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Equity Metals identifiziert auf „La Ronge“ EV-taugliches Siliziumdioxid

Veröffentlicht am 13.04.2022, 13:17
EQTY
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Wenn es um Batteriemetalle geht, denkt man zunächst an Lithium oder Vanadium. Ebenso bedeutungsvoll ist ein weiteres Material: Siliziumdioxid. Solches, das darüber hinaus auch hervorragende „Batteriequalität“ aufweist, hat Equity Metals Corp (TSXV:EQTY) (TSX.V: EQTY, WKN: A2PR0W, ISIN: CA29472E1079) nun auf seinem Projekt „La Ronge“ in der kanadischen Provinz Saskatchewan identifiziert. Das auch unter dem veralteten Namen Kieselerde bekannte Oxid des Halbmetalls Silizium wäre unter anderem interessant für die Verwendung in EV-Batterien: In Anoden weiterverarbeitet, könnten sich damit Ladezyklen verlängern lassen.

Das in Vancouver ansässige Explorationsunternehmen Equity Metals Corp. (TSXV:EQTY) (ein Teil der Manex Resource Group) ist vor allem im Zusammenhang mit seinem Vorzeigeprojekt „Silver Queen“ ein betriebsamer Akteur in der Edel- und Basismetallbranche. Doch „Silver Queen“ ist nicht das einzige attraktive Asset im Portfolio. Das Unternehmen besitzt zudem eine 100-prozentige Beteiligung und 1-prozentige Lizenzgebühr am „La Ronge Silica“-Projekt.

„La Ronge“ im Portrait

Die Liegenschaft „La Ronge“ befindet sich in Zentral-Saskatchewan, etwa 60 Kilometer süd-südöstlich gelegen von der Kleinstadt La Ronge und 210 Kilometer westlich von der Bergbaustadt Flin Flon in Manitoba. Es handelt sich um ein Kieselerde-Projekt in einer historischen Sandgrube. Die vorhandene Lagerstätte ist in alle Richtungen und in der Tiefe offen. In der Vergangenheit war nur wenig auf „La Ronge“ gefördert worden.

Equity Metals hatte den Pachtvertrag ursprünglich im Hinblick auf denkbare Nutzung von Fracking-Sand erworben. Allerdings gab es seitens der Firma bislang keine Abbautätigkeiten. Nun aber hat das Unternehmen die Reinheit des Siliziumdioxids und seine Verwendung als preiswertes Ausgangsmaterial für Anwendungen im Rahmen der globalen Elektrifizierung erkannt.

Vorläufigen Studien zufolge könnte das in „La Ronge“ vorhandene Siliziumdioxid-Vorkommen zu einem rentablen und kostengünstigen Abbau- und Waschbetrieb ausgebaut werden. Der benötigte Sand ließe sich aufgrund seiner nicht verfestigten Konsistenz effizient abbauen.

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Siliziumdioxid für EV-Batterien

Zielsetzung für die Entwicklung von „La Ronge“ wäre die Herstellung von hochreinem Siliziumdioxid (mit einem Gehalt von mehr als 98 Prozent SiO2). Das ist ein Spezialprodukt, das von der Elektromobilitäts-Batterie-Industrie nachgefragt wird. Das hochreine Siliziumdioxid kann in Silizium umgewandelt werden.

Die Elektroautoindustrie testet zurzeit Möglichkeiten aus, Silizium als Ersatzstoff für oder Ergänzung des Kohlenstoffs einzusetzen, der üblicherweise in Batterieanoden verarbeitet ist. Potenziell kann durch Silizium das Zeitintervall zwischen Ladevorgängen drastisch ausgedehnt werden.

Weitere denkbare Abnehmer für das Siliziumdioxid-Produkt wären zudem klassische Industriezweige wie die Keramik- oder Glasverarbeitung.

Probenentnahmen und Analysen

Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte Equity Metals ein Probenentnahme-Programm eingeleitet, um die Lagerstätte zu bewerten. Dabei wurden an zehn repräsentativen Stellen im Steinbruch Proben entnommen und zusätzlich ausreichend Material gesammelt, um den durchschnittlichen Reinheitsgrad des Sandes zu ermitteln.

