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DAX Analyse – DAX weiter in heiklem Terrain!

Veröffentlicht am 01.08.2016, 07:59
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der deutsche Leitindex konnte zwar auch in der vergangen Handelswoche Kursgewinne verzeichnen, notiert aber weiterhin unter wichtigen Widerstandsbereichen. Anleger müssen daher weiterhin mit Rückschlagpotenzial vorliebnehmen und dürfen sich nicht blind auf steigende Kurse verlassen. Die Berichtsaison in den USA neigt sich dem Ende zu und auch die wichtigen Notenbanken haben ihre Marschroute für die kommenden Wochen offen gelegt. Impulse sind im tendenziell ruhigen Börsenmonat August damit rar gesät. Lediglich der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag könnte nochmal für Bewegung sorgen.

Marktsituation DAX – 01.08.2016

Auf Wochensicht hat der deutsche Leitindex immer noch mit der langfristigen Abwärtstrendlinie zu kämpfen. In der abgelaufenen Handelswoche konnte der DAX zwar erneut Kursgewinne verbuchen, für einen bullishen Ausbruch bzw. einen Wochenschlusskurs über die Trendlinie reichten diese nicht aus. Dies ist unter Umständen auch darauf zurückzuführen, dass durch das FED und die Bank of Japan keine bullishen Impulse gesetzt werden konnten. Die Bank of Japan weitet die geldpolitischen Lockerungen zwar nochmals aus, aber die Märkte hatten hier mehr erwartet. Die japanische Notenbank beschloss nun, dass die Käufe von börsengehandelten Fonds (ETFs) auf jährlich sechs Billionen Yen (52 Milliarden Euro) verdoppelt werden. Die Geldbasis wird derweil weiterhin unverändert um jährlich 80 Billionen Yen (688 Milliarden Euro) ausgeweitet.

Chart RoboForex DAX

Aus dem Tageschart ergibt sich ebenfalls eine wichtige technische Situation für den DAX. Der Widerstandsbereich zwischen 10.460 und 10.525 Punkten steht unmittelbar bevor und ist für die kommenden Wochen richtungsweisend. Vollzieht der DAX hier erneut einen Abpraller, dürfte die Unterstützung bei 9.550 Punkten angesteuert werden. Von dort könnte dann ein neuer Versuch gestartet werden. Noch befindet sich der DAX allerdings in der Position die langfristige Abwärtstrendlinie und den Widerstand direkt aushebeln zu können. Sollte ihm das gelingen bestünden gute Chancen für eine dynamische bullishe Anschlussbewegung, welche den DAX direkt in die Richtung zu 11.000 Punkten führen sollte.

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Chart RoboForex DAX

Gewinner und Verlierer der Handelswoche:

Ganz oben mit dabei war in der letzten Handelswoche die Adidas AG (DE:ADSGN). Grund waren äußerst positive Quartalszahlen des Sportartikelherstellers und eine Anhebung der Jahresprognosen. Im zweiten Quartal konnte Adidas den Umsatz um 13 Prozent steigern. Währungsbereinigt konnte der Umsatz sogar um 21 Prozent gesteigert werden. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 77 Prozent auf 414 Millionen Euro. Der Gewinn hat sich dadurch fast verdoppelt. Einige Bankhäuser erhöhten danach die Kursziele für Adidas, was der Aktie nochmals auftrieb gab.

Weitere Gewinner mit einem Kursgewinn von über 5 Prozent waren Heidelberg Cement (DE:HEIG), Thyssen Krupp (DE:TKAG), Infineon (DE:IFXGn) und Vonovia (DE:VNAn). Bayer (DE:BAYGN) konnte immerhin noch knapp über 4 Prozent zulegen und gehört damit ebenfalls zur Spitzengruppe.

Der Verlierer der abgelaufenen Handelswoche war die Aktie der Deutschen Bank (DE:DBKGn). Hintergrund der Verluste ist der Banken Stresstest. Die Deutsche Bank schnitt zwar besser ab als 2014, hinkt im europäischen Vergleich allerdings hinterher. Die harte Kernkapitalquote rutschte im Stresstest auf 7,8 Prozent. Ebenfalls mit Verlusten beendeten die Deutsche Telekom (DE:DTEGn), BASF (DE:BASFN) und Fresenius (DE:FMEG) die Woche.

