EUR/USD - Kleine Seitwärtsrange weiterhin intakt / Achtung heute News
Am letzten Tag der laufenden Handelswoche gibt es noch zwei wichtige Zahlenblöcke. Zum einen natürlich der Ifo-Geschäftsklimaindex um 10:00 Uhr MEZ, zum anderen die Kernrate Gebrauchsgüter aus den USA.
Beide Prognosen sind jeweils deutlich positiv. Es kommt also durchaus in Betracht, dass sich heute entscheidet, ob sich der Euro gegen den US-Dollar behaupten kann und die Wochenkerze bullish schließt.
Die momentane, kleine Range hat bereits seit einer Woche Bestand und hätte demnach allen Grund mit einem entsprechenden Ausbruch zu glänzen. Sie ist an der Oberkante begrenzt durch den Monthly Pivot Point und an der Unterkante durch den heutigen Daily S1.
Ein Szenario, welches ich mir vorstellen könnte, wäre eine temporäre Short-Bewegung bis in die Mitte der Range. An dieser Stelle befinden sich der Weekly und Daily Pivot Point sowie eine absteigende Trendlinie.
Bei einem nachhaltigen bullishen Ausbruch kommt der Daily 50/55er EMA, als mögliches Target (NYSE:TGT), in Betracht. Das entspricht ca. den 1.09000. Im Zuge besonders starker Long-Impulse und/oder schlechten US-Zahlen könnte es zu einem Spike oberhalb des EMA Bündels und hin zum 1.10000er Testbereich kommen.
Ein bearisher Ausbruch setzt natürlich einen H4 Candle Close unterhalb von 1.06800 voraus. Ein potenzielles Target sehe ich bei ca. 1.06000 bzw. der aufsteigenden Trendlinie. Auch hier könnte ein besonders starkes Momentum, diesmal in die Short Richtung, zu neuen Wochentiefs führen. In Betracht käme in diesem Fall das bisherige Jahrestief. Aber das bleibt natürlich erst einmal abzuwarten.
DAX - Weiterhin schwach / Zwei Setups kommen in Betracht
Der deutsche Leitindex befindet sich in einer sehr interessanten Phase bzgl. der Richtungssuche. Für den ein oder anderen scheint es momentan Niemandsland zu sein. Aber ganz so prekär ist es gar nicht. Prinzipiell sind für den Moment 3 Positionen offen. Zum einen der jüngste Long-Einstieg am letzten Support-Level (ca. 11660 Punkte). Die beiden anderen Positionen sind Shorts. Die erste ist, laut Plan, seit dem Retest der kleinen Widerstands-Range (ca. 12360 Punkte) aktiv. Die zweite wurde in den Markt gebracht, als der Kurs es nicht geschafft hatte den markanten Widerstand von ca. 12100-12170 Punkten zu brechen. 
Ein Scheitern am jüngsten Widerstand, zwischen Monthly und Weekly sowie am heutigen Daily Pivot Point, würde möglicherweise weitere Kursverluste nach sich ziehen. Besonders wichtig erscheint mir dabei das Daily 50/55er EMA Bündel. Eine starke Unterstützungszone bei 11500 bis 11650 Punkten. Sollte dieser Bereich fallen, dann wäre der Weg frei für eine größere Korrektur. Ein Test des 11000 Punkte Bereichs ist dabei nicht unwahrscheinlich.
Diese Situation oder eine Korrektur an sich stellt nicht zwangsläufig eine übergeordnete Trendumkehr dar, sondern eine völlig normale, charttechnische Reaktion. Schließlich entspräche das lediglich dem Fibonacci Expansion Level 150.0, an sich schon ein allgemein gutes Ziel, und einem Austesten des großen Trendkanals.
Außerdem gibt es keine neuen Impulse seitens der EZB, welche eine weitere bullishe Aufladung rechtfertigen würden. Sehr gemischte Zahlen aus dem Euroraum trüben die Stimmung zusätzlich ein.
Ein möglicher Verlauf wäre bspw. ein relativ zügiger Einbruch bis ca. 11180 Punkten / Fibonacci Expansion Level 123.6 und einem entsprechenden Retest zur Ausbruchszone sowie weitere darauf folgende Verluste. 
Wenn der Daily 50/55er EMA nicht nachhaltig gebrochen wird, könnte das zu einer weiteren Stabilisierung des Dax führen und eine Rallye zur Folge haben. Mittelfristig stehen dann die runden 13000 Punkte im Fokus. 
"NZD/USD - Starke Korrektur im Kiwi bietet neue Chancen"
Ein guter Vergleichswert für den Kiwi ist natürlich der NZD/CHF. Die CHF-Paare sind allgemein ein guter Stimmungsindikator für die jeweilige Währung. In diesem Fall stieß der NZD/CHF an einen markanten Widerstand und ist daran sehr impulsiv abgeprallt. So weit so gut. Dennoch befindet sich der Kurs weiterhin in einer Range und das macht die Sache gefährlich. Denn erst wenn die Range, zwischen 0.71800 und 0.74400, nachhaltig bearish gebrochen wird, ist der Weg frei für eine ausgedehnte Korrektur des NZD. 
Der NZD/USD konnte auf hohem Niveau ein Double Top bilden. Der vorangegangene Test des Daily 200er EMA und der anschließende zweite Versuch, diesen zu durchbrechen, veranlasste mich zum setzen einer Sell Limit Order, welche schlussendlich auch "abgeholt" wurde.
Im Vorfeld wurden die Short Versuche auf tiefem Niveau (0.76000 & 0.75350) mit kleinem Verlust bzw. Break Even ausgestoppt, als der Kurs die aufsteigende Trendlinie wieder durchbrach. Die schon von langer Hand geplanten zwei Sell Orders sind aber immer noch aktiv und komplettieren das ganze Short Volumen. Die Long Position (0.72000) ist ebenfalls immer noch im Markt und sichert die gesamte Short-Planung nach oben hin ab. 
Wie schon erwähnt: Das Ganze ist weiterhin mit Vorsicht zu genießen, da der Kurs sich kurz vor massiven Unterstützungen befindet. Dementsprechend bietet es sich an, so weit wie möglich oberhalb des jetzigen Niveaus einzusteigen. Beispielsweise erstreckt sich der Platz für eine Erholung erst einmal bis 0.76200/0.76800. Das wäre alles noch im Rahmen einer gesunden Erholung zu werten. Gerade die Kombination aus einem aufsteigenden Trendlinienbündel sowie Weekly und Daily Pivot Point wirkt durchaus attraktiv. Der Stop Loss ist demnach oberhalb des Double Top gut aufgehoben. Denn sollte dieser Bereich fallen, dann ist sowieso eine Menge Platz nach oben. 
Bei Fragen zum Setup kann sich selbstverständlich wieder an mich gewandt werden.
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