17.01.2013 - 17:17 Uhr: Der deutsche Aktienindex erobert auch zum Wochenausklang ein neues Allzeithoch. Die Messlatte für neue Rekordstände liegt nunmehr oberhalb von 9.790 Punkten. Dabei kam es heute, wie an Verfallstagen nicht ungewöhnlich, zu erhöhter Volatilität, da größere Adressen versucht sind, die betreffenden Underlyings in die gewünschte Richtung zu bewegen. Vor diesem Hintergrund dürfte auch heute wieder ein sogenannter ‚Short Squeeze‘ für einen Teil der der Aufwärtsbewegung verantwortlich sein. Hierbei entsteht indirekter Kaufdruck durch Short-Eindeckungen aufzulösender Leerverkäufe.
Zudem sorgten am Freitag unterschiedlichste Nachrichten von Konjunktur- und Unternehmensseite für Impulse. Dabei standen wieder mal die Vereinigten Staaten im Zentrum des Geschehens. Im Zuge der US-Berichtssaison sahen sich Anleger einem Füllhorn frischer Zahlen gegenüber. Dabei standen neben Morgan Stanley und American Express unter anderem Intel und General Electric im Fokus. Auch konjunkturseitig gaben die Amerikaner den Takt vor. Saisonal bedingt sank die Zahl der Wohnungsbaubeginne im Dezember um 9,8 Prozent gegenüber dem Vormonat. Der Rückgang fiel allerdings etwas stärker aus als zuvor prognostiziert. Dagegen legt die Industrieproduktion der weltweit größten Volkswirtschaft im selben Zeitraum erwartungsgemäß um 0,3 Prozent zu. Der durch die Universität Michigan erhobene Konsumklima-Index gibt wiederum überraschend um 2,5 Punkte auf 80,4 Zähler nach. Im Vorfeld lag der Konsens noch bei einem Anstieg auf 83,4 Zähler.
Zur Stunde notiert der Dax kaum bei 9.743 Punkten 0,3 Prozent im Plus. Der Euro verliert hingegen 0,4 Prozent auf 1,3564 US-Dollar. Gold wittert derweil Morgenluft und rückt um 0,9 Prozent auf derzeit 1.252 US-Dollar pro Unze vor.