Der Euro hatte zuletzt einige Pillen zu schlucken. Brexitsorgen, Ärger um den Italienhaushalt, mäßige Wachstumsindikatoren und Inflationszahlen aus der Eurozone. Für großen Euro-Optimismus gibt es derzeit wahrlich keinen Grund. Daher lohnt sich ein Blick auf unseren Inliner Favoriten. Die WKN DS7M78 hat Barrieren bei 1,09 und 1,22 USD. Bis Februar 2019 zahlt der Inliner 40 Prozent Rendite. Wie die Commerzbank-Analysten derzeit den Euro sehen, lesen Sie hier…
EUR: Der Euro steht derzeit unter Druck. Am Montag die Aufregung um die Kanzlerschaft in Deutschland. Am Dienstag musste der Markt die bittere Pille „schlechtes Wachstum in der Eurozone“ schlucken. Am Mittwoch gab es eine Verschnaufpause, denn die Kerninflation in der Eurozone stieg auf 1,1 Prozent, nach mageren 0,9% im September. Aber das liegt im Rahmen normaler monatlicher Schwankungen und ist deshalb kein Hinweis auf eine anziehende Kerninflation. Insofern sollten Euro-Bullen bloß nicht überschwänglich werden. Denn nach wie vor erwarten wir nicht, dass die Kerninflation in der Eurozone schnell und nachhaltig in Richtung Inflationsziel steigt. Die EZB ist zwar anderer Meinung und prognostiziert einen schnelleren Aufwärtstrend der Kernrate, aber dennoch signalisiert sie frühestens im Herbst 2019 eine erste Zinserhöhung. Und wenn jetzt noch schwaches Wachstum oder besorgniserregend hohe oder gar steigende Renditen in Italien dazu kommen, wird es wohl eher noch später werden. Kurzum: eine augenscheinlich freundliche Kerninflationszahl für Oktober heute sollte keinen dazu ermutigen, den Euro kurzfristig deutlich höher zu sehen. Eher dürften Euro-Bullen in den kommenden Wochen noch einige weitere bittere Pillen zu schlucken haben: Brexitsorgen, Ärger um den Italienhaushalt, mäßige Wachstumsindikatoren und Inflationszahlen aus der Eurozone. Für großen Euro-Optimismus gibt es derzeit wahrlich keinen Grund.