Die Proben waren anschließend zunächst mit einer Ganzgesteinsanalyse auf Siliziumdioxid (SiO2), Aluminiumoxid (Al2O3), weitere Elemente und den Sauerstoff-Index (LOI, Limiting Oxygen Index – eine Kenngröße für das Brandverhalten) – untersucht worden.

Das Resultat: Im Durchschnitt ergaben die zehn Einzelproben 96,2 Prozent Siliziumdioxid und mehr als zwei Prozent Aluminiumoxid. Unter der Prämisse, dass das Aluminiumoxid größtenteils in Form von Ton vorliegt und der Sauerstoffindex organisches Material anzeigt, wurde daraufhin ein Verfahren ermittelt, um die zehn Proben unter Laborbedingungen zu waschen und die danach verbleibende Gesamtgestein-Probe erneut zu analysieren.

Durch diesen Waschvorgang ging ein kleiner Prozentsatz der Ursprungsproben verloren (etwa 12 Prozent der Gesamtprobe (zwei Prozent Ton, Sauerstoffindex und 10 Prozent Verlust des Siliziumdioxids). Per Röntgenbeugung (X-ray diffraction, XRD) wurde ermittelt, dass es sich bei 100 Prozent des identifizierten Materials um Quarz handelt.

Das Ergebnis nach dem Waschvorgang betrug durchschnittlich 98,1 Prozent Siliziumdioxid-Gehalt, innerhalb einer Spanne von 96,1 bis 99,2 Prozent. Dazu kamen 0,98 Prozent Aluminiumoxid und unter 0,1 Prozent Sauerstoffindex.

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Geschäftsführung sieht Potenzial

Joe Kizis, der Geschäftsführer von Equity Metals, wies in einem Statement darauf hin, dass „Silver Queen“ auch weiterhin das Prioritätsprojekt des Unternehmens bleiben werde. Die Ergebnisse, die nun von „La Ronge“ gemeldet wurden, seien jedoch sehr ermutigend und deuteten darauf hin, dass das Siliziumdioxid-Projekt ein drittes Unternehmensstandbein neben „Silver Queen“ und dem Diamant-Projekt „Monument“ werden könne.

Diese Aussicht geht einher mit der Erkenntnis der Elektrofahrzeug-Industrie, dass die Aufladehäufigkeit der EV-Batterien reduziert werden müsse, um die Elektromobilität für die Endverbraucher noch attraktiver zu machen. Durch die Zugabe von Silizium bei der Konstruktion von Batterien konnten diesbezüglich bereits Fortschritte nachgewiesen werden. Mit dem Vorliegen der positiven Testergebnisse für das Material aus „La Ronge“ könne man nun potenziell Märkte und Partnerschaften für das Siliziumdioxid-Produkt eruieren.

Equity Metals: Breit aufgestelltes Portfolio

Das Prioritätsprojekt von Equity Metals ist somit weiterhin das Gold-Silber-Zink-Kupfer-Projekt „Silver Queen“ in British Columbia, gelegen entlang des Skeena Arch und der Omineca Mining Division. Das zu 100 Prozent gehaltene Polymetall-Projekt beherbergt hochgradige Edel- und Basismetalladern im Zusammenhang mit einem bislang nur teilweise definierten Porphyrsystem.

Des Weiteren besitzt Equity Metals als Betreiber die Mehrheitsbeteiligung (57 Prozent) in einem Joint Venture am Diamantenprojekt „Monument“ in den Nordwest-Territorien. Weitere Joint-Venture-Partner sind dort Chris und Jeanne Jennings (22,11 Prozent) und Archon Minerals Ltd. (20,4 Prozent).

Mit „La Ronge“ kann Equity Metals nun auch eine Position im Bereich Industrierohstoffe besetzen. Wie sich das Projekt im Einzelnen weiterentwickelt, dürfte künftig für interessante Neuigkeiten sorgen.

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