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen
10.318
10.284
10.266
10.198
10.165

Widerstände
10.366
10.387
10.470
10.525
10.875

Ausblick für den DAX:

Auf Stundenbasis befindet sich der DAX in einem intakten Aufwärtstrend. Grundsätzlich ist die Chance für eine Fortsetzung des Trends höher als ein Trendwechsel. Den übergeordneten Widerstand bei 10.500 Punkten müssen Anleger aber dennoch im Auge behalten. Bei einer positiven Eröffnung zu Wochenbeginn dürfte dieser Widerstand dann im weiteren Verlauf zumindest getestet werden. Die erste Zielmarke liegt hier bei 10.475 Punkten und stellt zugleich die obere Trendkanalbegrenzung dar.

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Chart RoboForex DAX

Wichtige Wirtschaftsdaten für die kommende Handelswoche:

Montag, 01. August 2016:
Der Start in die kommende Handelswoche dürfte aus Sicht der Wirtschaftsdaten sehr ruhig verlaufen. Im Fokus stehen zu Wochenbeginn lediglich die Einkaufsmanagerindizes. Sofern die Zahlen nicht sehr deutlich von den Erwartungen abweichen, dürfte es aufgrund dieser Zahlen nicht unbedingt zu stärkeren Bewegungen an den Börsen kommen. In der Nacht von Sonntag auf Montag macht China mit dem Caixin China PMI den Anfang. Dieser wird um 03:45 Uhr MEZ veröffentlicht und wird von Experten bei 48,8 Punkten erwartet. Im Juni lag der Wert noch bei 48,6 Punkten und damit leicht unter den Erwartungen für Juli. Als nächstes folgen um 09:55 Uhr Daten zum deutschen Herstellungs-Einkaufsmanagerindex (PMI). Hier erfolgt allerdings nur eine Bestätigung der Prognosen vom 22. Juli. Im Vorfeld gehen Experten daher nicht von einer Abweichung aus und erwarten den deutschen PMI unverändert bei 53,7 Punkten. Im weiteren Tagesverlauf folgen die Daten zum PMI aus Großbritannien und den USA. Während in den USA die Zahlen unverändert bei 53,2 Punkten erwartet werden, sollte für Großbritannien eine Verbesserung von 49,1 auf 50,0 Punkten erfolgen. Da sich die Berichtsaison in den USA langsam dem Ende zuneigt sind am Montag auch marktrelevanten Quartalszahlen auf dem Programm.

Dienstag, 02. August 2016:
Am Dienstag steht lediglich das Baugewerbe PMI aus Großbritannien um 10:30 Uhr MEZ auf der Agenda. Der Bau-Einkaufsmanagerindex des CIPS misst den Beschäftigungsgrad der Einkaufsmanager in der Baubranche. Er gibt einen Hinweis über die Gesundheit der Baubranche in Großbritannien. Händler beobachten diese Umfrage sehr genau, da Erwerbsmanager normalerweise frühen Zugang zu Daten über die Leistung ihrer Firma haben. Nach einem Wert von 46 Punkten im Juni wird für Juli nur noch ein Wert von 44 Punkten erwartet. Quartalszahlen kommen am Dienstag von AIG, Emerson, Pfizer (NYSE:PFE) und Procter & Gamble. AIG berichtet erst nach Börsenschluss in den USA. Die Zahlen von Emerson, Pfizer und P&G kommen bereits vor Börseneröffnung in den USA und sind für den hiesigen Handel bereits am Dienstag interessant.

