der oxidischen Skarn-Vererzung, während das Potenzial auf einen Kupferporphyr nicht untersucht wurde. Von den 116 historischen Bohrungen wurden nur sechs in eine Tiefe von mehr als 150 Metern durchgeführt. Und selbst die tiefste Bohrung drang nur bis in 248 Meter Tiefe vor.
Es wird zwar noch einiges an Arbeit brauchen, bis Broadway absehen kann, ob unter der Madison-Mine tatsächlich ein Kupferporphyr zu finden ist und welche Ausmaße dieser haben könnte. Das Potenzial jedoch ist da und im Erfolgsfall könnte eine solche Entdeckung das Unternehmen auf ein ganz neues Level heben. Und in der Zwischenzeit sind da ja noch die extrem hohen historischen Gehalte der Skarn-Vererzung, die man vermutlich wesentlich schneller bestätigen und die Vererzung ausweiten kann. Auch in dieser Hinsicht ist das Unternehmen bereits aktiv geworden und setzt derzeit die Infrastruktur untertage in Stand, um dort eine systematische Beprobung – inklusive Bohrungen – durchführen zu können.
Wir halten das Madison-Projekt und Broadway Gold Mining auf Basis der bislang vorliegenden Daten für sehr vielversprechend und sehen bei positiven Explorationsergebnissen die Chance auf weitere, deutliche Kursgewinne. Insbesondere, da das Thema „Kupfer in den USA“ derzeit in aller Munde ist. Allerdings steht das Unternehmen noch ganz am Anfang der Erkundung, sodass sich Anleger bewusst sein sollten, dass auch erhebliche Risiken bestehen.
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