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Euro erholt sich trotz problematischer Fundamentaldaten

Veröffentlicht am 08.10.2014, 12:50
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(DailyFX) Der jüngste Wertanstieg des Euro gegen zahlreiche Hauptwährungen scheint nicht zur Wirtschaftsagenda zu passen. Bereits zu Beginn der Woche enttäuschten die Deutschen Arbeitsaufträge mit dem kräftigsten Rückgang von 5,7% zum Vormonat seit 2009. Gleichzeitig kollabierte die Eurozone Sentix Investorenumfrage für Oktober weiter. Dieser Indikator steht in besonders starker und langfristiger Beziehung zur Entwicklung der Kapitalmärkte der Eurozone, hier lässt sich ein tonangebendes Verhältnis einfangen. Auch die gestrige Zahl für die deutsche Industrieproduktion reihte sich ein die Serie enttäuschender Kennzahlen aus der Eurozone. Die deutsche Industrieproduktion erlitt den kräftigsten Einbruch seit Januar 2009. Saisonbereinigt fiel die deutsche Industrieproduktion im Vergleich zum Vormonat um 4%, negative Revisionen trübten zusätzlich den Datensatz. Der DAX hatte es mit diesen Vorgabengestern schwer und brach die 9.100 Marke. Der Bruch eröffnet Potenzial einer nachhaltigerenRückgangs in Richtung der 8.900.

Deutsche Konjunktur enttäuscht

Trotz roter Vorzeichen der europäischen Konjunkturkennzahl eroberte der EUR/USD die 1,26er Marke zurück und stieg im Hoch gar auf 1,268. Einen Tag vor der Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank zeigte sich der US-Dollar heute korrektiv und war unter den Hauptwährungspaaren (Majors) die schwächste Währung. Sorgen scheinen aktuell durchzusickern, dass die hohen Erwartungen an eine strikt restriktive Haltung der Fed und einen frühen Zinssprungin den USA nicht erfüllt werden können.
Euro erholt sich trotz problematischer Fundamentaldaten

Erholung im Kurs – der EUR/USD atmet vor dem Sitzungsprotokoll der Fed auf

Den steilen Sturz, der letzte Woche den Arbeitsmarktdaten der USA folgte, konnte der EUR/USD vollständig korrigieren. Oberhalb der mentalen 1,27 besteht weiteres Erholungspotenzial bis zur 1,282. Ein Bruch der 1,25 würde hingegen den Abwärtstrend fortführen und könnte den EUR/USD auf den nächsten Support der 1,225 führen. Der EUR/USD bleibt zurzeit weiterhin schwach zu bewerten, doch eine deutlichere Korrekturbewegung der US-Dollar Rallye könnte den Euro zum US-Dollar vorerst tiefer Aufatmen lassen.

EUR/USD: Position institutioneller Händler bleibt einseitig gegen Euro gerichtet
Übergeordnet setzen institutionelle Spekulanten weiterhin auf einen voraussichtlichen Zinsvorteil des Dollar, der sich aus den geldpolitischen Erwartungen an die EZB und Fed kommenden Handelsentscheidungen ergibt. Sie setzen weiterhin einseitig auf eine EUR/USD-Schwäche, lockerten zuletzt jedoch ihre Anzahl an gehaltenen Verkaufskontrakten am Terminmarkt. Der letzte COT Report verweist auf einen Rückgang der Wetten der Finanzinvestoren auf einen fallenden Kursverlauf von -7,37% (16.266 Kontrakte) in den letzten vier Wochen und einen Anstieg der Kaufkontrakte von 12,85% (7.632 Kontrakte) in diesem Zeitraum. Der Überhang von 137.525 Verkaufskontrakten lässt sich jedoch weiterhin als potenziellen Druckfaktor ansehen, noch zeichnete sich hier kein bedeutender Stimmungsumschwung statt.

Daily Chart – EUR/USD
Euro erholt sich trotz problematischer Fundamentaldaten
Charts erstellt mit der Trading Station von FXCM

Euro erholt sich trotz problematischer Fundamentaldaten

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