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Mittwoch, 03. August 2016:
Mittwoch stehen neben dem ISM-Dienstleistungsindex aus Großbritannien und den USA auch die ersten Arbeitsmarktdaten aus den USA wieder im Fokus der Anleger. Um 10:30 Uhr macht der Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen aus Großbritannien den Anfang. Dieser Index misst den Aktivitätslevel der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor und ist damit ein guter Indikator für die konjunkturelle Lage. Experten gehen im Vergleich zur Prognose vom 22. Juli von keiner Veränderung und damit einem Wert bei 47,4 Punkten aus. Um 14:15 Uhr MEZ folgt die Bekanntgabe der ADP non-farm Arbeitsplätze in den USA. Nach 172.000 neu geschaffenen Stellen im Vormonat rechnen Experten für Juli mit 170.000 neu geschaffenen Stellen. Für den Arbeitsmarktbericht am Freitag haben sich die Daten der ADP in den vergangen Monaten allerdings als ein nicht so guter Indikator herausgestellt. Anleger sollten also in diese Daten nicht allzu viel hineininterpretieren. Der ISM-Dienstleistungsindex aus den USA folgt um 16:00 Uhr und wird von Analysten bei 56 Punkten erwartet. Im Juni lag der ISM mit 56,5 Punkten leicht höher.Den Tagesabschluss macht die Veröffentlichung der Öllagerbestände um 16:30 Uhr.Am Mittwoch nach Börsenschluss in den USA wird auch Tesla seinen Quartalbericht vorlegen. Da Tesla in den letzten Wochen vermehrt in der Kritik stand, dürften die Zahlen mit Spannung erwartet werden und für Bewegung bei der Aktie sorgen.

Donnerstag, 04. August 2016:
Am Donnerstag steht erneut die Bank of England im Fokus der Finanzmärkte. Hier ist im Vorfeld eine geldpolitische Lockerung bereits sehr stark diskutiert worden. Beim letzten Zinsentscheid hatte sich die BoE zwar noch dagegen entschieden und den Leitzins bei 0,5 Prozent belassen aber auch angekündigt, noch im Sommer an der Zinsschraube zu drehen. Experten erwarten, dass es am kommenden Donnerstag soweit sein wird und die BoE um ihren Gouverneur Carney den Leitzins in Großbritannien auf 0,25 Prozentpunkte senken wird. Der Zinsentscheid wird um 13:00 Uhr MEZ erfolgen. Die anschließende Pressekonferenz beginnt um 13:30 Uhr und dürfte weiteren Aufschluss über die künftige Handlungsweise der BoE geben. Forexhändler, insbesondere beim Handel mit GBP, sollten diesen Termin unbedingt auf der Agenda haben. Auch am Donnerstag stehen wieder einige Quartalszahlen auf der Agenda. Neben der LSE (LON:LSE) aus Großbritannien (Fusion Deutsche Börse (DE:DB1Gn)) berichten aus den USA Activision Blizzard, Ametek, Monster Beverage sowie Priceline.

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Freitag, 05. August 2016:
Am Freitag steht dann der US-Arbeitsmarktbericht im Fokus und stellt zugleich den dominierenden Termin des Tages bzw. der Woche dar. Im Wochenverlauf dürfte der Blick des Marktes verstärkt auf den Zinsentscheid der BoE und auf den US-Arbeitsmarkt gerichtet sein. Nachdem im Mai lediglich 38.000 neue Angestellte außerhalb der Landwirtschaft hinzu kamen, waren es im Juni 287.000. Beide Werte lagen weit entfernt von den Erwartungen und haben den Markt positiv wie negativ überrascht. Experten gehen im Juli von 175.000 neuen Angestellten außerhalb der Landwirtschaft aus. Da die Prognosen hier immer relativ identisch sind, dienen sie mehr zur Einordung der tatsächlichen Zahlen als zur Vorhersage der tatsächlichen Daten. Sollte sich der Arbeitsmarkt im Juli ähnlich stark präsentieren wie im Juni wird der Druck auf das FED und Janet Yellen nochmals deutlich erhöht. Bei Anlegern dürfte das eher zur Verunsicherung führen und für den Aktienmarkt eher kontraproduktiv sein. Ein Wert nahe den Erwartungen wäre für S&P und Co. sicherlich das beste Ergebnis.
Die letzte Aktivität bringen vor dem Wochenende Berkshire Hathaway B (NYSE:BRKb) und Kraft Heinz mit ihren Quartalszahlen. Die Berichte werden nach US-Börsenschluss veröffentlicht und werden für deutsche Anleger daher erst am Montag zu Beginn der kommenden Woche greifbar sein.

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