Eine neue Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte derjenigen, die auf Elektroautos umgestiegen sind, diesen Schritt bereuen. Dies geht aus einer Umfrage eines dänischen Softwareherstellers hervor, der Software für die Ladesysteme von Elektroautos entwickelt. Die Gründe für diese Reue sind verständlich.
Mit dem Thema Elektromobilität wird die Frage immer wichtiger, ob Autofahrer von Benzin- auf Elektrofahrzeuge umsteigen möchten. Eine Umfrage von YouGov (LON:YOU), im Auftrag des dänischen Unternehmens Monta, hat ergeben, dass über 53 Prozent der Elektroautofahrer ihren Umstieg bedauern.
Hauptgrund für die Unzufriedenheit ist laut der Umfrage der Anstieg der Strompreise. Dies stellt auch ein Problem für diejenigen dar, die noch unschlüssig sind, ob sie ein Elektroauto kaufen möchten oder nicht. Jeder vierte Befragte erwägt, seine Entscheidung aufgrund der Strompreise zu verschieben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Kosten je nachdem, ob man zu Hause lädt und die Ladekosten in der Stromrechnung enthalten sind oder ob man öffentliche Ladestationen verwendet, stark variieren können. Das ist auch abhängig vom Anbieter.
Max Scherer von Monta erklärt, dass die Unzufriedenheit aufgrund unklarer Kostenbewertungen entstehen kann. Er betont: "Das Laden eines Elektroautos ist in den letzten Jahren teurer geworden. Untersuchungen zeigen jedoch auch, dass die Deutschen einen Ladevorgang tendenziell teurer einschätzen, als er tatsächlich ist." Eine mögliche Lösung für die Preisunzufriedenheit könnte die Nutzung von Solarenergie sein. Scherer merkt an: "Wer beispielsweise seine Solaranlage mit seiner Ladesäule verbindet und mit Sonnenstrom auflädt, kann erheblich Kosten sparen."
Elektromobilität kann also günstiger sein, wenn man genug Platz auf dem eigenen Hausdach für eine Solaranlage hat. Lebt man in der Stadt in einer Eigentumswohnung oder zur Miete, kann ein Elektroauto sogar teurer sein als ein Verbrenner. Gerade für diese Gruppe sehen wir große Probleme bei der Mobilitätswende. Denn Planungssicherheit hinsichtlich der Stromkosten gibt es aktuell (noch) nicht und flächendeckende Solaranlagen auf städtischen Dächern, geschweige denn Wallboxen leider auch nicht. Wir können uns auch nicht vorstellen, dass es zielführend wäre, wenn Städter nun anfingen, ihre Ladekabel über den Balkon nach unten zum Elektroauto zu legen.
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