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Charttechnik zieht EUR/USD nach unten

Veröffentlicht am 01.11.2017, 16:42
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05

Im Verhältnis zum US-Dollar hatte der Euro (EUR/USD) in den vergangenen Wochen keinen leichten Stand. Nachdem das Paar die Nackenlinie (akt. bei 1,1691) einer idealtypischen Umkehrformation in Form einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation (S-K-S) negativ aufgelöst hat, stehen die Zeichen der Zeit nun auf Sturm. Schließlich ergibt sich aus der durch die Hochpunkte bei 1,1910/1,2094/1,1803 definierten oberen Umkehr ein rechnerisches Kursziel von 1,1240.

EURUSD Tageschart

Neben der als negativ zu interpretierenden Candlestickformation droht mittlerweile auch den Glättungen in Form der 38- und 90-Tage-Linie ein negatives Schnittmuster. Die Voraussetzung für den Übergang in den freien Fall stellt allerdings das Unterschreiten der horizontalen Haltezone bestehend aus mehreren Hochpunkten und einem Fibonacci-Cluster bei 1,1605 dar.

Als erstes Etappenziel definieren wir dann das 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses seit Mitte Mai 2017 bei 1,1475. Darunter befindet sich die viel wichtigere 200-Tage-Linie bei 1,1257. Einen nachhaltigen Rutsch darunter erwarten wir derzeit aber nicht. Vielmehr sollte sich die Gemeinschaftswährung auf diesem Niveau stabilisieren können.

Von den technischen Indikatoren kommen ebenfalls negative Signale. So hat der Trendfolger MACD auf Wochenbasis ein bärisches Schnittmuster auf dem höchsten Stand seit August 2011 erzeugt. Zugleich kollabierte der RSI kürzlich unter seinen mittelfristig dynamischen Aufwärtstrend, so dass der Ball derzeit nicht im Feld der Optimisten liegt.

Sollte hingegen die Chartunterstützung bei 1,1605 nicht nachhaltig unterschritten werden, muss kurzfristig mit einer Konsolidierung gerechnet werden. Die Chance auf einen größeren Aufwärtsimpuls besteht hingegen erst bei einem Sprung über das Hoch vom 26. Oktober bei 1,1836.

Von Robert Zach

Aktuelle Kommentare

Vielen Dank an den oder die Verfasser. Ein klleiner Wehrmutstropfen habe ich dann doch. Und zwar würde mich dann besonders interessieren, inwieweit läuft der Kurs bei welchen Szenarien. Und in wieweit wird der Trump Effekt da eine Rolle spielen. Denn der EUR hat seit er ins Amt gekommen ist, nur zugelegt. Und das, obwohl er es es nicht gerade gebrauchen kann.
Wie Sie schon richtig erkannt haben, hat der Trump-Effekt anfangs eine wichtige Rolle gespielt.  Die Euphorie ist mittlerweile verfolgen, da Trump noch keines seiner ambitionierten Vorhaben umsetzen konnte. Insofern wurden auch die politischen Risiken ausgeblendet, die von einer Trump-Administration ausgehen. Zwar wurden jetzt erste konkrete Pläne zur Steuerreform in den USA vorgestellt, aber der Kongress dürfte den Entwurf so nicht durchwinken (zu großes Defizit). Der Euro profitierte in den letzten Monaten hingegen von den nachlassenden politischen Risiken in der EU und der Hoffnung auf ein aggressiveres Tapering der EZB, was aber, wie wir jetzt wissen, nicht passieren wird. In der Konsequenz geriert der Euro ja auch wieder unter Druck. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Euro zum US-Dollar mittelfristig keine klare Richtung einschlagen dürfte. 1,1850 und 1,1250 dürften die Begrenzungen für den Wechselkurs in den kommenden Monaten darstellen.
Ausbrüche auf der Unter- oder der Oberseite könnten erfolgen, falls die amerikanische Notenbank den Leitzins im kommenden Jahr schneller erhöht als aktuell erwartet wird (2x), was aber unter Powell eher unwahrscheinlich ist, außer das Lohnwachstum übersteigt das aktuelle Produktivitätswachstum und es kommt zu einer Beschleunigung der Inflation. Hierzu hatte ich nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes kurz etwas geschrieben: https://de.investing.com/analysis/solider-usstellenbericht-rechtfertigt-zinserhohung-der-fed-200218750
Positiv für den Euro wäre, wenn die Europäische Zentralbank im nächsten Jahr, ungefähr Mitte April/Mai, Hinweise auf ein endgültiges Ende des QE-Programms geben würde. Dann wäre ein Ausbruch auf der Oberseite zu favorisieren. Der wirtschaftliche Aufschwung in Europa ist breit angelegt. Stimmungsindikatoren und harte Daten ergänzen sich, nicht so wie in den USA, wo eine große Divergenz zwischen diesen beiden herrscht. Auch sollte uns das Lohnwachstum und die Produktivität in Europa erfreuen, was mittelfristig zu einer steigenden Inflation in der EU führen sollte und somit den Weg für eine Normalisierung der Geldpolitik legen dürfte, was den Euro auch langfristig wieder spürbar auf die Beine helfen dürfte. . . Ihnen ein schönes Wochenende!
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